Warnung an alle Ersthund-Welpen-Besitzer
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Hallo,
ich möchte eigentlich nur mal etwas loswerden, dass mir auf dem Herzen liegt. Ich habe jetzt meinen ersten eigenen Hund. Sie heißt Jule, ist ein Mischling und ist jetzt 8 Monate alt. Ich habe sie mit 8 Wochen bekommen, habe mich gut darauf vorbereitet und viel über Hunde gelesen, mich oft in diesem Forum schlau gemacht, viele Tips bekommen und auch gute Ideen gesammelt. Ich wollte alles richtig machen.
Nun, wir haben einen ganz tollen Hund mit Jule bekommen: wir kommen super mit ihr klar, sie ist ein tolles Familienmitglied mit dem wir echt schon viel Spaß haben und auch schon viel mit ihr gelacht haben, sie hat uns noch nie irgentetwas wirklich kaputt gemacht, sie jault nicht, wenn sie alleine bleiben muß, verträgt sich mit allen Hunden bis jetzt sehr gut - egal ob groß oder klein (sie ist schon so ein Riesenbaby), geht mit Kindern ganz klasse um (meine mittl. Tochter hatte echt Angst vor Hunden, wobei die Betonung auf hatte liegt).....ich könnte noch ewig weiter aufzählen. Also sie ist echt klasse, bis auf eines:Als sie noch klein war, ich weiß nicht genau wieviele Wochen sie alt war, wurde sie beim letzten Spaziergang abends von einem Hund, dessen Hundehalter den totalen Knall hat, ganz heftig böse und aggesiv angekläfft. Wir sind die Straße auf der einen Seite hinauf gegangen und der ander HH ist mit seinem Hund auf der anderen Straßenseite die Straße herunter gekommen. Als wir dann auf gleicher Höhe waren, hat er ein solches Gekläffe abgehalten und meine Jule und mich so erschrocken, ich glaube,wenn der HH seinen Hund nicht gehalten bekommen hätte, dann wäre meine Jule jetzt nicht mehr.....
Aber seitdem hatte Jule echt Angst, wenn sie einem Hund auf der anderen Straßenseite begegnet ist und fing an, fürchterlich zu bellen und ihre gesamten Nackenhaare aufzustellen. Das war Angstkläffen......Ich habe erst lange gebraucht um das miteinander zu verknüpfen, da ich mich zuerst gefragt habe, warum sie das macht.
Jetzt arbeite ich schon länger daran, das aus ihr wieder heraus zubekommen. Heute habe ich es das erstemal so richtig mit ganz viel Ablenkung und Belohnung geschafft, an einem Hund auf der anderen Straßenseite vorbei zu gehen

Ich hab meine Jule auf der Straße so dolle gelobt - ich glaube die Leute halten mich für total bescheuert......

Was ich eigentlich sagen möchte ist: alle die jetzt einen Welpen haben oder bekommen, bitte passt auf, in welche Situationen ihr eure Hunde bringt. Ich hätte nicht gedacht, dass eine solche Begegnung solche Auswirkungen haben kann. Passt auf, denn nicht jeder Hundebesitzer ist verantwortungsvoll. Ich konnte eigentlich nichts dafür. Ich bin ja noch nichtmal zu dem HH hingegangen, sondern nur auf der anderen Straßenseite gewesen.......geht immer vorausschauend mit eurem Wauzi durch die Weltgeschichte......man darf sich nicht verstecken, aber man sollte vorsichtig sein....
Das wollte ich nur mal loswerden....
einen schönen Abend wünsche ich allen hier noch
Anke und Jule
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Hallo,
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naja manche situationen sind ja nicht vorhersehbar.
daher denke ich das keiner seinen hund absichtlich in eine situation bringt die sein verhalten auf dauer beeinflusst. -
Nein, natürlich bringt keiner seinen Hund absichtlich in eine solche Situation, das habe ich ja auch nicht gemacht. Aber seit diesem Vorfall gehe ich doch etwas vorsichtiger oder besser gesagt aufmerksamer mit meinem Hund spazieren und beobachte besser, wer mir hier und dort entgegen kommt.
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naja mein erster hund hatte auch so ein erlebnis. daran konnte man nichts ändern und es war unvorhersehbar.
ich ging ganz normal durch eine strasse, da war er ca. 6-7 monate alt. aus einem hof kam ein labrador geschossen und ging gradewegs auf ihn los. nach meiner ersten schrecksekunde habe ich dem labi dann in die flanke getreten und er ist zum glück wieder in den hof gerannt.
meiner war total zerbissen und nur noch am schreien.hatte ein sehr tiefen riss in der brust. ich schrie den besitzer an ob er nicht fähig ist und das ich ihn anzeigen werde.
nun leider war mein hund ein pitmix und ich hatte kein maulkorb an. er hatte zu dem zeitpunkt noch keinen wesenstest, ich also keine chance.
mein hund war ziemlich versaut dadurch, vorher spielte er mit jedem hund.seit dem tag war er immer der erste der eine grosse klappe riskierte.
sowas kann einfach passieren. -
Da sieht man es doch. Mein Erlebnis war ja noch nicht mal so schlimm, wie deines und trotzdem hat es meinen Hund auch schon geprägt. Ich denke jetzt aber vorausschauender. Ich lasse meinen Hund jetzt zum Beispiel immer erst im Hof sitzen, bevor ich auf den Bürgersteig gehe. Wir haben rechts und links vom Hof Häuser. Also kann ich nicht sofort sehen, ob gerade ein Hund (oder vielleicht auch éin Kind) daher kommt. Ich schaue, ob alles klar ist, dann lasse ich sie kommen. Über solche Situationen habe ich mir aber davor nicht so viel Gedanken gemacht. Ich bin aus der Tür raus und dann an den Bürgersteig. Ich weiß ja nicht, ob alle HH von Anfang an so vorausschauend denken.
