6 Monate alter Husky-Welpe kommt nicht zur Ruhe

  • Hallo,
    unser Husky (Balou), wir haben ihn jetzt ca. 1 1/2 Monate, kommt einfach nicht zur Ruhe!


    Wir haben einen großen Garten und er darf, wenn wir zu hause sind, den ganzen Tag draußen spielen! Unser "großer" (5 Jahre alter Golden Retriever) hilft ihm dabei!


    Er fühlt sich total wohl draussen, doch sowie er im Haus ist und alleine bleiben muß, muß er ständig den Kater jagen, das nimmt ihn so in Anspruch, dass sie über Tische, Stühle und Bänke jagen! Sie schmeißen alles runter. Was dazu führt, das Balou alles zerkleinert und kaputt macht! Sie sind nie länger als 4 Stunden alleine, doch die Zeit reicht dicke aus, um die halbe Wohnung zu zerlegen! Nichts ist vor ihm heilig! Wir legen jetzt schon seit 14 Tagen immer Ochsenziemer aus, damit er was zu knabbern hat. Die knabbert er auch an, aber das reicht ihm nicht! Was er findet wird kurz und klein gebissen! Und was noch dazu kommt! Immer wenn er alleine ist, pinckelt und schei...t er in eine Ecke der Wohnung. Ich versteh das nicht. Anfangs hab ich es ignoriert, weg gewischt, wie man es ja wohl machen soll. Interessiert den Hund nicht! Er macht sich dennoch aus! Inzwischen schimpfe ich mit ihm! Hilft auch nichts. Was soll ich tun???
    Er ist gesund, macht auch draussen, ist ja schließlich fast den ganzen Tag draussen, aber sowie er mal ein bißchen alleine ist, macht er ins Haus. Wir haben ihn ignoriert beim gehen und kommen, wir loben ihn, wenn mal nichts passiert ist! Doch sowie der alleine ist, dreht er komplett durch. Er hat unseren Golden zum spielen, die beiden Kater, die immer gejagt werden!


    Wir haben es mit einem Signalhalsband versucht, aber wenn wir arbeiten sind, können wir nicht aufpassen was er macht, und dann gehts rund!


    HILFE! BITTE! Ich bin am verzweifeln! Dieser Hund macht mich wahnsinnig!


    Liebe Grüße
    Kassandra

  • Hallo! Habt ihr denn überhaupt schon mal versucht, mit ihm im Haus zu sein und darauf zu achten, daß er nicht alles kaputt macht? Wenn er nämlich nicht weiß was er darf und was nicht, kann er's auch nicht lernen, er weiß es ja nicht von alleine!
    Ich denke, es ist im allgemeinen etwas zu viel Reizüberflutung, wenn er immer alleine draußen sein darf und machen kann was er will, denn die Katzen und der Goldie, mit dem er dann zusammen ist, können ihm ja nicht sagen was ok ist und was nicht!


    Ihr müßt ihm in Euerm Beisein beibrigen, seinen Motor auch mal runter zu fahren....und nicht nur ein paar Leckerchen in den Garten werfen, in der Hoffnung daß es helfen wird....finde ich....


    Ich kenne das Gefühl der Verzweiflung, hab das Problem mit meinem IW "Rüpel"; der beim Spielen immer durchdreht, hatte schon einige Hunde, aber dieser ist aus der Art geschlagen, weiß auch manchmal nicht weiter aber da hilft nur: konsequent sein und durchhalten!


    Ohren steift halten :/

  • Also ich denke mal, er hat einfach nicht gelernt alleine zu bleiben? Wie habt ihr denn das alleine bleiben trainiert?
    Nur weil er Gesellschaft hat, was sehr schön ist, heißt das nicht, dass er automatisch alleine bleiben kann. Das pinkeln u. sch.... deutet auf enormen Streß hin, den er beim alleine bleiben nicht haben sollte. Schimpfen ist da völlig kontraproduktiv, denn auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit, nebenbei bringt es auch nichts, weil er es ja nicht mit Absicht macht.

  • Ist wahrscheinlich nicht so ganz rüber gekommen!


    Natürlich sind wir auch immer da, wo Balou ist, und sagen ihm auch was er darf und was nicht. Wenn wir dabei sind dann ist auch alles schick. Der Versuch wird sofort eingedämmt, er kennt das Wort NEIN schon ziemlich gut! Auch wenn er alleine draußen (alleine ist immer gut gesagt, unser Goldie ist immer dabei, da Arrow sein Rudelführer ist) haben wir immer ein Auge im Garten, um eventl. Schaden sofort zu unterbinden.


