Angstlose Draufgänger

unser Pandabär ist auch so ein "Größenwahnsinniger" - da kannst du viel Spaß mit haben - und nur manchmal musst du aufpassen.
Beispiel:
Müllauto - großer, langsamer, böser Krachmacher - Panda ist garantiert lauter und ebenso ausdauernd (unser Haus steht in der Nähe von einem Kreisverkehr - er hört das Autoschon, wenn das die Bahnschienen überquert und dann "kläffen" - bis er hört, dass das Ungetüm wieder fährt - und lässt sich nicht beruhigen

"Markieren" - sein Größenwahn bringt ihn dazu, an den Bäumen während der markierung hoch zu springen "ich bin GROß"

und immer drauf auf andere, panda ist der Größte und der Stärkste - zumindest in seinem Eigenbild

unser Pandabär hat uns mit seinem Größenwahn schon einige Lacher "aufgezwungen"
Seine Lieblingsspielgefährtin ist eine kleine Goldi-Lady - fast ein halbes Jahr jünger - die kennen sich von klein auf - zuerst waren sie in etwas gleich groß, heute ist sie doppelt so hoch und wahrscheinlich dreimal so schwer wie er - aber er muss immer noch "drauf" - die suhlen sich dann durch den Wald und keiner weiß mehr wo oben und wo unten ist und wenn sie in der Nähe ist - holla, da ist er schon fast einen Meter mit dem Popo in der Luft um zu markieren - der Besitzer der Paula lacht sich jedesmal eckig, da wartet schon immer alles drauf.

Letztens waren wir in einem Wildgehege - mit Wölfen. Unser Pandabär war an diesem Gehege die Attraktion - der Leitwolf kam an und "protzte" rum, Panda "pinkelt" direkt ans Gehege, vor die Nase des Leitwolfes - alles lachte (und photografierte - der Leitwolf war etwas "verwirrt" ob dieser Haltung von Panda und glotzte) - gut, ich lachte nicht.... :motz:

Was Panda ist?
Hm, das kann keiner sagen, schwarz-weiß, ca. 40 cm hoch und ca 10 Kilo schwer - ich würde sagen: griechische Dorfstraße 1 bis 10 in der dritten Generation.

Eine vernünftige Portion Angst, bzw. Vorsicht ist lebenswichtig für Wildtiere. Wird die Angst komplett weggezüchtet, geht das unweigerlich auf Kosten des Selbsterhaltungstriebs. So ein Hund wird auch in aussichtsloser Lage nicht flüchten, sondern beispielsweise einen stärkeren Hund immer wieder angehen bis zum Tod.

Oder ein weniger dramatisches Beispiel: ein vorsichtiger Hund prüft das Ufer, bevor er ins Wasser geht. Ein angstloser springt zuerst rein und findet erst nachher heraus, dass er da nicht mehr raus kommt. Er geht auf unbekannte Objekte oder Lebewesen zu ohne zu prüfen, ob sie eine Gefahr darstellen.

Ich möchte so wenig einen völlig angstlosen Hund als ich einen möchte, der sich vor allem und jedem fürchtet. Ich stelle es mir sehr anstrengend vor, wenn man seinen Hund ständig vor selbstmörderischen Aktionen bewahren muss.

Angst ist nicht dasselbe wie Panik. Angst ist essentiell, um Gefahren- und Konfliktsituationen zu vermeiden.

Hy, also nun muss ich kurz von meiner "Angstlosen" erzählen. Vor ab ....sie ist eine Pekinesen Dame. Ich habe sie nun seit einem Jahr von einem Tierschutz aus Spanien. Dort war sie in der Tötungsstation und wurde dann zu mir gebracht. Sie hat absolut keine Angst. Vor nichts und niemand. Sie zeigt jedem sofort, dass er nicht an ihr zu schnüffeln, sie zu streicheln, geschweige denn mit ihr zu reden hat. Wagt es sich doch jemand, beisst sie sofort. Sie hat beim ersten Zusammentreffen mit meiner Rottweiler Hündin eine Beisserei angefangen :irre:
Allerdings bin ich mir inzwischen nicht mehr ganz sicher ob sie Wirklich keine Angst hat, oder sie dies gerade aus Angst tut. Ein Mann ist mal mit nem Stock auf sie losgegangen, meinst sie ist geflüchtet? Ne, sie ist im Kreis um ihn herum und hat versucht seine Hand zu erwischen. Auf unserer Gassi Runde treffen wir immmer ein Pferd, das wartet glaub ich inzwischen schon immer auf uns, weil es glaub ich meine Peki-Dame witzig findet. Sie rennt um das Pferd herum, bellt wie blöd und tut und macht. Das Pferd "lacht" glaub ich über sie. So sieht es jedenfalls immer aus. Sie lässt sich auch von niemandem (ausser mir, inzwischen, was HARTE Arbeit war) sagen ob sie von irgendwo runter soll oder raus oder so. Sie ist immer SOFORT mit Ihren Zähnen dabei.

@ naijra

richtig, es ist nicht immer lustig, einen "angstfreien" Hund zu haben, mitunter sogar sehr anstrengend.
Wir sind zwar froh, keinen überängstlichen Hund zu haben - aber sicher hast du recht.

nur - wir haben keine Wahl - wir wissen nicht, was vorher mit unserem "Griechen" passiert ist - aber wir wussten, dass es nicht leicht sein würde - darum lachen wir lieber über seinen Blödsinn.

(Meckern hilft nicht, da stellt er seine Schlappohren auf Durchzug )