Vorübergehend Rüdenbesitzerin *seufz*
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Hallihallo,
ich schreibe hier mal, diesmal aber nicht in meiner Funktion als schneidige Hündinnenhalterin, sondern aus Sicht der rüdensittenden Ersatzmutti.
Habe ja nun schon mehrmals andere Hunde gesittet, unter Anderem einen recht schwierigen Altdeutschen und sechs Wochen lang einen absolut unverträglichen Riesenmischling.
Nun hab ich wieder einen vierjährigen, unkastrierten Rüden, Halterin hat ihn aus dem Tierheim, mit anderen Rüden und teilweise auch Hündinnen absolut nicht verträglich, weder mit noch ohne Leine. Ich wohne nun vorübergehend in der Wohnung der Halterin, die eine Bekannte von mir ist, liegt direkt am Wald, nicht sooo sehr frequentiert.Spaziergang ging ganz gut, Oscar nimmt meine klaren Regeln sehr dankbar an, alles kein Ding. Spaziergangsende, ich leine beide an, die letzten 100 Meter Wald vor der Straße. Aus einem Nebenweg kommt ein großer Viszla-irgendwas Mix angestürmt, uns hinterher, ich kann Oscar erfolgreich mit der Aufmerksamkeit bei mir halten, wir gehen brav weiter.
Der andere Rüde kommt näher, macht nicht kehrt, weit und breit kein Halter. Ich mit zwei Hunden an der Leine versuche mich zwischen Oscar und den anderen Rüden zu stellen, der andere quetscht sich durch, kurze Eskalation, klingt schlimm, ist nix, ich kann Oscar wegholen. Der Besitzer des anderen Rüden kommt, ich rufe ihm zu, seinen Hund anzuleinen.Und jetzt kommt's: Er meint, er habe doch eine Haftpflicht, die sollte ich mir auch zulegen, die würde dann ja zahlen. Ich könne ja auch woanders langgehen. Daß es blutig ausgehen würde, interessiert ihn nicht. Er droht mir Prügel an und auch, seine (2) Hunde auf mich zu hetzen. Lachhaft, oder? Ich meine, es ist Sonntagmittag, die Sonne scheint und ich treffe so einen Spacko.
Daß der Typ voll daneben ist, ist mir klar, keine Frage.
ABER: Wie gehe ich der Situation aus dem Weg? Unangeleinter Rüde kommt an, Oscar an der Leine. Ihr Rüdenbesitzer, gibt es da noch irgendwelche Tricks oder Kniffe? Ich möchte doch ungern, daß etwas passiert und kann mit der Kooperation des viszlahaltenden Hässlons offensichtlich nicht rechnen. Umgehen ist nicht, der Typ wohn direkt nebenan. Ich muss hier noch eine Woche für Frieden am Bau sorgen...
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Mh, ich glaube das ist ein unerreichbares Geheimrezept, wie man andere und uneinsichtige Rüdenbesitzer dazu bringen kann, ihren Hund anzuleinen....
Denn man selber kann nichts machen, wenn der andere Hund Stunk macht oder auch einfach nur penetrant an dem eigenen Hund klebt.
Vielleicht den Hund anschreien oder drohen. Ansonsten - leider von mir als Rüdenbesitzerin, die die Leute der Art wie dein Typ da auch kennt, kein hilfreicher Tipp, es gibt ihn glaube ich nicht.
Wenn doch, her damit! Bin gespannt
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Nur mal als Frage, wieso denkst du das allein Rüdenhalter dieses Problem haben. Mir fallen spontan 2 Hündinnen ein, die ne ganze Ecke schlimmer wie die bösen Rüden sind.
Wobei Hündinnen wirklich auf´s Blut gehen, bei Rüden wir es erst nur mal laut, ab und an gibts halt nen Piercing oder ne Schramme, damit kann man leben.
Aber zur Frage, was willst du da machen? Wenn er uneinsichtig ist, kannst du nicht viel machen. Höchstens Leine fallen lassen und wirklich schauen was passiert. Auf keinen Fall den Hund an der Leine kurz nehmen, damit würdest du im Falle einer Eskalation deinem Pflegehund sämtliche Chancen nehmen. Abgesehen davon, das es passieren könnte, das du von einem der Hund auch noch gebissen werden könntest. Selbst wenn du die Leine los läßt und der Hund weg rennt, ist das immer noch besser.
Ist halt meine persönliche Meinung - die aber nicht DF Konform ist, wie wir schon in anderen Threads nachlesen konnten. Bloss würde ich einen :zensur: tun und mich zwischen 2 grosse Hunde werfen, weil das endet nur schlecht für den der sich dazwischen wirft, ändernd aber nichts an der Situation.
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Solche Idioten trifft man ja leider öfter :kopfwand:
Ich habe mittlerweile die Hündin an einer deutlich längeren Leine als den Rüden. Kommt mal wieder ein Rüde allein an, lasse ich die Hündin, die GsD vollkommen verträglich ist, als "Puffer" vor. Meist beschäftigt sie den Rüden bis der Anhang auftaucht.
Da mein Rüde mit anderen Rüden meist sofort einen sehr lauten und staubaufwirbelden "Hundehaufen" bildet und mit dem Gegner den Boden aufwischt, haben die meisten mittlerweile gelernt ihre Rüden abzurufen. Er zeigt glücklicherweise keine Beschädigungsabsicht, aber toll finde ich die Situation auch nicht!LG
das Schnauzermädel -
Warum rufst du nicht deine Freundin an wenn der Typ auf Nachbarschaft wohnt kennst sie ihn doch bestimmt auch schon...ruf sie an und frage sie wie sie mit dem Typen umgeht....mehr kannst du zur Zeit nicht machen denke ich...und ich würde auch im Notfall die Leine los lassen das dein Pflegerüde wenigstens ne chance hat sich zu wehren bzw den anderen Hund gekonnt ausweichen kann...
