Unsicherheit oder Pöbelei??

  • Gumo Ihr Lieben,
    haben ein kleines Problem mit unserer Hündin (1 Jahr) und zwar wenn wir spazieren gehen (da sie enormen Jagdtrieb hat läuft sie fast immer an der Leine) und ein anderer Hund vorbeikommt, wird sie jedesmal komisch :irre:
    Der Hund wird erblickt, dann wird als erstes mal die Bürste gestellt, Hund wird nicht mehr aus den Augen gelassen, und wenn wir dann vorbei gehen wird drauflosgebellt :shocked:
    Wenn wir sie vorher absitzen lassen, macht sie immer dann den Molli wenn der Hund auf gleicher Höhe vorbei geht!!! Und wenn man sie dann hinlässt (kommt immer drauf an) stürmt sie auf den Hund zu, schnüffelt, Nackenhaare natürlich auf Sturm, und ist nicht gerade vorsichtig.... sondern drauf los :motz: Kommt dann immer auf die Reaktion des anderen Hundes an, wie sie sich verhält. Aber meistens sieht es bei Ihr nicht so aus als würde sie gerne Freundschaft schliessen........
    Jetzt mal die Frage ist es vielleicht einfach nur Unsicherheit, oder ist sie einfach ein Rüpel?????

  • Wie verhält sie sich denn freilaufend anderen Hunden gegenüber ?


    Gehst nur du mit ihr, oder gibts noch jemanden ? Wie verhält sie sich da ?


    Und, am Wichtigsten, wie verhälst du dich bei Hundebegegnungen ?


    Gruß, staffy


  • Also, zu freilaufenden Hunden----------> nix wie hin, auf sie mit Gebrüll, so sieht es zumindest aus.
    Ich geh morgens mit Ihr, mittags mein Mann, und abends gehen wir alle gemeinsam! Und jedesmal, auch wenn sie absitzt muss sie immer noch nachkläffen, und sich dann auch immer noch umdrehen :kopfwand:
    Und ich :ops: meistens lass ich sie absitzen wenn ein Hund kommt, und warte bis er vorbei ist, und weiter gehts ohne viel Gespräch ...... Kommt halt immer drauf an, manchmal gehen wir auch einfach weiter, aber ich (oder wir) müssen sie dann kurz an die Leine nehmen, sonst starte sie durch , zu dem anderen Hund!
    Tja, was hat sie nur?? :???: Vielleicht ein paar Tipps.........

  • Hallo, das Problem kenn ich. Bei meiner Hündin ist es Unsicherheit .... Ich habe eine zeitlang gar keinen Kontakt zugelassen, weder an der Leine noch im Freilauf. Wenn der Hund auf gleicher Höhe ist, habe ich ein Superlecker (Würstchen) in der Hand, sie lässt den anderen zwar trotzdem nicht aus den Augen aber das Würstchen ist dann doch interessanter. Ist der Hund vorbei ohne das sie Theater gemacht hat, bekommt sie es ansonsten stecke ich es wieder ein. Mittlerweile können wir auch wieder Hundekontakt an der Leine zulassen, je nach Situation, und sie merkt immer mehr, dass ihr eigentlich keiner was tun will. Ganz wichtig bei mir: ich bin super entspannt geworden .....


    LG Marion

  • Ich meinte, wenn sie und der andere Hund lose laufen !
    Hat sie denn regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden, kann mit diesen kommunizieren, spielen, ... ?


    Ihr Verhalten ist klassische Unsicherheit. Dieses "Hinterherschauen" würd ich ihr absolut zugestehen. Sie soll den fremden Hund kommen und gehen sehen, natürlich dabei ansprechbar bleiben und sich benehmen. Dafür muß sie aber bei dir Sicherheit haben und wissen, daß sie nicht handeln (Angriff ist die beste Verteidigung !!) muß, geschweige denn soll.


    Hier https://www.dogforum.de/ftopic22879.html hab ich mal was dazu geschrieben, das dürfte dich schon ein Stück weiterbringen.


    Gruß, staffy

  • also wenn sie mit einem bekannten DSH Rüden frei läuft, ich muss dazu sagen, er hat die Ruhe weg :D zuerst einmal hinstürzen und kläffen nach ner Weile legt es sich aber und sie läuft mit, hat ihn aber immer im Auge. Fordert ihn aber unentweg zum spielen oder raufen auf. Zwickt ihn, kläfft ihm ins Ohr, aber er ist so ein Guter........er lässt sie gewähren. Aber sobald er ihr mal BESCHEID sagt, wird der Schwanz eingekniffen und sie kommt jaulend zu Mami oder Papi gelaufen und versteckt sich :ka:
    Irgendwie hab ich den Eindruck, sie macht immer zuerst mal einen auf dicke Hose :irre: weil sie nicht weiss was auf sie zukommt????
    staffy: nur die Frage, wenn wir oder ich die Leine nicht kürzen, stürzt sie zu dem Hund, möglich wäre ja auch, dass dieser sich bedroht fühlt und mal nach ihr schnappt?? :shocked: Lange Leine und ein vorbeikommender Hund, klappt einfach nicht :hilfe:

  • Die Leinenlänge hängt von vielem ab, bei unvermeidbaren, engen Begegnungen kannst du ja nicht anders, als den Hund kurz zu nehmen. Und natürlich nie so lang, daß sie dem fremden Hund zu nahe kommen kann.


    Gemeint ist ersteinmal, die Leine nicht automatisch nachzufassen bei einer Hundesichtung (das macht man nämlich meist ohne nachzudenken). Die richtige Länge kannst du nur selber ausprobieren. Manche bleiben von vorne rein ruhiger, wenn man sie 1 m von sich weg laufen läßt, sie also keinesfalls eingeschränkt werden.
    Je nach Situation den Hund hinter sich (also vom anderen weg) nehmen, aus zwei Gründen: Du demonstrierst damit, daß DU vorgehst, entscheidest, bzw für nichtig erklärst und du kannst so bedeutend besser auf den Hund einwirken. Sprich: Sobald er nur den Ansatz von fixieren, versteifen, knurren, ... zeigt, reagierst du mit einem "Nein, Lass, ..", setzt evtl. den nächsten Schritt schräg vor deinen Hund, um diesen auszubremsen.


    Gehst du weiter, der Abstand vergrößert sich und der Hund geht nicht (mehr) ins Ende der Leine, dann würd ich sie länger lassen, ihm einen Blick hinterher zugestehen, locker weiterlaufen und mit einem fröhlichen "Komm, auf !" locken (bzw. hinterherzerren wenn er meint ewig glotzen zu müssen :D ).


    Also nur so kurz wie umbedingt nötig (um Einfluß nehmen zu können) aber so lang wie möglich, damit der Hund uneingeschränkt und "freiwillig" mitläuft.


    Probier das mit der längeren Leine doch mal mit viel Abstand bei ruhigen Hunden aus. Wenn sie normal bei 10 m loslegt, dann lauf auf 12 m mit lockerer 3 m Leine vorbei, kommentier jeglichen Ansatz mit "Lass es" und lob für braves mitlaufen ...


    Gruß, staffy

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