
Erziehung eines Problemhundes...
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korgo -
20. Mai 2008 um 20:47
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Zitat
Kann es sein, daß es Hunde gibt, die trotz aller richtigen Bemühungen der Halter Problemhunde werden/bleiben?
Ja, Hunde sind Lebewesen und keine programmierbaren Maschinen. Sie bringen ihren eigenen Satz an Temprament, Wesen, oder wie auch immer Du es nennen willst mit. Hinzu kommen dann die Erfahrungen, die der Hund im Lauf seines Lebens macht. Manchmal braucht es ein einziges "Sch***erlbnis" und der Hund hat für den Rest seines Lebens Angst vor einem bestimmten (oder auch vielen, Ängst generalisieren leider ziemlich schnell...) Auslöser. Natürlich kann und sollte man daran arbeiten. Aber man kann eben nicht immer alles wieder Glattbügeln. Stell es Dir vor wie einen Faltenrock - die Vorgeprägten Falten bekommst Du nie ganz wieder raus, und wenn nder Hund wieder mit dem Reiz konfrontiert wird (vielleicht womöglich noch in einer Situation, die nicht von Dir kontrolliert wernde kann), dann "bricht" das Problem vielleicht wieder aus.ZitatMir geht es darum herauszufinden, ob ein sozialunverträgliches Verhalten eines Hundes in letzter Konsequenz immer auf den HH zurückfällt.
Nein. Es gibt Hunde, die sind von sich aus ziemlich "bombensicher" und nichts was sie erleben kann sie sehr erschüttern. Andere haben ziemlich viel "Angstgene" und da kannst Du arbeiten bis zum Umfallen, ganz kriegst Du das nicht weg. Wenn dann ein "Angstgen"-Hund auch noch nur kaum, oder falsch sozialisiert wird...
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Ich habe hier auch einen "Problemhund", der von seiner Mutter nach der Geburt verstoßen wurde. Er wurde mit der Flasche großgezogen und hatte die ersten 13 Wochen keinen Kontakt zu Artgenossen. Als er hier einzog, hat er alles weggebissen was ihm vor die Augen trat. Er kannte nichts aus der Umwelt, war mit allem überfordert.
Jetzt, nach 3,5 Jahren bei mir im Haushalt, hat er einige Hundefreunde, er kann super an der Leine gehen, springt nicht mehr in Autos. ABER: Er ist sehr unsicher im Umgang mit Neuem, fixiert ihn ein Hund (oder auch Mensch) zu lange, geht er nach vorne, passiert eine plötzliche, unvorhersehbare Begegnung bellt er. Ich werde ihn wohl noch ein wenig sicherer bekommen, aber ganz weggehen wird es wohl nie. Hundebegegnungen sind häufig schwierig und ich habe am meisten mit der Umwelt zu kämpfen, die mir immer wieder sagen, ich solle es einfach laufen lassen, er müsse da durch, etc. Das finde ich das schwierigste an einem "Problemhund".
lg
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Hey korgo,
weil ich dich verstehe hier mein ultimativer Tip (auch wenn ich jetzt verbal verprügelt werde):Geh zu einem guten Züchter und lass dir den Wurf in einem kleinen Freigehege vorführen. Setz dich auf den Boden und mach dich ganz klein.
Jetzt kommen die Schmusebären auf dich zu und biedern sich an. Das sind die Hunde die Nähe und Schutz suchen. Sie sind recht leicht zu erziehen weil sie gefallen wollen um deine Nähe nicht zu verlieren. Die Kehrseite ist (und es gibt immer eine!) daß sie sehr Anhänglich sind, wenig selbstständig und mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme haben allein zu sein.
Wenn du so was nicht willst, dann richte deinen Blick aud die Hunde die nicht automatisch deine Nähe suchen. Da gibt es einmal die schwächlichen, kranken und ängstlichen Hunde. Wen du nicht ein ausgeprägtes Helfersyndrom hast, dann laß die Finger von denen. Sie brauchen viel Liebe und Zuwendung und viiiieel Zeit.
Dann verbleiben noch die, die nicht deine Nähe suchen, alleine das Gehege untersuchen, sich nicht viel um die Anderen scheren. Das sind die selbstbewußten Typen. Mit denen wirst du einige Scherereien mit der Erziehung haben, sie werden dich bis zur Zornesröte herausfordern und immer eine gewisse Eigenständigheit bewahren. auf der andern Seite bekommst du einen Hund der trotz starkem Charakter fest zu dir steht, dich akzeptiert, auch wenn du mal Ungerecht bist oder deine Emotionen nicht im Griff hattest. Ein Freund, wie wir Männer ihn lieben, mit Ecken und Kanten, mit dem man wirklich Bäume ausreißen kann.
Ach ja liebe Mädels, haltest mal eure Zunge, pardon Finger hier im Zaum. Das ist ein Männerthema, davon versteht ihr nix
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Zitat
Hey korgo,
weil ich dich verstehe hier mein ultimativer Tip (auch wenn ich jetzt verbal verprügelt werde):Geh zu einem guten Züchter und lass dir den Wurf in einem kleinen Freigehege vorführen. Setz dich auf den Boden und mach dich ganz klein.