    Er weiß auch sofort, wenn NEIN fällt, was er dann zu tun hat!


    Wir halten uns eigentlich für ziemlich gute Hundehalter, haben ja schon ein paar Jahr an unserem Goldie üben können! Drei Hundeschulen besucht, diverse Fachbücher gelesen, Tiernanny geschaut und duch selbst probieren - einiges Lernen können. Doch dieser Hund ist eine einzige Katastrophe. Wir haben ihn ja sogar schon beobachtet, und das Erziehungshalsband eingesetzt, natürlich ohne Strom, wir sind schließlich keine Tierquäler. Die Tiere werden bei uns auch nicht geschlagen.


    Allerdings muß ich dazu sagen, dass wir Balou aus dem Wedding einer Frau abgekauft haben, die in einer kleine Wohnung wohnt. Sie sagt, sie habe Balou gerettet, als er in Polen von seinem "Züchter" geschlagen wurde. Sie wollte ihn eigentlich gar nicht haben. Jedenfalls ist der jetzt bei uns. Und wir suchen Rat bei Leuten, die vielleicht noch mehr Erfahrung in Hundeerziehung haben als wir.

  • Hallo!


    Freut mich, dass du auch einen Huskywelpen hast, meine heisst Daika und ist jetzt 4 Monate alt :D .


    Zu deinem Problem: Also irgendwie klingt das jetzt vielleicht blöd, aber wie sehr habt ihr denn das alleine Bleiben und das "ich darf die Wohnung nicht auffressen" denn geübt? Weiss er, was er in der Wohnung annagen darf (sein Spielzeug) und was icht (den ganzen Reste)? Wie ist er denn so, wenn er mit euch in der Wohnung ist? Ist er da auch mal ruhig?


    Also bevor ich meine Daika alleine (mit dem Yorki und der Katze) alleine lasse, muss sie schon mindestens die halbe Stunde bevor ich gehe ruhig sein. Also schlafen oder sich alleine mit ihrem Spielzeug beschäftigen. Herumdüsen und Althund und Katze ärgern ist da nicht! Ganz abgesehen davon, die Katze findet das auch nicht toll wenn sie da als unfreiwilliger Spielpartner herhalten muss.


    Habt ihr das Alleinebleiben Minutenweise aufgebaut? Habt ihr ein "Ruhig sein" Kommando, mit dem ihr ihm auch mal sagen könnt, dass er jetzt ein e Ruhe geben soll und einfach mal pennen oder mit sich selber spielen soll? Wie hört er denn sonst auf euch?


    Huskies haben einen Hang zum Stürmischen, bleiben nicht gerne alleine und jagen gerne (jetzt mal so ganz pauschal). Ich finde es deswegen wichtig von Anfang an 1. das Jagen zu verbieten (die Katze wird nicht gejagt!) 2. Am Rückruf zu arbeiten und 3. Gezielt Ruhepausen einlegen. Ich würde ihn, wenn er alleine bleiben muss, die Katze in ein anderes Zimmer sperren, damit sie eine Ruh hat. Und ihn in ein Zimmer tun, wo er nichts kaputt machen kann und NUR sein Spielzeug hat. Und dann mit dem Hund minutenweise das alleine bleiben üben.


    Edit: habe gerade deinen neuen Beitrag gesehen. Ich rate euch vor allem euch, wenn auch nachträglich, gut über den Husky einzulesen. Huskies sind sehr eigen und haben einfach eine arge Destruktor-ader, sind sehr selbstbewusst (oder stur, wie man will :roll: ) und insgesammt einfach recht anspruchsvoll. Der Kleine ist erst 6 Monate alt, der ist noch nicht einmal in der Pubertät, seit also gefasst, dass da einfach noch sehr viel Erziehungsarbeit auf euch zu kommt. Was bei anderen Rassen vielleicht irgendwie "von selber" geht, muss man sich beim Huskie halt hart erarbeiten (alleine bleiben, Rückruf). Dafür hat man dann später mal einen genialen Jogging-, Radfahr- und Langlaufpartner!


    Grüsse,
    Iris + Berny und Huskymädel Daika

  • Was macht ihr sonst noch mit dem Hund, außer das er im Garten spielen darf? Wird mit ihm gearbeitet? Wie lange täglich? Was passiert, wenn ihr ihn zur Ruhe "zwingt" das er runterfahren muss?

