frauchen sagt, ich soll ein spielzeug nehmen....,

  • Zitat


    Es gibt ausschließlich verbales Lob und kräftiges durchknuddeln und da meine Hunde eine gewisse Größe haben, klopfe ich auch auf die Schultern, ähnlich wie beim Pferd. In dieser Situation sind sie voll und ganz bei mir, sie erwarten diese Belohnung.

    hallo gaby,
    so soll ich es auf dem platz auch machen.

    @ corinna,

    Was man damit natürlich machen kann ist, dass der Hund absolut "blind" für andere anwesende Hunde wird durch die Anwesenheit des Spielzeugs. Dieses Konzept verfolgen viele Trainer - besonders dann, wenn sie wollen, dass der Hund nur den Besitzer und/oder Ball fixiert beim Training.


    ist vielleicht eine blöde frage, aber, wo ist der unterschied, ob mich mein hund anhimmelt und nix mehr sieht, weil er ein leckerlie erwartet, oder auf mich schaut, weil er sein spielzeug möchte.

    beim einzeltraining (nicht hundeplatz) sollte ich, jedes mal, wenn uns jemand entgegen kommt, egal was, den hund absitzen lassen und "schau" mit ihm machen, dass er nur auf mich schaut und nicht mehr die umgebung wahr nimmt. meiner ist dadurch eher nervös geworden, so unter dem motto: wo, wo, was ist los.

    ist es denn ein unterschied, ob er schaut, weil er ein leckerlie als belohnung erwartet, oder ob die belohnung ein spiel oder ein ball ist?

    der hund, der dann mit seinem ball abzog, durfte im anschluß, als wir fertig waren noch bleiben und mit der gruppe spielen.

    gruß marion

    gruß marion

  • Er soll dich ja gar nicht in Erwartung einer Belohnung anschauen !
    Kommt ein fremder Hund z.B., dann gehst du dran vorbei, läßt ihn hinschauen, hälst ihn körpersprachlich und verbal bei dir, biste vorbei, dann kannste ihm was geben.
    Daher ja geschickter Weise erst das verbale Lob und dann der Griff in die Tasche, nicht dem Hund das Leckerli vor die Nase halten ... dann haste den gleichen Effekt wie "der Ball in der Hand".

    Ich arbeite aber auch mit verbalem Lob, kleinen Bestätigungen und zum Schluß, da gibts denn auch mal was. Für ein "Schau" gibts ein freundliches Lächeln, ein "Fein", aber kein Futter ...

    Gruß, staffy

  • Also ich finde jede Methode muss zu Hund uns Halter passen!

    Ich habe einen Hund mit Leckerchen gearbeitet, weil Beute bei dem ein unerwünschtes Konfliktpotenzial bedeutet.
    Einen Hund könnte ich mit Leckerchen oder Beute arbeiten, da komme ich besser mit Beute zurecht.
    Beim nächsten reicht eine eindeutige Körpersprache und verbales Lob, weil ihn beides nicht interessiert und er in der Arbeit auch nicht angetatscht werden möchte :D .

    Ich mache allerdings mit meinen Hunden gerne körpernahe Spiele.
    Bei einem Nichtspieler schaue ich zuerst, bei welchem Objekt überhaupt ein geringes Interesse besteht, ich habe immer verschiedene Beißwürste, Ball und Long- und Fun-Mot da. Dann lasse ich den Hund halten und entferne mich ein Stück. Normalerweise habe ich dann die ungeteilte Aufmerksamkeit. Ich beginne mit dem Objekt total viel Spaß zu haben, ich werfe und fange, werfe, fixiere und erbeute es und das ganze natürlich mit spannender Geräuschkulisse :lachtot: . Meist möchte der Hund dann dingend mitmachen. Dann kann der Helfer ihn loslassen und ich spiele ganz kurz, das ganze beende ich noch in dieser Euphoriephase. Nach einigen Wiederholungen haben bisher alle mit mir gespielt, aber trotzdem erreicht man nicht die unbedingt die Spielfreude, die man für die Arbeit braucht. Daher arbeite ich jeden Hund mit "seiner" Belohnung.

    LG
    das Schnauzermädel

  • Ja, so oder auch die Variante, dass ich gezielt ein entspanntes zum anderen Hund schauen und entspannt wieder wegschauen (damit nicht doch ein Fixieren drauß wird) belohne. Und das mit der zeitlichen Überbrückung mit einem Wort. Danach kommt die Belohnung.

    Viel wichtiger ist mir, dass die Körperhaltung des Hundes zunehmend entspannter wird. Denn ein entspannter Hund ist ja das Ziel. Nicht einer, der angespannt woanders hinstarrt. Wenn in diesen "Tunnelblick" dann doch mal ein anderer Hund gerät, ist der Krawall da...