Jetzt kommen die Schmusebären auf dich zu und biedern sich an. Das sind die Hunde die Nähe und Schutz suchen. Sie sind recht leicht zu erziehen weil sie gefallen wollen um deine Nähe nicht zu verlieren. Die Kehrseite ist (und es gibt immer eine!) daß sie sehr Anhänglich sind, wenig selbstständig und mit hoher Wahrscheinlichkeit Probleme haben allein zu sein.
Wenn du so was nicht willst, dann richte deinen Blick aud die Hunde die nicht automatisch deine Nähe suchen. Da gibt es einmal die schwächlichen, kranken und ängstlichen Hunde. Wen du nicht ein ausgeprägtes Helfersyndrom hast, dann laß die Finger von denen. Sie brauchen viel Liebe und Zuwendung und viiiieel Zeit.
Dann verbleiben noch die, die nicht deine Nähe suchen, alleine das Gehege untersuchen, sich nicht viel um die Anderen scheren. Das sind die selbstbewußten Typen. Mit denen wirst du einige Scherereien mit der Erziehung haben, sie werden dich bis zur Zornesröte herausfordern und immer eine gewisse Eigenständigheit bewahren. auf der andern Seite bekommst du einen Hund der trotz starkem Charakter fest zu dir steht, dich akzeptiert, auch wenn du mal Ungerecht bist oder deine Emotionen nicht im Griff hattest. Ein Freund, wie wir Männer ihn lieben, mit Ecken und Kanten, mit dem man wirklich Bäume ausreißen kann.
Ach ja liebe Mädels, haltest mal eure Zunge, pardon Finger hier im Zaum. Das ist ein Männerthema, davon versteht ihr nix
Sorry, dass ich dir wiedersprechen muss, aber das ist alles Erziehungssache, ich kann aus einem selbstsicheren Hund ganz schnell einen Angstagressiven machen, genauso wie ich aus einem schüchternen anhänglichen Hund einen selbstsicheren Hund machen kann. Wie der Hund später mal wird, hängt also ganz alleine vom Hundebesitzer ab.
Bezüglich Problemhund kann ich allgemein sowiso keine Tips geben, da das immer auf den Halter und den Hund abgestimmt sein muss. Außerdem ist ein Problem nicht gleich das, was einen Hund zum Problemhund macht. Meiner hat auch einiges, aber deshalb ist er kein Problemhund, sondern einfach ein normaler Hund bei dem die Vorbesitzer was falsch gemacht haben u. meine Aufgabe ist es, die Fehler einfach zu korrigieren.
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Aber Barry Bär,
warum wiedersprichst du mir? Ich habe nix, aber auch gar nix zu Hunden ausgesagt die vom Menschen er- um- über oder verzogen wurden. Ich schrieb von Hunden umd deren Grundveranlagung ab Geburt. wenn zu diesem Zeitpunkt einer erzogen hat, dann die Hundemutti, das Schicksal oder die Wurfgeschwister.
Es ist einfach ein Tip zum Erkennen einer Grundveranlagung und dem hast du nicht widersprochen. Vielleicht auch nicht gelesen? -
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Zitat
Ach ja liebe Mädels, haltest mal eure Zunge, pardon Finger hier im Zaum. Das ist ein Männerthema, davon versteht ihr nix
ZitatVielleicht auch nicht gelesen?
Nun lass mal dein Matschogequatsche, obwohl es ja unheimlich gut zu Deinem Namen passt. Ich dachte du hängst in Paris rum und hast den größten Klöppel der jemals gegossen wurde...
Na und lesen können hier auch alle, ganz bestimmt.
Gruß
Herbert -
Zitat
Nun lass mal dein Matschogequatsche, obwohl es ja unheimlich gut zu Deinem Namen passt. Ich dachte du hängst in Paris rum und hast den größten Klöppel der jemals gegossen wurde...
Gruß
HerbertSach mal Herbert, bist du heute mit dem falschen Bein aufgestanden?
Warum gehst du Savoyarde denn jetzt so, unter der Gürtellinie an?
Sorry, ich find den Spruch nicht witzig! :/ -
Zitat
Aber Barry Bär,
warum wiedersprichst du mir? Ich habe nix, aber auch gar nix zu Hunden ausgesagt die vom Menschen er- um- über oder verzogen wurden. Ich schrieb von Hunden umd deren Grundveranlagung ab Geburt. wenn zu diesem Zeitpunkt einer erzogen hat, dann die Hundemutti, das Schicksal oder die Wurfgeschwister.
Es ist einfach ein Tip zum Erkennen einer Grundveranlagung und dem hast du nicht widersprochen. Vielleicht auch nicht gelesen?Hallo,
ich habe deinen Post schon ganz gelesen, mir ging es darum, dass Welpen schon zwar ihren eigenen Charakter haben, aber man nicht sagen kann, wie sie sich zukünftig entwickeln, also das z.B. schüchterne/anhängliche Hunde Probleme mit dem allein sein haben. Verstehst du was ich meine?
