unsicherer Hund aus Spanien
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Hallo zusammen,
vielleicht könnt ihr mir noch ein paar gute Ratschläge geben. Ich habe einen Hund aus Spanien kennengelernt, der total unsicher und irgendwie von seinem Wesen verschlossen ist. Meine Bekannten haben ihn nun seit 4 Wochen und sie ist auch schon etwas aufgetaut, doch man hat immernoch das Gefühl, dass sie sehr in sich gekehrt lebt. Sie spielt weder mit Ball noch ist sie sehr verfressen, sodass man mit Futter auch nicht viel erreicht, sei es Trockenfutter oder die beste Leberwurst. Sie ist eine total liebe Hündin, doch mir kommt es immer so vor, als wäre kein "Leben" mehr in ihr drin. Sie verlässt auch das Gründstück nicht und geht auch eher selten von ihrem Platz an der Terassentüre weg. Vielleicht hat hier jemand erfahrung mit solchen Hunden?
LG
Alex
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
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Das Wichtigste ist jetzt einfach Geduld. Nach vier Wochen hat sie sich noch lang nicht eingewöhnt (man geht von ca. einem halben Jahr aus, bis ein (bereits erwachsener) Hund richtig "angekommen" ist.
Bobby (aus der Türkei) sah in den ersten Wochen bei uns auch, als könnte er mal Antidepressiva gebrauchen
(besonders im Haus war er sehr schüchtern), aber es wurde dann schon bald besser, als er langsam Vertrauen gefasst hat.Wisst Ihr Näheres über die Vorgeschichte der Hündin? Wie alt ist sie denn?
Wichtig ist auch, sie jetzt nicht zu überfordern. Vielleicht hat ja noch nie jemand mit ihr gespielt ...
LG
Wauzihund -
Hallo,
was ist der Hund denn für eine Rasse?
LG
Rolf -
huhu,
erstmal ein herzliches willkommen :^^:
ich habe auch 2 auslandshunde.es hat einige zeit gedauert,bis sie sich eingewöhnt haben...
das mit dem spielen hat sich etwas gebessert...sie wussten am anfang nicht,wie man so etwas macht
was weisst du über die vorgeschichte?
ist sie ärztlicherseits auch überprüft worden?
liebe grüsse
susanne -
Hi,
danke für die schnellen Antworten und das herzliche Willkommen!
Sie ist geschätzte 7Jahre alt und ist ein Labradormix. Sie war dort im Tierheim und ist dort aufgewachsen, so wurde es jedenfalls gesagt.
Das sie nicht Ball spielt, ist verständlich, da sie es vermutlich ja nie kennen gelernt hat. Doch wie können wir schonmal langsam anfangen, sie an meine Bekannten zu gewöhnen? Sobald man frontal auf sie zugeht, weicht sie. Mit Frauen hat sie weniger Probleme, als mit Männern. Wenn man sie ignoriert und an ihr vorbeigeht, bleibt sie liegen. Mittlerweile hat sie ihren Namen über Futter gelernt, sie reagiert, kommt aber nur, wenn man entweder mit dem Rücken oder seitlich zu ihr steht um sich das Leckerchen abzuholen.Ich habe eben erfahren, dass sie auch nicht in die Küche geht. sie geht 4 Schritte in den Raum und geht dann wieder raus. Leider hat das Locken mit Futter nichts bewirkt, da sie, wie schon gesagt, nicht sonderlich verfressen ist. Sie verzichtet eher, als sich zu überwinden.
LG
Alex
PS: Sie ist ärztlich untersucht worden und sie ist kerngesund.
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Hallo,
wir haben ebenfalls einen Hund aus Spanien und daher ganz gute Vorstellungen davon, was Hunde teilweise in Spanien miterleben müssen. Glaube mir, das kann grauenvoll sein. Google mal ein bisschen herum...
Mein Rat ist:
dem Hund unbedingt Zeit geben, von sich aus zu kommen. Niemals drängen. Deine Bekannten sollten dem Hund zeigen, dass ihm nichts, aber auch gar nichts passieren kann, damit er wieder etwas vertrauen fassen kann. Natürlich ist die Zeit von 4 Wochen etwas kurz, vor allem, wenn man bedenkt, dass der Hund evtl. noch nie positive Erfahrungen mit Menschen gemacht hat.Unser Galgo aus Spanien hatte mehr Glück. Der ist ein wahrer Kasper. Aber unsere Greyhound-Hündin kommt von einer irischen Rennbahn. Sie kannte nichts außer ihre Box und die Rennbahn. Sie hatte totalen Schiss, als sie die erste Zeit bei uns war. Auch jetzt erschreckt sie sich noch schnell, ist aber schon sehr anhänglich.
Und glaube mir. Die Zeit des Wartens lohnt sich! Wenn ein so ängstlicher Hund mal erste Vertrauens- oder Liebesbekundungen zeigt, könnte man fast heulen vor Glück!
LG
Rolf -
Zitat
Und glaube mir. Die Zeit des Wartens lohnt sich! Wenn ein so ängstlicher Hund mal erste Vertrauens- oder Liebesbekundungen zeigt, könnte man fast heulen vor Glück!
Nicht nur fast

LG
W. -
Das stimmt, mir ist auch schon das ein oder andere Tränchen die Wange herunter gekullert vor Glück.
Ach nein... ich hatte nur was im Auge...

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Hallo,
wenn der Hund längere Zeit auf der Straße gelebt kann es durchaus sein das er nie so richtig verschmust und verspielt wird.
Darauf wäre er dann einfach nicht geprägt. Er ist halt unabhängiger als Hunde die in Familien aufgewachsen sind.
Das hieße aber nicht das er nicht trotzdem auf seinen Halter fixiert wäre. Er zeigt es dann nur nicht so deutlich.Sowas kann man aber nicht nach 4 Wochen beurteilen.
Schönen Gruß,
Frank -
Hallo Alex,
ich habe auch so eine Kandidatin bei mir zu Hause. Sie kommt aus Kroatien. Keine Ahnung was sie schon alles erlebt hat. Ein Jahr ist sie jetzt bei uns und erst seit ein paar Wochen traut sie sich aus ihrem Zimmer heraus. Aber auch nur ab und zu. Über Futter ist auch bei ihr nichts zu machen aber mit viel Streicheleinheiten. Jetzt (seit ein paar Tagen) kommt sie zu mir wenn sie vor irgendetwas Angst hat. Es sind dann Momente die mich für alles entschädigen. Und Tränchen habe ich da auch schon vergossen. Die viele Geduld lohnt sich mit Sicherheit. Nehmt ihn so wie er ist. Die Zeit wird Euch helfen.Viele Grüße und alles liebe
Rayamädchen - Vor einem Moment
- Neu
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