Viele Grüße Anke und Jule
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Hallo !
Mir ist ähnliches widerfahren wie Dir -Milo- !
Mein Hund ist mit 4 Monaten am Strand von einem Bullterrier-Mix angefallen worden..
Meiner hat sich unterworfen ... :
Und weg war er !! In dem Maul von dem Riesen verschwunden !
Ich dachte, mein Kleiner stirbt.
Wenn er nicht die ganze Zeit über wie am Spieß geschrien hätte, hätte ich gedacht, dass er wirklich tot ist.
Ich weiß nicht genau warum, aber der Riese hat nicht mehr losgelassen und wir mussten ZU VIERT !! an seinem Maul rumzerren um den Kleinen wieder rauszubekommen
Das war so schrecklichSeitdem ist es mit anderen Rüden ein Graus !! Unterworfen hat er sich seitdem nicht mehr. Egal bei welchem Rüden.
Außerdem : Alles, was irgendwie "komisch" ist wird verbellt (Menschen, die sich komisch bewegen, laute Kinder, Motorräder, Roller, Roll-Koffer, alles mögliche..Du hast schon Recht, PaulundPaula, man sollte wirklich richtig gut aufpassen, aber sowas kann man andererseits auch nicht verhindern..
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Und ich bin mal so frech und sage, das es meist (nicht immer, aber sehr sehr oft!) die Besitzer sind die aus solchen Situationen ein Problem machen. Pepper wurde nie gebissen, hat aber auch schon ein paar mal Prügel bezogen (trotz unterwerfen etc.) und dennoch hat sie kein Problem. Lee wurde mehrmals gebissen und sie hat seitdem Probleme, was allerdings an mir liegt...
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an Murmelchen: was meinst du, wenn du schreibst, dass es an dir liegt?
an Dunte: mein Gott, hoffentlich passiert einem nicht sowas. Das ist ja echt schrecklich - ein wahrer Alptraum. Was machst du jetzt ? Wie gehst du damit jetzt um, dass dein Hund sich anderen Rüden gegenüber so benimmt (was man ihm ja nicht verdenken kann).
Ich finde es so schade, dass durch solche Vorfälle im Welpen oder Junghundalter alles so kompliziert werden kann.
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Ich meine damit, das ihr nicht genug Sicherheit etc. gebe und sie dadurch einfach anfängt es selber zu regeln. Bzw. das war der Grund und nun ist sie in einem Verhaltensmuster drin, was wir wieder ändern müssen. Wobei ich auch da ein Problem bin. Solange ich es nicht schaffe ruhig/souverän zu bleiben, kann ich es auch nicht von meinem Hund erwarten.
Bei Pepper hab ich von Anfang an anders reagiert und der Hund flippt nicht aus. Klar blafft sie mal rum, aber mehr auch nicht...
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Niemand kann verhindern, daß der eigene Hund mal angekläfft wird - Leinenpöbler gibt es nun wirklich nicht gerade wenige. Mein eigener Hund gehört dazu, bei ihr ist es Unsicherheit, obwohl sie nie schlechte Erfahrungen gemacht hat. Wir arbeiten daran und es ist schon wesentlich besser geworden. Und der entscheidende Punkt - nicht nur muß der Hund mir vertrauen, ich muß selbst sicher auftreten (und nicht schon nervös werden, wenn fremder Hund am Horizont auftaucht). Dann schafft er es auch irgendwann, selbst an tobenden Artgenossen ruhig vorbeizugehen, weil einfach keine Notwendigkeit mehr besteht, selbst eine Bürtse zu kriegen und in die Leine zu steigen.
Du kannst deinen Hund nicht in Watte packen und ihm unmöglich jede Art von Negativerlebnis ersparen. Man kann nicht alles vorhersehen. Das ist auch nicht der Knackpunkt an der Sache. Die entscheidende Frage ist nämlich, wie du selbst damit umgehst und was du deinem Hund dadurch vermittelst.
Leilas Leinenaggression wuchs nämlich potentiell mit meiner Unsicherheit bei Hundebegegnungen. Seit ich betont ruhig damit umgehe, wird es besser und teilweise geht es schon ganz ohne Gezicke ihrerseits.ZitatPasst auf, denn nicht jeder Hundebesitzer ist verantwortungsvoll. Ich konnte eigentlich nichts dafür.
Das ist richtig aber a) wirst du immer wieder auf Hunde und Hundehalter treffen, denen du lieber aus dem Weg gehen würdest und b) hat Leinenaggression nichts mit mangelndem Verantwortungsbewußtsein des Hundehalters zu tun. Ich bin selbst nicht gerade erfreut darüber, daß mein Hund zeitweise an der Leine rumzickt, aber ich kann das nicht von heute auf morgen abstellen - so gern ich es auch möchte.Edit: Leila war schon mal in eine Besserei mit einer anderen Hündin verwickelt (ging um Beute, dazu waren beide Hündinnen läufig und ohnehin zickig gestimmt). Sie war letztlich unterlegen. Trotzdem ist diese Hündin bis heute bevorzugter Kamerad zum Rumtoben - ganz so, als wäre nie etwas gewesen.
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