Spike macht neue Sorgen......*verzweifel*

  • Hier schreibt jemand , der Rat braucht. Und....nu wird drauf rum gehackt...das ist mir in letzter Zeit schon öfter aufgefallen... immer schön drauf rum haken.. man ist ja weit von der Ort des Geschehen's entfernt u. kann ja deswegen mal eine unprduktive Meinung abliefern. Nillay hat doch betont, das sie an dem Problem arbeitet, Trainer fragt u.s.w. Wenn Ihr keine andere Antwort als Kritik habt, dann hilft ihr das nicht wirklich.....

  • smily ,



  • Also jetzt mal ganz von vorn.


    Spike ist aus einem Unfallwurf Collie/parsonJrt.
    Er wurde an eine Familie abgegeben die ihn als Kinderspielzeug für die Tochter wollten. Er kam dort nicht viel raus, war überdreht und verunsichert.
    Die Familie hat ihn dann mit 4 Monaten abgegeben in den Tierschutz.


    Dort habe ich ihn dann mit 4,5 Monaten übernommen.


    Er konnte nicht allein bleiben, hat gekläfft wie irre, hatte Angst vor allem und jedem und war so überdreht wie ein Gummiball.


    Zu dem Zeitpunkt als wir uns für Spike entschlossen haben, war unser Leben recht normal würd ich mal sagen. Klar Opa war schon da ein Pflegefall, aber alles lief in geregelten Bahnen.


    Wir haben dann Kontakt zu http://www.bonzza.com/index1.html aufgenommen, weil ich von Anfang an Hundeschule machen wollte.


    Peter kam dann zur Welpenvorschule, hat uns viel erklärt und uns viel gezeigt.


    Ab Dezember sind wir dann zum A1 Kurs gegangen.


    In der Hundeschule wird nach dem Prinzip Fördern statt Fordern gearbeitet. Näheres auch auf der HP. Aber Peter scheisst uns auch an, wenn wir falsch oder zu langsam reagieren. Mir ist auch vollkommen klar das das Verhalten an MIR liegt, nicht an Spike.,
    Er bekommt dort klare Grenzen aufgelegt und hat ja auch dort schon enorme Fortschritte gemacht. Aber wir müssen jetzt noch viel mehr ran.
    Zu Hause lässt man viele Dinge eher schleiffen wie auf dem Platz..



    Auch im Dezember nahmen die Probleme meines Sohnes zu, er hat eine ausgeprägte Angststörung und probleme mit seinen Emotionen. Dazu kommt eine Hyperkinetische Störung. Dies ist so schlimm geworden das er ab Februar in eine Tagesklinik für Kinderpsychiatrie gehen muss. Er war in seiner Schule nicht mehr tragbar, hatte keinerlei Kontakt zu anderen Kindern und hatte komplett dicht gemacht. Keiner kam mehr an ihn ran.


    Ich weiss nicht ob jemand schon mal ein Kind mit emotionalen Störungen kennengelernt hat, aber ich geh auf dem Zahnfleisch....ein falsches Wort und Leon ist für Stunden nicht ansprechbar, verliert die Kontrolle über sich und seine Ausdrucksweise.
    Er beschimpft uns aufs übelste, er verletzt uns mit Worten die sich niemand vorstellen kann.
    Danach fällt er in ein großes Tief , weint ist verzweifelt, will auch nicht so sein. Er ist gerade mal 10 Jahre alt. Es gibt Abende an denen ich nach 2 Stunden Leon ins Bett falle und nicht mehr weiter weiss.
    Im Moment fahre ich mindestens einmal die Woche zu Therapeutischen Gesprächen durch ganz Köln in die Tagesklinik und versuche meinem Kind zu helfen.
    Er hat viel mitmachen müssen mit seinem Vater der seinen Sohn leider mitlerweile komplett ablehnt.


    Spike hat keine Probleme mit Leon, er sucht seine Nähe , kuschelt Stundenlang mit ihm und ist oft einfach da. Er versucht nicht unsere Kinder zu beissen oder ähnliches.



    Ich will hier nichts entschuldigen, sondern einfach mal erzählen, das es nicht immer im Leben alles so läuft wie man es sich vorgestellt hat.


    Kurz vor Weihnachten hat mein Mann nach langem hin und her8 6 Jahre Rosenkrieg bis jetzt) und totaler Feindschaft versucht unser Haus in die Zwangsversteigerung zu treiben.
    Frohes Fest.


    Ich kämpfe immer noch und hoffe das alles glatt geht. Leider sind die GErichte langsam und es ist ziemlich kompliziert.


    Ich hoffe das sich nächsten Monat endlich eine Entscheidung abzeichnet.


