Kommandos

  • huch, nu war wer schneller und ich konnte nicht mehr editieren


    WIESO SEID IHR ICHT IMM BETT?? :D


    Also hier noch mal meine schtrubbeliche Fortsetzung:Neuer Versuch:


    Stell Dir vor, ich muß es irgendwie hinbekommen, dass Du übermorgen abend in einem bestimmten Hotel in Rom ankommst.
    Eine METHODE wäre, ich buch Dir alles, Bringe Dich zum Flughafen, lasse dich dort abholen, Portie bringt Dich in das Vorgesehene Zimmer, Ziel erreicht. Unterwegs rufe Ich regelmäßig an, ob alles klappt, was ich vorbereitet habe.


    Eine andere METHODE wäre, dass ich Dir ein Auto besorge, Dir genau den Weg nach Rom incl zum Hotel beschreibe und Dich Deines Weges schicke. Unterwegs rufe ich gelegentlich an und frage, wo Du gerade bist, und sage Dir dann, ob Du noch auf der richtigen Strecke bist, oder ob Du eine Pause machen kannst, oder ob Du etwas schneller fahren mußt.


    Eine weitere Methode wäre, Dich einfach selber machen zu lassen.
    Du sollst das alles schön alleine machen, und ich böser Mensch habe dafür gesorgt, dass sämtliche menschlichen Kommunikationsmittel irgendwie nicht funktionieren, weder tTelefon, noch Internet, noch persönliche Gespräche funktionieren. (in etwa so, wie hundliche Kommunikation im "Menschenland" nicht weiterhilft) -
    Und da es keine Telefone gibt, kann ich Dir auch kein Feedback drüber geben, ob Du in der richtigen Richtung unterwegs bist, oder ob du Richtung Nodpol fährst - fährst Du überhaupt??


    Angenommen weiterhin, am nächsten Morgen wachst Du auf und "täglich grüßt das Murmeltier" - ich schick Dich wieder nach Rom.
    Nur: dieses Mal bereite ich NIX vor, Kein Flug, kein Auto, keine Anrufe.


    METHODE eins: nunja, wenn Du unterwegs gelernt hast, wie man all diese Dinge orgenisiert, dann wird das jetzt ja kein Problem sein (hunde lernen nicht nach einem Versuch)


    METHODE zwei: Du weißt die Strecke, NOTFALLS könntest Du zu Fuß gehen - dauert länger, aber Du kämst an.


    METHODE drei: ROM, was, verdammt, ist ROM???


    Richtig?



    Ist ein bißchen an den Haaren herbeigezogen.
    Worauf ich hinaus will ist: Um die Strecke nach Rom zu finden (das erste mal) braucht man entweder diverse "Informationen" - ist man noch richtig, muß man abbiegen, wie schnell darf man fahren, ist die Straße gesperrt? Wie umgeht man einen Stau, Nimmt man eine Umgehungsstraße oder fährt man quer durch die Stadt.
    Wenn man Rückmeldung darüber bekommt, ob das, was man tut das richtige ist, kommt man zügig ans Ziel.
    Bekommt man keine, kommt man nicht nur nicht das erste mal ans Ziel - sondern man findet es auch bei zweiten mal nicht.
    Hat man aber bei ersten mal ALLES abgenommen bekommen und bei zweitenmal fehlen alle diese Hilfsmittel kommt mach auch nicht an.



    Es geht also, wie beim Kinderstpiel "Topfschlagen" um Informationen: Ja, die richtung ist richtig, nein, die Richtung ist falsch.


    Ob Du dann das Flugzeug, den Bus, die Bahn ein Auto oder Deine Füße benutzt und ob Du über Paris oder über Moskau nach Rom gelangst (METHODE) ist egal.
    Der Click ist keine METHODE. Der Click ist einfach "nur" eine sehr, sehr, sehr präzise INFORMATION.


    Die Art von Information, die die Buchstabensuppe, die ich HIER in die Tasten hämmere, gleich in die Einsen und Nullen umwandelt, die der Computer "versteht". Und mit der der arbeiten kann um das zu machen was ich will, nämlich das dieser ewig lange, und etwas verquere Text gleich im Dogforum in "diesem" Fred auftaucht.


    Ein Click ist ein "Feedback", an dem sich hund orientieren kann, ob der Weg, den er gerade nimmt, der richtige ist.





    Noch mal EDIT:


    Genau das Nina, das habe ich sagen wollen :D

    • Neu

    Hi


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    • Nina
      Da muss ich doch noch mal schnell drauf antworten.


