Dosierung von Cortison???

    Hallo zusammen,


    meine irish setter Hündin ist 6,5 Jahre und seit Dezember sehr krank. ich fasse mich kurz, da ich sonst einen sehr langen Roman schreiben müßte!


    Beginn: Weihnachten 2007, Fieber bei fast 41 über ein paar Tage, sonst nichts, wieder gut. ich vermutete einen Zusammenhang mit der gerade begonnenen Rohfütterung, mein TA sagte kann nicht sein.



    Im febr. wieder fieber, ich hätte schwören können, die Hündin hatte unserem Rüden rohes geklaut, aber wer weiß. Wieder Fieber sehr hoch, sonst nichts.


    Mai: als ich hörte es gäbe Hunde die auf Rind fleisch Roh allergisch reagieren fütterte ich pute roh, zwei tage drauf Fieber... diesmal deutlich schlimmer, als es nicht runter ging fuhren wir zum TA, dicke mandelentzündung. Antibiotika oral - die meine hündin allerdings immer wieder erbricht. Somit spritze ich es. Aufgrund von herzgeräuschen Röntgen, aber es ist okay.
    Sie bekommt Remadyl.


    Juni: Fieder Fieber, sonst nichts, es geht langsamer weg, ich muß dazu sagen, daß meine Hündin unter Fieber nicht frißt und leider immer dünner wird.


    Wir stellen sie komplett auf den Kopf. Mehrmals immer wieder bei den Schüben labor, Untersuchung in richtung AI Erkrankung, Borrelien alles negativ. Wir finden eine UF der SD. Sie bekommt Thyroxin. und remadyl... geht ihr bald besser... sie humpelt auf einmal ein wenig, geht dann aber wieder... gut denk ich, bestimmt AI der Schilddrüse, würde Fieber erklären... doch das war es nicht. nach nur drei Wochen erneut hohes Fieber.
    nach einer Woche finden wir beim Herzultraschall einen perikarderguss. Sofortige Punktion die Folge. 500ml Flüssigkeit sind drin
    Am nächsten Tag Kreislaufzusammenbruch, näßt ein, perikard ist trotz ACE Hemmer, 2 AB´s und Diuretika wieder voll :( Panik!!! Doch wir warten ab (Tolle TA) ich verbringe jede Minute bei meiner Süßen und daß obwohl wir noch einen kleinen Sohn haben
    da gerade WE ist warten wir auf montag wollen neue Puntion nicht überstürzen, es passiert was keiner mehr dachte... sie berappelt sich, bei Kontrolle Montag ist die Flüssigkeit so gut wie weg!!! Ergebniss ein paar tage später von der punktion = Entzündlich - Gott sei dank!
    Es wird jeden tag ein wenig bessser, sie beginnt wieder zu essen... 6 tage ist sie Fieber frei, dann schlägt es wieder zu 41,9!!!
    Sie erbricht und hat Durchfall. Wieder volles programm, Ultraschall, blut, ausser einer Anämie nichts zu finden! Sie baut täglich weiter ab... verweigert jegliche Nahrung ich schlafe bei Ihr... habe jeden Morgen Angst neben einem toten Hund aufzuwachen :( Sie bekommt flüssigkleit unter die haut und später auch i.v. ,Akupunktur, Novalgin gegen das Fieber haben wir inzwishen - ohne erfolg. Sie klappt hinten immer weg wenn Sie aufsteht - und dennoch - ihre Augen sind klar - kommt eine Fliege vorbei ist Sie voll da - für mich steht fest, weiter suchen, nicht einschläfern. Solange sie Lebensgeister hat und das was ich ihr per Spritze oral gebe (wasser und Flüssignahrung) schluckt... ich weiß ja nicht mal was sie hat....
    inzwischen muß ich Sie tragen, es ist Montag und ich fange an mich von ihr zu verabschieden... wie bei der perikard Geschichte... es ist furchtbar.... termin beim Doc, fast tgl. Als letzte Möglichkeit und zwecks Ausschluß Diagnostik spritzt die TA Cortison.
    Abends schleckt die Maus doch tatsächlich die Flüssige Nahrung die ich ihr hinhalte!! Am nächsten morgen ist sie Fieberferi! NAch 10 Tagen!!
    Seit dem bekommt Sie Cortison. erst via Spritze, nun oral.


    Auf das Cortison reagiert sie mit heftigem hecheln bzw. angestrengter lauter Atmung, leichter Inkontinenz und endlich einem riesen Appetitt. Das tut gut denn insgesamt ist sie von 22 auf 17,4 kg runter gemagert...