    Zu alle dem musste ich im Februar mit Verdacht auf Brustkrebs ins Krankenhaus. Der Befund war gutartig, kein Krebs. Aber ich war fast 8 Wochen ausser Gefecht gesetzt- Ich hätte nicht gedacht das eine Brustoperation einen so aus der Bahn werfen kann. ICh konnte vor Schmerzen gar nix, nicht mit dem Hund raus, nicht den Opa versorgen gar nix. Ich war froh wenn ich mich alleine anziehen konnte. Mein Mann hat sich Urlaub genommen, meine Mutter mit angepackt.


    Meine Tochter pubertiert und schafft vielleicht dieses Schuljahr nicht.


    Wenn ich das alles hätte vorhersehen können, wäre ich nicht auf die Idee einen 2. Hund anzuschaffen-. Aber ich kann nicht hellsehen und Spike einfach weggeben?


    Trotz all dem bin ich so oft es irgendwie ging zur Hundeschule, hab versucht mit dem Kleinen zu arbeiten und zu machen.


    Aber er ist viel zu kurz gekommen. Natürlich war ich in diesen Situationen nicht immer konsequent genug. Wir haben ihm sicherlich vieles durchgehen lassen.


    Aber ich denke nicht das es zu spät ist es hinzubekommen. Ich habe mit dem Trainer Kontakt , werde mich heute nochmal mit ihm in Verbindung setzen für den Termin. Er kommt das erste mal am Donnerstag morgen, nur sind da alle Kinder in der Schule.....da werden wir dann beim nächsten Termin sehen müssen das dann die Kinder da sind.


    Ich möchte auch nix beschönigen, ich weiss das hier Fehler passiert sind. Ich hoffe das ich herausfinde mit Hilfe des Trainers WAS sein Verhalten auslöst. Und wie ich es hinbekomme das er Fremde nicht als Eindringlinge sieht.
    Das es an mir liegt steht ausser Frage, aber ich weiss nicht genau wo mein Fehler liegt und wo ich anpacken muss.


    Ich habe so viele Tips hier angenommen, gehe nur noch mit Schleppleine, auch in den Garten, arbeite gezielt am Nachbarschaftskrieg.


    Veruche sogar schon mit den Nachbarn ins Gespräch zu kommen, vielleicht kann man da auch was machen wenn der Huschu-Mensch hier ist,


    Habe angefangen mit Dummyarbeit, stärke meinen Hund wo nötig, versuche ihm beizubringen das er auch mal Frust aushalten muss, das er warten muss und so weiter.


    Habe das Alleinsein geübt, bis es problemlos klappt.
    Er macht nichts mehr kaputt....


    Ich bin doch dran...


    Ich denke schon das ich meinen Hintern hochbekommen habe.


    Ich will kein Mitleid für meine Situation, ich möchte nur das Ihr vielleicht seht, das nicht immer alles im Leben nach Plan läuft, es Dinge gibt die einen enorm umwerfen und das man dann auch Fehler macht.
    Dinge die jeden treffen können.


    Wäre es besser gewesenSpike wegzugeben? Als alles schwierig wurde?


    Ich habe nie behauptet alles richtig zu machen....sonst hätte ich nicht um Hilfe gebeten.



    Danke nochmal an alle die mir versucht haben Mut zu machen und nicht alles hinzuschmeissen.


    Im Moment bin ich down und ziemlich entmutigt.

  • ich weiß , daß diese Situation für Dich nicht leicht ist und glaub mir , ich hab für Dich mehr Verständnis als Du ahnst .


    Fakt ist aber auch , daß sich in Puncto Spike ganz schnell ganz viel ändern muß .


    Du mußt mit ihm zuhause viel konsequenter sein , ihm Grenzen setzen und die auch verteidigen .


    Du solltest auch zusehen , daß Du Spike auch vom Kopf her mehr ausgelastet bekommst .


    Vielleicht könnten Leon und Spike ja auch mal Suchspiele miteinander spielen . Regelmässig .


    Ich weiß , Dir wächst so ziemlich alles über den Kopf . Und Spike merkt das natürlich auch .


    Schau doch mal , ob Du manche Dinge nicht delegieren kannst . Auch an Deine pubertierende Tochter .


    Du und die Kids , ihr müsst jetzt eine Einheit werden . Ein Dreierteam . Versuch jeden in seinem Rahmen mit einzuspannen und zeig ihnen , daß sie Dir wichtig sind .


    Nicht aufgeben Anja , Du mußt agieren und handeln . Für Dich , für die Kinder und für die Hunde .


    Liebe Grüsse,


    Katzentier

  • Hallo Nillay,


    von meiner Seite einfach nur die besten Wünsche, dass Du dieses Problempaket in den Griff belommst!
    Ich denke, es gibt nicht wenige Menschen, die in Deiner Situation das Handtuch geworfen hätten und als erstes "den schwierigen Hund" abgegeben hätten. Auch wenn Du vielleicht Fehler gemacht hast (wer macht die nicht) - Respekt.


