Spassbremse, Wichtigtuer oder Stinkstiefel ?
-
-
Hi,
Quintus ist 8 Jahre alt, versteht sich mit allen Hunden, spielt aber seit er ca. 1Jahr alt ist nicht mehr mit anderen Hunden.
Er ist der Ranghöchste und ältester (und kleinster)von meinen Hunden, "Herr Oberwichtig"
Von meinen anderen beiden Hunden fordert er Respekt und Individualdistanz , blockt sie z.B. oft in der Gartentür, geht dann betont langsam durch so das die anderen warten müssen.Murphy ist 3 Jahre alt und spielt gerne und ausgelassen mit anderen Hunden. Quintus versucht da zwar auch oft dazwischen zu gehen, aber wenn ich ihn davon ein paar Mal abgerufen habe lasst er sie spielen.
Frieda ist seit 6 Wochen dabei, ca.1 Jahr alt und wird immer offener und verspielter. Anfangs war Murphy zu grob mit seinen spielaufforderungen darum hat es ein bischen gedauert bis die beiden richtig miteinander warm geworden sind.
Aber jetzt haben sie einen Riesenspass, machen die wilde Jagt und wüstes Gerangel durch den Garten.
Das Problem ist das Quintus versucht sie am spielen zu hindern. Er rennt mit wildem geknurre hinterher (ist nicht der schnellste) und versucht sie auseinander zu treiben, wenn sie rangeln beisst (nicht wirklich durch, mehr getöse wie sonst was) Murphy in den Hintern. Der ignoriert das, möchte weiterspielen.
Sonst ist Quintus eigendlich recht cool, aber da puscht er sich zunehmend hoch.
Ich finde es toll das Murphy und Frieda mittlerweile so toll miteinander spielen und möchte nicht das er denen das verleidet.
Ich rufe ihn dann ab aber er steht dann so unter Strom das er sofort wieder versucht die beiden zu trennen.Sonst verstehen die drei sich super, keine Probleme.
Ich bin mir unsicher wie ich reagieren soll, ich möchte seine Autorität nicht untergraben aber schließlich bin ich der Boss und ich sage die dürfen miteinander spielen.
Was tun ?
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Vertrau weiterhin Deinem Bauchgefühl - liest sich jetzt gut für mich.
Also der Herr Quintus braucht wohl noch einige Zeit bis er von Dir gelernt hat, das DU spielen ok findest - aber das wird schon.
lg
susa -
Ich versteh nur nicht warum er nicht möchte das gespielt wird.
Manchmal hab ich das Gefühl das er meint "ich will zwar nicht spielen, aber niemand soll mehr Spass haben wie ich"
Beunruhigt ihn das, fühlt er sich übergangen(wie gesagt, Herr Oberwichtig) oder sind das Machtspiele (nach dem Motto" Ich hab die Macht, es wird nicht gespielt)
Ich verstehe die Reaktion nicht so recht.
-
Moin Ilona,
das ist aus der Ferne natürlich schwer zu beurteilen.
So wie Du es schilderst klingt es aber danach, das es Quintus um Macht geht. Er will entscheiden wie sich die Anderen zu verhalten haben.
lg
susa -
Ich hab das mit meiner auf dem Hundeplatz auch. Sie spielt auch ganz selten mit anderen Hunden. Aber wenn die dann über den Platz fetzen und wild spielen geht sie knurrend dazwischen.
Ich ruf sie dann immer ab und mach ein wenig UO mit ihr, so kommt sie dann wieder runter und meist ist es dann auch ok. -
-
Das hört sich an, wie damals bei dem letzten HUnd meines Vaters. Das war eine Neufundländerhündin und ausgebildeter Blindenführhund. Als ich damals meine Lotte als Welpe bekam, war Feline (Neufi) bereits 2 Jahre bei uns und hat so die "Erzieherin" und Beschützerin gemimt.
Mein Vater nimmt auch rgelmässig an den Treffen seines Führhundhalter-Clübchens teil und manchmal haben meine Eltern auch unsre Lotte mit dahin genommen. Allerdings erst in den letzten Jahren, da war Lotte schon locker 6 oder 7 Jahre alt.
Und wenn Lotte dabei war und alle Hunde beim Freilauf getobt haben, ist Feline damals immer wie ein Rammbock dazwischen, wenn sich jemand auch Lotte nur genähert hat... :irre:
Das hat sich auch nie gelegt. WEnn Lotte allerdings nicht dabei war, hat Feline stinknormal mit den anderen mitgetobt.Ich bin immer davon ausgegangen, das Feline da eben immer noch zeigen wollte: Hey, tut bloß meiner "Kleinen" nix, sonst gibt es Ärger mit mir!
Aber bei dir liest sich jetzt nicht wirklich raus, ob Quintus vielleicht auch so bißchen die Beschützerrolle für Frieda ubernommen hat, oder ob es tatsächlich "nur" die Sache ist: Hier bin ich der Chef und ICh bestimme OB und WIE gespielt wird...
-
Kann es sein, das er nicht erkennt das das Spaß ist, sondern Ernst und sie desshalb trennen will?
Wenn ich denken würde, mein Rudel fetzt sich so richtig, würde ich als Hund und Anführer auch dazwischen gehen
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!