Verteidigung ?
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Hallo zusammen,
ich hab schon wieder mal 'ne Frage
.
Ich lese hier ja vieles mit und besonders in zwei Treads ist mir was aufgefallen, hat mich was nachdenklich gemacht.
Amy ( Border Collie-Aussie Mix, 7 Monate ) ist ein ziemlich selbstsicherer Hund denke ich. Mit anderen Hunden will sie immer spielen, hat bisher noch nie etwas negatives dabei erlebt. Einige Hunde wollten vielleicht nicht spielen, dann schnuffelt sie halt drum rum oder spielt mit mir.
Einzige Ausnahme ein noch sehr junger Border Collie Rüde aus dem Nachbardorf. Andere Hundehalter haben schon vor ihm gewarnt, da er zwar selten draußen ist, aber wenn sei er sehr aggressiv.
Amy war ca. 4,5 Monate, als wir ihm das erste Mal begegnet sind. Er kam auf uns zugerannt, knurrte und ging erst auf Amy los, die wegrannte, da schwenkte er um und ging auf meine Beine los
. Amy ist dazwischengesprungen, er also abgeprallt, danach bin ich mit Amy weggegangen, bevor mehr passierte. Gott sei Dank kam er nicht hinterher.
Anfangs wollte Amy an der Stelle nicht mehr vorbei, aber wir haben es hinbekommen, daß sie locker da vorbei geht ( allerdings immer noch mit Kamm ).
Jetzt ist dieser Hund vor einer guten Woche wieder auf uns los. Ich hatte Amy an der kurzen Leine, die ich losließ, um ihr Raum zu geben. Sie ging sofort auf ihn los, beide Hunde knurrten und drohten. Ich bin schnell ein paar Meter weiter und habe sie dann zu mir gerufen. Sie ist ( zu meiner Überraschung ) sofort dicht zu mir gekommen und war still.
Daraufhin wollte der Rüde uns wieder angreifen, da bin ich vor und hab ihn angeschriehen, Amy blieb ruhig auf ihrem Platz. Auf mein Geschrei hin kam vom Bauernhof ein Pfiff und ein Ruf, worauf der Hund knurrend verschwand. Amy kam dann ganz ruhig mit.
Daß ich in der ersten Situation falsch reagiert habe weiß ich. Aber in der zweiten Situation, war das ok oder muß ich anders reagieren?
Ich werde diesem Hund sicher noch öfter begegnen ( und ich denke, daß er immer schlimmer werden wird, da er zu 90% im Haus gehalten wird und kaum rausdarf ) und ich möchte nicht, daß Amy meint, ich könne das nicht händeln, sprich, daß sie reagieren muß.
Ist lang geworden, sorry, aber ich wollte die Situation möglichst genau beschreiben, in der Hoffnung, von Euch Tipps zu bekommen.
LG Jana
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier Verteidigung ? schon mal geschaut ?*
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ich denke schon, dass du in der zweiten situation und eigentlich auch in der ersten ganz in ordnung gehandelt hast!
wir hatten hier auch das problem mit einem jungen dobermannrüden, der auch ohne aufsicht hier in der gegend rumgelatscht ist (ziemlich ländlich hier), von nem bauernhof kam - und ausser dem bauern, den kühen und schweinen sonst wohl nicht viel kannte.
gleiche situation wie bei dir. nur hab ich es mir irgendwann "angewöhnt", diesen hund wegzutreten (steinigt mich nicht!) weil mir ein aggressiver dobermann auch einfach eine nummer zu groß ist und der mir locker in die kehle/ins gesicht beissen könnte.
hab ja selber einen dobermann, aber das nervenbündel hat sofort immer das weite gesucht und unsere lüdde wollt immernur spielen
hat ne ewigkeit gedauert, bis wir (andere HH und ich) den eigentlichen HH "ermittelt" haben. letztendlich ist der hund dann auch aus der familie rausgekommen.
bei uns ist das allerdings schon ne zeit her, und ich gestatte mittlerweile meinen hunden, in solchen situationen, "mir unter die arme greifen zu dürfen"
(die sind aber nicht abgerichtet oder gar scharf gemacht!)
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Hallo,
@ Jessyschatz , danke für die Antwort.
Ich habe einfach ein wenig Angst davor, daß es irgendwann zu einer Beisserei kommt, es also nicht bei drohen und knurren bleibt. Oder das Amy sich das merkt und auch auf andere Hunde weniger offen reagiert.
Und leider kann ich nicht drauf hoffen, daß immer irgendwo ein Pfiff ertönt, wenn ich nur laut genug schimpfe. Von daher die Frage, wie man mit so einer Situation umgeht.