    So langsam kehren ihre alten Macken wieder zurück, das ist schön :)


    Aber einiges gefällt mir nicht und ich frage mich ob es mit dem Cortison zusammenhängt.
    Sie schläft nur (bei Anämie ja auhc okay) hechelt oft und hat die komische schwere Atmung, fordert 4 -5 mal am Tag essen (jetzt ja okay, aber was mach ich später?) guckt manchmal so komisch und es sieht manchmal aus als schlafe sie mit offenen Augen :(
    Sie humpelt teils noch, freiwillig geht sie nicht wirklich raus, wir müssen immer dran erinnern. gassi gehen will sie fast garnicht. Kotet was sie sonst nie getan hat auch neuerdings auf die Straße....


    Von den Diuretika und AB sind wir nun runter. Sie bekommt Ihren ACE Hemmer (Fortekor) das SD-Hormonn morgens und Abends 400 und 2x tgl 20mg cortison. (gewicht z. Zt. 18kg)


    Leider finde ich im netz wenig zu der Dosierungsangabe bei Hunden. Ich habe das Gefühl es ist zu viel für Sie...


    zur Zeit ist es so, daß angedacht ist das eine Weile zu halten damit Sie Kraft tanken kann und dann bis auf Ihre Dosis runter zu reduzieren die sie braucht um Symptomfrei zu sein.


    Was könnt ihr mir raten?? Möchte Sie alternativ entlasten!!!
    Gebe Ihr was zur Entgiftung homöopathisch.
    Bin auf der Suche nach etwas gegen die Anämie und eben was nebenwirkung von Kortison abfängt...
    (bin Heilpraktikerin, aber weiß leider nicht ob ich eben alles was ich Menschen gebe auch unbedenklich meinem Hund geben kann?? )


    So, nun habe ich Euch doch ganz ganz viel geshrieben, danke an die, die es zuende gelesen haben :)


    Habt ihr Ideen??


    Bin um jeden rat der mir hilft sie zu entlasten dankbar!!


    sleeping-annie

    Okay,


    also die Dosierung für Cortison beim Hund sind 2,5mg/kg KG.


    Ich liegt da also noch gut drunter. Ich wär vorsichtig bei so einer empfindlichen Allgemeinbefinden deines Hundes nebenbei mit alternativen Heilmitteln für Erleichterung zu sorgen.


    Hast du nach Wechselwirkungen geschaut? Dein Hund ist ja offensichtlich sehr schwach und hat bei einer ohnehin schwer geschädigten Immunlage noch Cortison bekommen.


    Du Arme... Hast du schon mal daran gedacht, in eine Klinik zu gehen und deinen Hund auf Station zu geben. Ich weiß, dass macht man sehr ungerne. Aber dort kann der Hund wirklich 24h am Tag überwacht werden. Du musst doch auch mal schlafen.


    Mein Rat: Pack deinen Hund jetzt gaaanz dick in Watte und schau, dass da nix rankommt. Das arme Würmchen!


    Ich drück euch ganz doll die Daumen.


    EDIT:


    Reagiert denn ein Hund mit Cushing mit einer Besserung bei Cortison-Gabe? Das ist doch eine Überfunktion der Nebenniere, bei der ohnehin schon zuviel Cortisol produziert wird...?!? Dann doch eher Addison, oder?Ich werd mich morgen mal belesen... :???:

    Moin,


    meine Erfahrung mit Cortsion ist, dass die Hunde durchaus einen Mordsappettit entwickeln, ansonsten aber durchaus schlaff sind. Und sie trinken mehr.
    Hinzukommt, dass durch das Cortison das Immunsystem unterdrückt wird und es die Schmerzen nimmt.
    Aber: läßt die Wirkung des Cortisons nach, kommen die Beschwerden oftmals doppelt so heftig wieder.


    Als mein Rüde Cortison bekam, habe ich auch gefragt, ob es etwas gäbe, womit ich die Nebenwirkungen (Schädigung der Niere) irgendwie mindern könnte. Laut meiner TA gibt es da nichts, aber vielleicht weiß sie auch nicht alles.


    Ist schon blöde, dass die Ursache ihrer Probleme nicht gefunden wird, denn Cortison wird die Ursache wahrscheinlich nicht beheben.
    Vielleicht ist die Idee mit der stationären Aufnahme in einer Tierklink gar nicht mal so abwägig.


    Ich drück Euch die Daumen, dass es Euch bald besser geht.


    Viele Grüße aus HH
    Silke

    Also zur Dosierung kann ich nicht viel sagen aber die Auswirkungen waren bei meiner Kleinen die gleichen ( bekam Cortison injiziert)


    Durstig
    Hungrig ohne Ende
    und sehr muede - wollte so gut wie gar nicht laufen


    Mittlerweile sind 3 Wochen vergangen und heute ist Sie das erste Mal etwas mehr gelaufen


    Ich wuensche Dir/Euch viel Glueck und hoffe Deinem Wautzi geht es bald besser

    Hallo Ihr lieben,


    vielen dank für Eure Antworten.