    Ansonsten würde ich mir doch wünschen, einige würden sich etwas zurückhalten. Vor allem das reißerische "eh, haste schon den neuen Thread von Nillay gelesen *hähä* " finde ich geschmacklos.

  • Hallo


    Mein MAnn ist ja auch noch da. Auch er macht viel mit Spike, wir machen abwechslend die Hundeschulstunden, er läuft viel mit ihm, er unterstützt uns.


    Judith hat am WE auch mal Hundeschule gemacht. Der HUSCHU MAnn war begeistert. Judith macht die Sache gut und setzt sich auch durch.


    Ich denke da geht auch noch was.


    Die Kinder mehr mit einzubauen ist ne gute Idee. Werd den Trainer mal fragen was da am besten geht.


    Ich denke nicht das der Fehler in oder an der Hundeschule liegt., Da läuft es ja gut.


    Unsere Inkonsequenz wird der Hauptproblempunkt sein. Und das wir zu Hause dann vieles wieder schleifen lassen. Und das ich manchmal einfach zu spät schalte.


    Wie zum Beispiel am Sonntag vor der Hundeschule , wenn ich da einfach schneller gewesen wär und weggegangen wär , hätte Spike sich gar nicht so aufgebaut.


    Ich muss meinen Hund schneller lesen...und vorausschauender werden.
    Aber das wird mir der Trainer am Donnerstag auch noch sagen.



    Aber Spike mag ja den Terrierdickschädel haben...ich hab auch einen Dickkopf....und jetzt geh ich mal ne Runde mit dem Monstrum....

  • Nillay, erstmal meinen Respekt, das Du so offen
    von Dir und Deinen Problemen erzählst.Es ist wichtig,
    das man auch die Hintergründe kennt.Viele hier im Forum
    haben wahrscheinlich nicht mal 5% soviele Probleme wie
    Du im Moment. Da ist es einfach mit Ratschlägen um die Ecke
    zu kommen , da ja die Zeit dazu da ist. Aber, und da gebe ich
    auch Katzentier recht, darf auch dieses Problem nicht schleifen.
    Binde Deine Kinder,insbesondere die Große, mit ein.
    Ich finde es sehr gut, das Du Dir die Zeit nimmst, und Spike's
    Neurosen auf den Grund fühlst.Vielleicht findet ihr ja am Do. schon
    etwas heraus.Manchmal sind es die kleinen Dinge, die man selber
    übersieht.....
    Also Kopf hoch, meine Süße !

  • Zitat

    Hallo Nillay,


    von meiner Seite einfach nur die besten Wünsche, dass Du dieses Problempaket in den Griff belommst!
    Ich denke, es gibt nicht wenige Menschen, die in Deiner Situation das Handtuch geworfen hätten und als erstes "den schwierigen Hund" abgegeben hätten. Auch wenn Du vielleicht Fehler gemacht hast (wer macht die nicht) - Respekt.


    Dem stimme ich voll und ganz zu! Viele hätten einen "Problemhund" schon längst wieder weggegeben, besonders bei Deiner momentanen familiären Situation, super, dass Du dranbleibst und daran arbeitest. :2thumbs:


    Ich finde schon, dass Du etwas getan hast, um das Problem in den Griff zu bekommen, jetzt hör Dir erstmal an, was der Trainer am Donnerstag sagt. Ich wünsche Dir viel Erfolg!
    LG Noora und Jerry

  • Aaalso...


    Es ist nicht so das ich nicht schon darüber nachgedacht habe ihn abzugeben...


    Ich war schon echt verzweifelt,
    Aber mal ehrlich ...der arme Kerl würde doch von einer in die andere Hand weitergereicht werden. Er sieht ja so süß aus...und wenn er sich dann von seiner Rüpel Seite zeigt....


    Nein , das haben wir verbockt und das löffeln wir jetzt gemeinsam wieder aus.


    Mein Trainer kommt jetzt doch erst Samstag, damit ich dann auch KInder da hab, und er sich Spikes Verhalten mel live ansehen kann.



    Bis dahin werd ich mich mal genauer beobachten und schauen wo ich inkonsequent bin.


    Das werde ich mir dann mal aufschreiben damit ichs nicht wieder vergesse oder verdränge..


    z.B. das er auch auf seinem Platz bleibt wenn ich ihn hinschicke.....

  • mal eine ganz blöde Frage , aber hast Du in Deiner Situation schon mal über eine Haushaltshilfe nachgedacht und über eine Pflegeassistenz in der Versorgung Deines Vaters ?


    Vielleicht kannst Du ja mal mit Deinem Hausarzt sprechen und mit ihm gemeinsam schauen , was möglich ist .


    LG,


    Katzentier

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