Wegtreten hätte ich jetzt nicht ausprobiert, will den anderen ja nicht noch anstacheln oder verletzen.....aber mit Weitergehen und Ignorieren kommt man an so einem Hund wohl auch nicht weiter.
Mal sehen, wenn das nochmal passiert werde ich wohl die Besitzerin ansprechen müssen, aber dann kommt der Hund wohl gar nicht mehr raus :/ .
LG Jana
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Sowas ähnliches habe ich immer, wenn ich mit meiner Hündin aus dem Tierheim spazierengehe. Da kommen wir immer an einem Bauernhof vorbei auf dem eine große Schäfermixhündin und ein Jack Russell Terrier leben. Die große Hündin präsentiert sich zwar, hält aber Abstand. Der Terrier versucht auf die Hündin an meiner Leine loszugehen. Da ich immer eine Schleppleine dabei habe, bekommt er die dann immer um die Ohren. Und zwar ordentlich. Damit habe ich es mittlerweile hinbekommen, dass er, wenn wir auftauchen, schon an meiner gehobenen Hand mit der Leine erkennt, dass es so nicht läuft bei uns und Abstand hält. Ander geht er noch immer an, aber wir haben unsere Ruhe...
Hier im Ort gibt es auch Hunde, die das Weite suchen, wenn ich auftauche (egal, ob ich einen Hund an der Strippe habe oder nicht).
Ich bin generell friedfertig, aber bei unbeaufsichtigten Hunden werd ich unleidlich...
Viele Grüße
Corinna -
Hallo Corinna,
mit der Schleppleine ist eine Idee, die habe ich auf der Tour ( fast ) immer dabei. An der Stelle hängt sie dann zusammengerollt am Gurt, da ich im Dorf die kürzere Leine nehme. Dann werde ich die demnächst an der Stelle in der Hand behalten und mal sehen....
Die zwei Hunde, die auf den Bauernhof gehören kennen wir, die sind immer da und machen auch klar, daß wir wegbleiben müssen. Aber mit denen hab ich kein Problem.
Nur mit dem Border Collie ( gehört der Mutter des Bauern )......der ist irgendwie ganz anders :irre: . Wenn der mal da ist, sind die anderen beiden auch nie zu sehen...
Mal sehen, was der zu einer zusammengerollten Schleppleine sagt :/ .
LG Jana
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Hallo Jana,
ich wäre da vorsichtig dabei, wenn du ihm die Schleppe um die Ohren hauen willst. Entweder du musst es so machen, dass er ein für alle Mal komplett die Lust verliert, euch nahe zu kommen (das würde ich mich nicht trauen, ehrlich gesagt). Oder du hast Pech und er greift dich an, weil er vielleicht total daneben ist oder weil du zu zaghaft warst. Ich glaube nicht, dass es ausreicht, wenn du sie nur hoch hältst.Kannst du nicht mal klingeln, wenn du den Border "rumgammeln" siehst? Und der Frau ankündigen, dass du ungemütlich wirst, wenn der Border deine Junghündin oder dich angreift? (Vielleicht erst kurz Amy heimbringen.) Vielleicht bist du nicht die Einzige?...
Viel Erfolg
Silvia -
Hallo Silvia,
leider bin ich wirklich nicht die Einzige. Zweimal haben andere HH die Straßenseite gewechselt, als sie uns sahen und dann kamen sie und meinten, daß ist ja gar nicht der Border aus ... . Sie haben uns auch gewarnt, aber ist halt Nachbarschaft, da kommen wir immer mal wieder vorbei.
Leider ist es aber so, daß es für den Bauern normal ist, daß die Hunde den ganzen Tag rumrennen ( ohne Aufsicht ). Mit den beiden kommt man auch klar. Aber wenn er den Hund seiner Mutter ( den Border ) da hat, läuft der eben auch ohne Aufsicht.
Ich hab ihm schon gesagt, was passiert ist, er hat es aber abgewiegelt nach dem Motto: wird schon nicht so schlimm gewesen sein, ist ja niemand gebissen worden.
Es ist ja auch schade für den Hund, ich tippe ihn auf 1 - 2 Jahre und er lebt bei der alten Dame im Haus. Nur auf dem Bauernhof kommt er raus und das ist selten.
Aber Du hast recht, ich müßte mich anstrengen, um nicht zu zaghaft zu sein ( ich habe noch nie einem Tier bewußt weh getan
) Nicht das ich ihn noch anstachel, aber irgendwas muß ich tun und es können ja auch andere Situationen kommen, in denen ich einen Hund wegjagen muß, ohne das Amy das regelt.
LG Jana
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