  • Eigentlich ist Balou recht gelerig, Sitz hat er ziemlich schnell gelernt, Platz klappt auch schon recht gut ohne Leckerlie. Er kommt auch zur Ruhe, wenn man ihn dazu zwingt. Wir haben ihm von Anfang an verboten den Kater zu jagen, aber diese doofe Kater scheint Spaß daran zu haben Balou zu reißen, also geht die wilde Hatz wieder los.


    Im Haus wird nicht getobt und nicht gespielt, das wird draußen im Garten, beim Spaziergang oder am See erledigt, aber nicht im Haus. Unser "Großer" weiß sich auch daran zu halten und legt sich sofort auf seinen Platz, wenns ins Haus geht. Balou schleicht erstmal ein wenig rum, versucht den Kater zu ärgern oder quietscht und jammert. Wir geben ihm die Aufforderung "Hinlegen" was soviel bedeutet, Du darfst wieder aufstehen, wenn Du möchtest. Platz ist ein eindeutiger Befehl der nur wieder durch uns aufgelöst werden kann. Das klappt auch schon recht gut.


    Gearbeitet wird täglich für ca. 10 bis 30 Minuten! Je nachdem wie auffnahmefähig er ist. Mal mit Leckerlie, mal nur mit Streicheln und freudiger Stimme. Es macht ihm auch Spaß, er lernt gerne. Aber sowie er sich nicht mehr konzentrieren muß, tickt er aus und spinnt durch die Wohnung.


    Selbstverständlich verbieten wir ihm das. Aber das ist jedesmal ein Kampf der Worte.



    Die Tiere in andere Zimmer sperren geht nicht, wir haben eigentlich keine Zimmer! Ankleidezimmer ist für Tiere gesperrt. Schlafzimmer ebenfalls, seit Balou aufs Bett gepinkelt hat.


    Ansonsten haben wir eine Fläche, von Bad und Toilette mal abgesehen!


    Also Wegsperren geht so nicht und ist eigentlich auch undiskutabel. Wir müssen die Tiere so erziehen, das sie das machen, was richtig ist und was gut für sie oder für uns ist. Und Wohnunganknabbern ist nicht gut für uns und auch nicht gut für sie!


    Ich kann ja verstehen, das ihm langweilig ist, wenn sie alleine sind, aber er hat Spielzeug mit dem er sich beschäftigen darf. Wir bringen ihm auch ständig den Unterschied zwischen unserem und seinem Spielzeug bei. Da wir nichts rumliegen lassen. Aber erklaut. Er springt auf die Couch und auf Stühle, klettert am Tresen in der Küche hoch und klaut Sachen. Dazu muß ich sagen, er ist sehr hochbeinig und kommt gut überall ran. Wenn wir da sind, alles kein Problem, er weiß was er darf und was nicht. Wenn er es gerade vergessen hat, kommt ein NEIN und es fällt ihm plötzlich wieder ein!

  • Wenn ich es jetzt richtig verstanden habe, gibt es nur kurz Grundgehorsam/Unterordnungsübungen.


    Das kann schon etwas wenig sein. Vielleicht solltet ihr etwas mehr für den Kopf noch tun. Das kann man auch super im Spiel: Suchspielchen sind immer sehr beliebt, aber auch intelligente Ausprobierspielchen, wo man nachdenken muss, wie man an das Leckerchen kommt.


    Sowas kann schon ausreichen, damit der Hund auch vom Kopf her müde wird und nicht nur durchs laufen.

  • Hallo!
    ...ich denke da hilft nur: üben, üben üben und faust in der tasche machen!


    Ich habe mal im Fernsehen einen Bericht gesehen, da hat es exakt die gleiche Situation gegeben, nur mit zwei Doggen :o) !


    Die haben das Problem folgendermaßen gelöst: die Besitzer sind aus dem Haus gegangen und haben das Verhalten ihrer Hunde von außen beobachtet (notfalls kleine Überwachungskamera installieren) sobald Dein Husky wieder loslegt (das seht ihr dann ja), über Telefon anrufen und falls ihr einen Anrufbeantwort im Wohnzimmer habt: über den das altbekannte und bewährte NEIN oder AUS energisch rüberbringen...bei den Doggen hat es geklappt, sie haben gemerkt, daß sie irgendwie beobachtet werden und nicht machen können, was sie wollen....


    Ich befürchte fast, daß mir das Problem mit dem Klauen auch noch bevor steht: habe einen Irish Wolfhound, nunmehr erst 61 cm hoch und der kraxelt auch überall drauf herum und ist extrem fressgierig...

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