    Das Problem beim Beutespiel ist an einer ganz anderen Stelle: Es zieht so oder so erheblich mehr Aufmerksamkeit vom anderen auf sich als ein Leckerchen z.B. - DAS merkt der eigene Hund. Außerdem ist ein Leckerchen z.B. "schluck" weg. Ein Spielzeug bleibt aber da und es könnte passieren, dass einer der anwesenden Hunde (es braucht ja noch nicht mal Deiner zu sein) deswegen extrem aufgepuscht wird, weil er geil auf Spielzeuge ist. Allein dieser Stress ist dann unterschwellig für alle Hunde spürbar.

    In meinen Kursen ist das z.B. für die "normalen" Hunde extra eine fortgeschrittenere Übung - trainieren, auch wenn andere mit ihren Hunden spielen. Nicht grad einfach - muss erstmal trainiert sein. Bei einem Problemhund würde ich das nicht unbedingt so machen...

    Viele Grüße
    Corinna

  • Huhu,

    ich kenn dein Problem. Auf meinem neuen Platz wollen sie auch lieber dass ich mit Spieli bek´lohn, aber mein Hund schaut das Teil mit dem Arsch nicht an.
    So wirklich ist der Beutetrieb wohl nicht bei jedem Hund da, aber das muss doch auch nicht.

    Ich hab für mich gelernt, wie ich sie belohnen muss und gut ist. Lass dir da nicht reinreden. :roll:

  • ich danke euch allen für eure antworten.

    ich bin auf heute abend gespannt.

    noch haben wir ja das "spielzeugproblem" und hunchen macht gut mit, wenn er verbal gelobt wird. :D ich dachte nur, dass es für ihn leichter mit spielzeug wird.

    gruß marion,
    die vorhin den kleinen fürs rankommen und absitzen nur mit "fein" gelobt hat. *g* hat sich auch darüber gefreut.

  • Ich weiß zwar nicht, ob deine Ausgangsfrage noch aktuell ist, aber
    ich bin grade so über deinen thread gestolptert und hätte da noch zwei Vorschläge:

    Unser Hund spielt auch nicht so wahnsinnig gerne.
    Auf unserem Hundeplatz wird aber mit Spiel belohnt. Wie haben schon einige Spielzeuge ausprobiert.
    Die Gewinner sind ganz eindeutig die Beißwurst (gefüllte Jute-Rolle mit Schlaufe) und diese kleinen, weichen, karierten Moosgummi-Bälle (etwas kleiner als ein Tennisball).

    Vllt. magst du ja sowas mal ausprobieren.

  • hallo pita,

    danke, werde ich mal sehen, ob ich sowas hier kaufen kann. so eine jute beißwurst habe ich noch von meinen anderen hunden. da guckt er schon mal hin. auch ein dickes tau mag er - sehr kurzfristig.
    noch darf ich auf dem platz nicht mit spielzeug mit ihm arbeiten. ich sehe es nur bei dem anderen hund, der aber schon länger dabei ist.

    uns gehts aber gut auf dem platz. er macht sehr große fortschritte und arbeitet gut mit. der trainer ist total begeistert. er meinte, dass er am anfang nicht geglaubt hätte, dass wir so schnell so weit kommen. man merkt, dass wir viel arbeiten und nicht nur auf dem platz.

    der andere hund, mit dem wir arbeiten, kann schon seine übungen machen und auf 2 meter an uns rankommen, ohne dass meiner aufmuckt, oder nervös wird. er bleibt schön neben mir liegen.

    auch draußen erträgt er fremde hunde schon immer öfter, wenn auch noch aus sicherer entfernung.

    in der 3.std. mußte ich ihn ins platz nehmen und dann aus dem platz ins sitz. das hatte ich noch nie mit ihm geübt gehabt. er konnte das natürlich nicht. handzeichen war verboten. ich hab ein paar mal einen rüffel gekriegt, weil ich ihn nicht hochgezogen habe. :p war mir egal.

    zuhause habe ich dann mit grünen pansen stücken geübt. :D hund war total begeistert und er konnte es sehr schnell.
    unterwegs habe ich diese übung auch immer mal eingebaut und als wir zur nächsten std. kamen, habe ich vorher auf einer wiese noch mal mit einem leckerlie geübt.
    in der std. ging es super. er ist ins platz gefallen und aufgesprungen wie eine eins.
    er läuft schon gut fuß. bei der links- und rechtskurven unterstütze ich aber noch mit der hand. wir laufen achten in unterschiedlichem tempo. er kann jetzt steh - hatte ich auch noch nicht vorher geübt. er bleibt schön liegen, wenn er soll.

    ich bin sehr zufrieden, wie es läuft. man merkt, wie er immer sicherer wird. er schaut während er abliegt den anderen hunden zu, die auch in einer anderen gruppe auf dem platz arbeiten. er ist nicht nervös dabei.

    der kleine kerl hat in der zeit, die er bei uns ist, schon so viel gelernt. ich bin total glücklich mit ihm. :D

    vielen dank. an euch für eure tipps. ich werde weiter berichten, wie es weiter geht. in der nächsten std. kommt ein neuer hund dazu. bin gespannt.

    gruß marion

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