Ich kenne auch Hündininen die wirklich aggressiver sind als Rüden die eine wollte meiner Nami (damals 8 Wochen) so richtig ans Leder mit Zähne fletschen und alles was geht....die Rüden die so mit uns regelmäßig kontakt haben machen zwar ein auf dicke Hose aber im ernstfall würden die nicht bis aufs Blut gehen...aber das ist meine Erfahrung....
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Anrufen hab ich auch schon gedacht, ist nicht, weil sie in Serbien weilt und mit dem Handy nicht so gut bis kaum erreichbar ist.
Leine loslassen ist nicht, weil es dann wirklich blutig wird - ich spreche aus Erfahrung. Abgesehen davon ist es nicht mein Hund und da kann ich sowas dann auch nicht entscheiden. Meine Hündin vorschicken...hab ich schon getan, geht aber leider nur bedingt, da sie recht ängstlich ist.
Steffen: Ich habe mich natürlich nicht "dazwischengeworfen", aber bevor es eskaliert eine einfache Linie gehen und körperlich trennen hat schon manches Mal geholfen. Mir ist klar, das ich nicht dazwischengreife, wenns haarig wird.
Mir ist auch klar, daß es das auch bei Hündinnen gibt, ich kenne das ja in bestimmten Situationen von meiner Grazie. Nur scheinen die Besitzer von Rüden viel öfter davon auszugehen, daß es ja ein "Mann" ist und der muß nunmal zeigen, wer der Boss ist. So zieht man sich dann seinen Pöbler heran. Gibts hier in der Gegend nicht selten.
Nunja, mal schauen, ob ich ihn nochmal treffe. Persönlich bedroht zu werden finde ich nämlich nicht so toll und verstehe da auch keinen Spaß. Immerhin weiß ich, wo der Typ wohnt und die Polizei nimmt auch hier in Dresden Hundeangelegenheiten recht ernst. Schade nur, daß es manchmal nicht anders geht. :/
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Zitat
Nur scheinen die Besitzer von Rüden viel öfter davon auszugehen, daß es ja ein "Mann" ist und der muß nunmal zeigen, wer der Boss ist.
Das glaube ich nicht, das liegt immer in der Sichtweise des einzelnen. Kleinhundehalter regen sich darüber auf, wie Rücksichtslos doch Grosshundebesitzer sind. Grosshundebesitzer wie unerzogen doch viele Sofawarmhalter
sind.
An sich immer nur eine Frage der Sichtweise.
Solche Herrschaften sind unangenehme Ausnahmen, denen das Wort Rücksicht ein Fremdwort ist. Schade an der ganzen Geschichte ist dann nur wieder, das es egal von welcher Seite immer auf die Hunde zurückfallen wird.
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Hi,
na solche Leute liebe ich ja. :motz:
Er ist haftpflichtversichert ? Wie schön. Ich hätte gesagt, passiert das
nochmal, gibts ne Anzeige beim OA.
Und Prügel androhen ? Aber bitte.Wenn es soweit kommt, gibt gleich noch ne Anzeige wegen Körperverletzung hinterher.LG Anke
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Zitat
Und damit gerade das nicht passiert, bemühe ich mich ja besonders um die Sache. Weder will ich dem anderen Hund irgendwie körperlich zuleibe rücken, noch daß generell irgendein Schaden an den Hunden entsteht. Ich hege ja auch keinerlei Groll gegen den Hund des idiotischen HH und ich habe auch keine Vorurteile gegen große, kleine, hässliche, athletische, männliche oder weibliche Hunde. Sonst würde ich ja wohl kaum einen unverträglichen Rüden hüten.
Das sind aber halt doch oft ERfahrungswerte: Hier in der Großstadt trifft man viele Menschen und der Prozentsatz Vollpfosten ist halt auch öfter mal dabei - worunter der Anteil Vollpfosten mit Rüde dann, zumindest hier und meiner Erfahrung nach - dann doch leicht erhöht ist.
Genauso wie zB auch der Anteil von Kleinhundhaltern, der über 50 ist. Klar gibt es auch junge Kleinhundhalter, aber ältere Leute haben halt auch öfter kleinere Hunde. Das ist bei mir einfach eine Sache der Beobachtung (und ich erhebe hier keinen statistischen Anspruch).
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Es war ja nicht gegen dich gerichtet, es war nur eine Feststellung meinerseits, das egal wie dämlich die Leute sind, es schlussentlich immer am Hund hängen bleibt.
Die meisten "Vorfälle" ereignen sich durch Rücksichtslosigkeit der Halter, viele der Probleme ließen sich vermeiden wenn diese beschworene Rücksicht auch genommen würde. Es gehört sich nicht seinen Hund einfach zu anderen hinlaufen zu lassen ohne zu fragen, egal ob DER verträgliche Hund oder nicht. Es ist ja nicht zuviel verlangt erst mal zu fragen ob das in Ordnung geht.
Das solche Helden, dann ein spezielles Bild prägen ist selbstverständlich, der Mensch merkt sich eher das was unschön war und nicht die normalen Hundehalter an denen man einfach vorbei geht und mal guten Tag sagt.
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