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Ach, ist die Bellini aber empfindlich
Aber das mit dem Klöppel war der aus Notre Dame. Ein Savoyarde ist ein Bewohner von Savoyen (Department74 vom Mount Blanc bis Genf), wenn überhaupt dann ein Macho. Und wenn es derart mit dem Schreiben, Geschichte und der Geografie hapert, dann wird man wohl auch am Lesen zweifeln dürfen -
Hmmm, das mit den Welpen aussuchen,das habe ich auch schon öfter gehört. Chandro war auch immer als erster Welpe bei mir, zeigte Temperament,war scheinbar nicht der Boss der Truppe und war einfach ein fröhlicher,neugieriger Welpe. mal lag er irgendwo alleine,ein anderes mal wieder im Knäuel mit seinen Geschwistern.
Er war die ersten Monate einfach freundlich zu jedem,Kinder,ältere,Uniformierte,alle Menschen waren einfach toll und ich hatte Mühe,das er es nicht jedem zeigte.Ich habe für viel menschliche sowie sehr viel Hundekontakte gesorgt.
Dann wurde er einmal gebissen.
O.K denke ich,das wird ja wohl nicht so einschneidend sein,also weiterhin viel Hundekontakte.Dann beging ich den Fehler,einen für Chandro nicht geeigneten Verein zu besuchen. Gleichzeitig kam er in die Pubertät. Er wurde noch 3 mal von anderen Hunden regelrecht überfallen. Gut,er wurde nie schwer gebissen,aber er hatte gelernt,unterwerfen bringt mir nichts.Ausserdem wurde er grundlos verrollt. Hätt er wenigstens vorher einen Fehler gemacht,aufdringlich bei einem Althund oder so, dann hätte er Konsequenzen für Tun gespürt. Aber so war es eben nicht.
Dazu kam,das ich mit Situation, Pubertätsstarrsinn und Ansprüchen im verein überfordert war und von meinem Hund verlangt habe,das er mit diesem Stress klar kommt.
"
Zum Glück haben mich die User hier aus diesem Verein" herausgeholt"
indem ich viele gute Ratschläge bekam,nämlich schleunigst dort weg,und dann zu einer vernünftigen Schule zu gehen.Das habe ich getan.
Trotzdem habe ich zur Zeit einen sehr unsicheren Hund, der leider auch schon mal menschen angeknurrt hat,in Situationen,in denen er überfordert war und ich nicht aufgepasst habe. Habe ich nun einen Problemhund?
Ich denke eher nicht. Ich habe gedacht ich hätte alles von Anfang an unter Kontrolle was aus dem Hund wird,wie er wird. Aber der kleinste Zwischenfall, ein Fehler meinerseits oder ein unglückliches Zusammentreffen können mir das alles ganz schnell in eine andere Richtung bringen.
Ich denke es gibt mehrere Zeitpunkte und gelegenheiten,wo ich meinen Hund in die eine oder andere Richtung treiben kann. Zu einem unsicheren Hund,einem agressiven,einem gestressten oder zu einem selbstbewussten Junghund.
Und das ist manchmal durch eben solche dummen Zwischenfälle schon auf die Probe gestelltDeshalb,einfach mal einen Hund anschaffen, damit ist es leider nicht getan. Mit viel Unwissen ( was man ändern kann ) Ignoranz und mangelndem verantwortungsbewusstsein,habe ich schneller einen Hund,der mal wieder in einer bestimmten Zeitung einem bericht dient. HUND HAT MENSCH ANGEFALLEN
So viel zu den Welpen,wo ja alles nur gut laufen sollte.Zu einem vorgeschädigtem " Problem" Hund, den habe ich ja nun auch hier, kann ich nur sagen,klar sind sie zu erziehen und man kann mit ihnen gut leben.Aber das bedeutet,viel Liebe,Geduld und nochmals Geduld, in den allermeisten Fällen fachliche Hilfe und immer ein drittes Auge und besondere Aufmerksamkeit des Hundehalters.
Macht man das alles und gewinnt das vertrauen eines solchen Hundes, hat man nachher einen wirklich tollen Hund,der aber immer alte Narben auf der Seele hat, die er zwar zeitweise verdrängen kann, die ihn aber sein Leben lang belasten.Witzig ist nur,das ich mit meinem "Problem"hund scheinends besser klarkomme,als mit meinem Kleinen,dem ich anscheinend zu Problemen verholfen habe.
Überlege Dir sehr gut,was es heisst,sich einen Hund anzuschaffen
Es fordert wesentlich mehr,als ein napf,eine Decke und ein bischen Gassigehen.
Es bedeutet teilweise eine ganz schöne Umstellung bisheriger Lebensgewohnheiten. Es ist eine oft unterschätzte Verantwortung - Vor einem Moment
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