Diva plus zweiter Hündin, geht das gut??

  • Hallo,


    mein Mann und ich haben eine 2,5 Jahre alte Havaneser Dame, Emma, unser Schatz, heiß geliebt und das weiß sie auch. Aber sie hat auch Grenzen, weiß was sie darf und was sie nicht darf und beherrscht Grundgehorsam plus einige Kunststückchen.


    So nun möchten wir aber gerne einen zweiten Hund, gerne Hündin, und zwar eine Hovawart Dame. Da wir demnächst in ein Landhaus ziehen soll sie uns beschützen und natürlich zum Familienmitglied werden.


    Nun haben wir das Problem das wir vor einem Jahr schonmal den Versuch gestartet hatten, eine zweite Havaneser Dame, 8 Wochen alt kam sie zu uns und Emma hat sich seit dem ersten Tag dem Welpen untergeordnet, hat sich aus unseren Leben zurückgezogen und sich in Ihrem Körpchen verkrümelt. Kaum noch gefressen, kein Leckerli mehr genommen und stets Rückzug wenn der Welpe kam. Das tat uns dann so leid das wir den Welpen schließlich schweren Herzens den Eltern gegeben haben, die nun überglücklich mit der kleinen sind.


    Sollen wir nochmal einen Versuch starten? Haben wir was falsch gemacht?


    Bitte um Hilfe
    LG Josefine :hilfe:

  • Eure Eltern würden wohl nicht auch noch den Hovawart nehmen im Falle eines Falles?! Mit dem Hintergrund und "falls nicht, kommt der Welpe halt woanders hin" würde ich es eher nicht angehen...


    Wie lange habt ihr es denn damals probiert mit dem Welpen? Es ist normal, dass der Ersthund ein paar Wochen braucht, um sich mit dem neuen Zustand zu arrangieren.


    Eventuell könnte ein erwachsener Zweithund eine Alternative sein.

  • Hey,


    nein den würden sie in der Tat nicht auch noch nehmen.. Ehrlich gesagt sind wir damals recht schnell schwach geworden, es waren nur ca. 3 Wochen, dann tat uns unsere Emma so leid das wir die Entscheidung getroffen haben den neuen Welpen abzugeben. Wir hatten auch gedacht das es so auch für das Würmchen das beste ist, ich denke es wäre für alle noch schwerer gewesen erst nach 1/2 Jahr die Trennung zu vollziehen.


    Vielleicht lag es auch daran das es die gleiche Rasse war? Ausserdem haben wir einen total aufgedrehten Welpen bekommen, Emma war nicht o wild.


    An einen erwachsenen Hund hat ich auch schon gedacht, aber da er groß sein soll hab ich da Bedenken.


    LG Josefine

  • Ich könnte mir eher vorstellen, dass Emma von einem großen Welpen noch mehr genervt ist, da er eben größer und kräftiger ist und Emma dem noch weniger entgegen zu setzen hat. Welpen/Junghunde sind halt ab und an ungestüm, testen Grenzen aus, haben ihre wilden 5 Minuten, wollen spielen und toben. Auch ruhige Welpen.
    Deshalb mein Anregung, einen erwachsenen Hund zu nehmen, der schon etwas reifer und gesetzter ist. Schau mal hier z.B.: http://www.hovawart-in-not.de/

  • Vielen Dank für die Hilfe, auf der Seite hab ich auch schonmal geguckt gehabt. Ich würde auch sehr gerne einen "fertigen" Hund nehmen, zumal man auch noch was gutes tut und dem Tier ein neues zu Hause bietet. Aber ehrlich gesagt habe ich da Bedenken, grade ein großer Hund kann es in Sich haben, man weiß nicht was er erlebt hat früher, und da ich noch keinen großen Hund hatte würde ich gerne die Prägung von Anfang an selber miterleben. Ich glaub da hät ich dann auch mehr Vertrauen. Grade auch was unsere Emma angeht, da sie einmal in der Woche ein paar Stunden alleine sind, da hätte ich Angst die beiden zusammen allein zu lassen.


    Schwierig...

  • Hallo!


    Also ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen, dass das mit einem Hovi-welpen gut geht. Ich habe zu meinem 12 jährigen sehr ruhigen Yorkirüden eine Huskywelpin dazugeholt. Berny, der Alte, hats am Liebsten ruhig und gemütlich und die Kleine nervt ihn eigentlich schon. Obwohl er ihr von klein an klar gemacht hat, dass er nicht angesprungen werden will probiert sie es immer wieder. Also wenn er schüchtern wäre oder ängstlich, hätte ich die Kleine gar nicht erst geholt.


    So gehe ich mit beiden separat spazieren (also doppelt) und entlaste den Berny so gut es geht, aber er muss sich trotzdem immer wieder mal selbst behaupten, wenn er eine Ruhe haben will.