      Vom Prinzip bestätigst du damit eigendlich genau das was ich die ganze Zeit versuche zu sagen.


      Der Clicker an sich ist nur ein "Hilfsmittel" für den HUNDEFÜHRER - es gibt ihm das was er brauch - Sicherheit und das Gefühl eines "Lernweges" oder einer "Lernmethode" (vollkommen Wurst wie man es nennen will). An sich unterstützt es eher den HF als den Hund.


      Ich denke das man auch ohne Clicker bewusst trainieren kann - nur benötigt das eine gewisse Form der Selbstspiegelung, um eigenes Verhalten zu erkennen und ggf. auch zu ändern. Nur da hängt es bei den meisten, dort ist immer der Hund das Problem und der HF das arme Opfer - und das ist falsch. Hunde passen sich an und benötigen dabei Hilfen, wenn sie der HF nicht geben kann - aus welchen Gründen auch immer, werden sich Situationen dementsprechend entwickeln, meist dann zum negativen für das Teamverhältnis.


      Edit:


      Ich geb´s auf wir drehen uns im Kreis. Sicher meinen wir irgendwo das selbe, reden aber aneinander vorbei. Von daher ...

    • Zitat

      An sich unterstützt es eher den HF als den Hund.


      Okay, ich verstehe, worauf Du hinaus willst und ich gebe Dir teilweise recht.


      Ich glaube aber, dass sowohl die Beschäftigung mit dem "clickertraining" (und damit auch mit den dahinterhängenden Lerngesetzen)


      1. dem Menschen diverse Sachen "macht"
      - Mensch lernt, dass positive Bestärkung so viel stärker und effizienter ist, als Arbeiten über positive Bestrafung
      Mensch lernt, dass man fast alles, was man braucht dadurch bekommen kann, dass man gut beobachtet, das gewünschte belohnt und weiter formt und das man unerwünschtes ignoriert, löscht oder so managet, dass es nicht mehr auftaucht
      Dadurch beachtet man automatisch mehr die gewünschten Sachen und muß nicht ständig überlegen, wie man ein "Problemverhalten" "abtrainiert".
      - Man gewöhnt sich an, kreativ im Bezug auf Alternativverhalten zu sein: nicht wie muß ich dem Hund mein Knie in die Brust rammen, damit er nicht anspringt, sondern, wie kriege ich es hin, dass er einen entgegenkommenden Menschen als Signal für "Spielverbeugung" oder "Sitz" versteht und das dann auch ausführt.
      - Mensch lernt, seinen Kopf zu benutzen, und nicht nur auf "das haben wir immer SO gemacht" zu vertrauen, eben weil er weiß, WIE ein Tier lernt und er daher selber einen Trainingsplan aufbauen kann.
      - Mensch lernt "hinter die Fassade" zu schauen - zu analysieren: benutzt Methode A gerade positve Bestärkung, ist es negative Bestrafung? Lügt mich der Trainer an, und es ist in Wirklichkeit positive Bestrafung?? Wo gehe ich lang, wenn ich nicht "über LOS gehen darf"?


      2. Lernt der Hund
      - das der Mensch einem bestimmten Signal eine bestimmte Bedeutung gegeben hat, und das diese bedeutung IMMER gleich ist, egal was sonst noch so in der umwelt passiert.
      - dass sein Verhalten zum größtenteil wünschenswert ist.
      - dass sein Verhalten vorhersehbare Konsequenzen hat
      - dass er keine Angst vor Fehlern haben muß
      - dass er Sachen ausprobieren kann
      - dass er kreativ sein kann - auch mal "dummes Zeug" ausprobieren kann
      - dass er nicht ständig eingegrenzt wird


      zugegeben, einiges davon lernt er auch ohne Markersignale.


      Aber viel einfach ist es doch, wenn Mensch und Hund sich zumindest schon mal einen minimalen gemeinsamen Wortschatz (und als den verstehe ich die diversen Markersignale, die ich benutze) erabeitet haben.


      Und NATÜRLICH ist der Clicker "hauptsächlich" ein Hilfsmittel für den Menschen. Aber das ist m.M.n. ja kein Argument dagegen. Sonst müsste MEnsch auch gegen Halsband/Geschirr, Leine, etc. sein (und all die vielen Dingelschen, die Mensch so benutzt, Auto, Computer... :D ) . Der HUND kann ja schon alles, der MENSCH möchte aber bestimmen, wann wie wo was...

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