    Ich bin doch etwas beruhigt wenn ich mit dem Cortison nicht zu hoch liege... wir wollen davon ja auch wieder runter.


    Die Idee mit der Tierklinik war da als es ihr noch schlechter ging...


    Inzwischen ist es ja wieder besser. Unsere TA arbeitet mit einer Klinik zusammen. Leider hat meine Maus da schlechte erfahrungen gemacht und sie ist auch so auf mich fixiert, sie würde so lange jaulen bis ich wieder da bin ;-)


    Inzwischen schlafe ich auch wieder im eigenen bett ...


    So lange sie noch so dünn ist kann sie ja auch fressen so viel sie will, erst wenns dann in das andere extrem geht muß ich aufpassen....


    ups... melde mich nochmal mein Sohn verlangt nach mir ...


    Lg,


    sleeping-annie

    Hallo alle zusammen,


    ich hab es ja schon in meiner Vorstellung geschrieben, ich bin durch G**gle hier im Forum gelandet.


    Ich hoffe ich kann vielleicht helfen. Kann es sein, dass Dein Hund ein zu großes Herz hat? Hunde die immer sehr aktiv waren haben das ziemlich oft und kann man durch Röntgen schnell erkennen. Zusätzlich hat er wahrscheinlich Arthritis oder Arthrose???


    Wenn ein Hund ein zu großes Herz hat, und sich durch Letztes genanntes nicht mehr richtig bewegen kann, ist die Folge davon, dass er Wasser im Körper ansammelt. Die Haut fühlt sich schwammig an. Das ist ein großes Problem, weil das Wasser bis in die Lunge geht, wenn nichts dagegen unternommen wird.


    Kortison ist schon okay, nur man sollte es nicht dauerhaft geben. Tabletten für das Herz, zum Beispiel Vetmedin oder Vasotop usw... Tabletten zum Entwässern (aber nach Möglichkeit nicht länger als 8 - allerhöchstens 2 Wochen, weil dem Körper das lebenswichtige Kalium dadurch entzogen wird- aso die Wassertabletten). Das Herzmedikament mus bis ans Lebensende gegeben werden und je nach Schweregrad muss es auch oftmals erhöht werden, nämlich jedes Mal, wenn das Wasser ohne erkennbaren Grund wieder zurückkommt.


    Durch das Wasser ist der gesamte Organismus für Infektionen anfällig. Da heißt es schon 39°C Temperatur aufpassen, des es ist die nächste Infektion im Anmarsch. Dagegen hilft nur Antibiothika.


    Der Durchfall ist ebenfalls typisch, man kann dagegen Diasanyl verabreichen. Das ist eine Paste, die zusätzlich mit Kalium angereichert ist, also optimal in diesem Fall.


    Kortison sollte nur gegeben werden, bis entsprechende Entzündungen abgeklungen sind. Besser ist es durch eine Injektion eine Einmaldosis zu verabreichen, weil sonst wie hier schon beschrieben die Belastung für den gesamten Organismus einfach zu hoch ist. Innerhalb von 3 Tagen sollte das extrem träge Laufen sich deutlich gebessert haben.
    Gegen die Gelenkbeschwerden (was ihn am Laufen hindert) kann man zusätzlich Rimadyl als Basistherapie - entsprechend eingestellt- verabreichen. Bitte bitte kein Novalgin, das ist zu schlimm für den gesamten Organismus und schädigt ihn zusätzlich - es macht auch den Magen kaputt!!!


    Beim Futter ist empfehlenswert, wenn man ihn auf ein spezielles Trockenfutter umstellt. Es gibt zum Beispiel von Royal Canin Vet. Futter, dass den Beinamen CARDIAC hat. Das gibt es als Trockenfutter und auch eine Sorte Nassfutter ist dabei. Da spezielle Futter kann man beim Tierarzt bestellen. Meistens kommt man mit dem Trockenfutter (Early Cardiac) vom Preis her besser weg, als mit dem normalen im Zooladen.


    Die Zusammensetzung ist auch komplett anders, viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiel gesünder, als das handelsübliche Futter von RC. Es unterstützt das Herz und wirkt gegen die ganzen Nebenwirkungen, die bei solchen und ähnlichen Erkrankungen hinzukommen.


    Oftmals wird das zu große Herz bei den Vierbeinern gar nicht festgestellt und dann siehts schlecht aus.


    Ich hoffe, dass ich helfen konnte.


    dat Hundelie

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