    Ich würde (wenn überhaupt) einen erwachsenen und sehr ruhigen Hund dazu nehmen. Also wenn schon unbedingt einen Hovawart, dann einen älteren, ruhigen. Ausser du bist bereit im Notfall die Hunde fast komplett zu trennen, zumindest am Anfang. Also getrennt spazieren gehen, getrennt üben und auch im Haus eurer Ersten Plätze einrichten, wo nur sie hin darf und sie in "Sicherheit" ist. Ohne dass sie dadurch abgeschnitten wird von euch und eurem Alltagsleben. Und das ist echt schwierig.

  • Hallo Iris,


    danke für Deinen Erfahrungsbericht. Eigentlich bin ich mir auch ziemlich sicher das es nicht klappen wird, und trotzdem würden wir es gerne noch einmal versuchen. Die Vernunft siegt halt meistens nicht. Man sieht doch auch immer wieder Hundebseitzer mit einem großen und einem zweiten kleinen Hund dazu, bei denen klappt es doch auch...


    Einen großen (erwachsenen) Hovawart trau ich mir einfach nicht zu, das ist der erste große Hund und den möcht ich von Anfang an kennenlernen, sonst hät ich immer Angst vor ihm glaub ich..


    Ich stell es mir toll vor, die beiden Hunde, der große paßt auf den kleinen auf usw....


    LG Josefine

  • Hallo!


    Wie kommt ihr denn auf die Rasse Hovawart? Nicht böse gemeint, aber von dem, was ihr schreibt, denke ich, dass ein Hovi ehr' nix für euch ist: die wenigsten Hovis, die ich kenne (und ich kenne viele - habe selbst 2), sind ruhig... Besser gesagt: Hovis sind grundsätzlich (Ausnahmen bestätigen die Regel) von Anfang an äußerst agile Hunde, die ihre Aufgaben brauchen (es reicht nicht, ein Grundstück zu "beschützen"!), körperlich und geistig ausgelastet werden müssen, zum Größten Teil äußerst grob spielen (wobei das auch eine Prägungs- und Erziehungs-Sache ist) und brauchen außerdem eine äußerst konsequente Erziehung (was ja eigentlich bei jedem Hund selbstverständlich sein sollte).


    Was habt ihr denn mit dem Hund sonst noch vor (Beschäftigung etc.)? Und was verstehst du unter "sie soll uns beschützen"?


    Wenn's denn unbedingt ein Hovi sein soll, würde ich zu einem älteren Not-Hovi raten, schau doch mal HIER, Vanessa gefällt mir persönlich sehr gut - und ihr könnt abschätzen, was da an Arbeit/Beschäftigung auf euch zukommt (was man bei einem Welpen nicht weiß/sieht).


    VG
    Lisa ;)

  • Hallo,


    ja Vanessa sieht schon nach einer tollen Hündin aus.
    Aber es soll schon ein Welpe sein, den wir von Anfang an miterleben und prägen. Auf Hovi`s sind wir gekommen weil wir einen großen, wenig haarenden Hund wollten. Der Charakter hat uns neugierig gemacht, er paßt zu uns. Und ruhig soll der Hund auch nicht sein, es darf schon agil sein. Wir wollen auch regelmäßig die Hundeschule besuchen und sehen was Hovi dann gefällt, Agility oder was noch so im Programm ist. Sie soll mit uns joggen (was unsere kleine Emma nicht kann und möchte) usw.


    Und schön wärs wenns mit beiden zusammen klappt, das gemeinsame leben.


    LG Josefine

  • Zitat

    So nun möchten wir aber gerne einen zweiten Hund, gerne Hündin, und zwar eine Hovawart Dame. Da wir demnächst in ein Landhaus ziehen soll sie uns beschützen und natürlich zum Familienmitglied werden.


    Ihr wisst schon, dass ein normaler Hovawart mit Haus beschützen und "nur" Familienmitglied sein, nicht zufrieden ist?!


    Das sind Gebrauchshunde und die brauchen ARBEIT.


    Nachtrag:


    Zitat

    Auf Hovi`s sind wir gekommen weil wir einen großen, wenig haarenden Hund wollten. Der Charakter hat uns neugierig gemacht, er paßt zu uns. Und ruhig soll der Hund auch nicht sein, es darf schon agil sein. Wir wollen auch regelmäßig die Hundeschule besuchen und sehen was Hovi dann gefällt, Agility oder was noch so im Programm ist. Sie soll mit uns joggen (was unsere kleine Emma nicht kann und möchte) usw.


    Wer hat euch erzählt, Hovis haaren nicht :shocked:
    Meiner ist im Fellwechsel - ein wandelndes Schaf.
    Guter Witz :D Hovis haaren nicht :D


    Außerdem glaube ich nicht, dass der Charakter zu euch passt. Denn mit joggen und ein bisschen Agility - wenn ihr das dann durchzieht - wird's nicht getan sein.


    Der braucht eine Aufgabe! VPG, Fährte, Rettungshundearbeit, etc. Und wenns nur Fährte ist. Aber "nur" joggender Familienhund... nein.

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