Apportieren funtkioniert nur zu Hause...

  • Hallihallo,


    ich habe vor 1-2 Wochen mit Ally angefangen, ein Bisschen Dummytraining zu machen. Also erstmal drin mit Futterdummy, jedes Mal mit Belohnung.


    Das hat sie sofort kapiert und apportiert den Dummy sehr vorbildlich und gibt mir den in die Hand.


    Aber draußen, sogar komplett ohne Ablenkung, funktioniert das überhaupt nicht. Sie läuft hinterher, nimmt ihn ins Maul, lässt ihn wieder fallen und geht ihrer Wege.


    Wie kann ich das draußen erreichen, was sie drin schon so gut kann? Oder erwarte ich zu viel - sie ist ja erst 5,5 Monate... :???:

  • Das kenn ich... :D
    Janosch lässt sich mit 2,5 Jahren noch teilweise von Schmetterlingen oder Maulwurfshügeln ablenken und wenn er nicht sofort Erfolg hat bei der Verlorensuche, dann widmet er sich auch ganz schnell mal anderen Dingen... :roll:
    Ich würd dir folgenden Vorschlag machen.
    Trainiere das mit ihr in winzigkleinen Sequenzen und nur wenn sie auch wirklich motiviert ist (das merkt man bei seinem eigenen Hund ja eigentlich recht gut.)
    Wenn es gut läuft, beende die Übung wenn möglich recht schnell, damit sie erst gar nicht auf dumme Gedanken kommt.
    Sollte sie trotzdem irgendwann den Dummy fallenlassen oder aufhören zu suchen, dann lass sie um jeden Preis zumindest diese Übung beenden - Apportiertraining ist nämlich keine Spassveranstaltung, sondern eine ernsthafte Aufgabe...und das versteht auch ein halbjähriger Hund, wenn man denn die Übungen in altersgerechten Schritten anbietet...

  • Wie würde so ein klitzekleiner Schritt denn aussehen?
    Sie scheint schon motiviert, aber draußen nicht halb so viel wie drinnen...
    Sie bringt mir das Ding ja noch nicht mal ansatzweise entgegen :/

  • Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, die Übung rückwärts aufzubauen - scheint bei vielen Hunden ziemlich gut zu klappen.
    D.h. du lässt sie vorsitzen und hälst ihr den Dummy hin...
    Wenn sie ihn nehmen will (auch wenn sie ihn danach sofort wieder fallen lässt!) - wunderbar. Schon dafür ausgiebig loben.
    Das wäre z.B. ein winzigkleiner Schritt.
    Du köntest dann weiterverfahren, indem du von ihr verlangst, dass sie den Dummy einen Moment hält (für sofort ausgespuckte Dummys gibts dann kein Lob mehr!), du kannst den Zeitraum des Haltens langsam steigern, erswt einen, dann zwei, dann drei Schritte von ihr weg machen, sie irgendwann mit gehaltenem Dummy zu dir rufen etc.
    Clickerst du? Wenn ja, dann wäre das dafür natürlich ideal!
    Wenn du das Apportieren sauber aufbauen willst, dann lass dir da aber wirklich Zeit zu und trainiere nicht zu oft undzu lang (sie soll ja den Spaß an der Sache nicht verlieren).

  • Jo, danke. Werde das so versuchen. Clicker hab ich, wird aber nicht so oft benutzt. Das wäre mal ein Anlass :)


    Das mit dem rückwärts aufbauen habe ich auch schon überlegt, aber da sie das zu Hause ja gleich so perfekt gemacht hat, dachte ich ich komme ohne aus...

  • Gib ihr ruhig Zeit und übe wirklich nur kurz und erfolgreich. Bei Nico hat es auch sehr lange gedauert, bis er außerhalb mal was apportiere wollte. Wenn sie älter ist und ihr in Ruhe übt, wird sie sich auch länger konzentrieren können. Ist halt alles spannend für so ein jungen Hund.

  • Hallo, ich möchte mich dazu auch mal äußern.
    Bei meiner Freundin die HUschu betreibt apportieren die Hunde mit 8 Wochen schon, draußen, drinnen und unter Ablenkung.
    Ohne Futterdummy, ganz normale Dummys
    Sie lernen Beute gegen Fressen zu tauschen, ein paar mal gemacht und es bringt der Hund freudig zum Fraule oder Herrle.


    LG Linda

  • Zitat

    Hallo, ich möchte mich dazu auch mal äußern.
    Bei meiner Freundin die HUschu betreibt apportieren die Hunde mit 8 Wochen schon, draußen, drinnen und unter Ablenkung.
    Ohne Futterdummy, ganz normale Dummys
    Sie lernen Beute gegen Fressen zu tauschen, ein paar mal gemacht und es bringt der Hund freudig zum Fraule oder Herrle.


    LG Linda


    Hmm würde mich interessieren wie die Freundin das genau macht... Ally tauscht Beute ja auch gegen Futter, aber nur zuhause :)

  • Ih denke, dass das hier über Ferndiagnose schwer geht, weil man den Hund sehen müsste, und dich, und dann sieht, was verändert werden müsste.
    Vielleicht tauscht du nicht richtig, oder es ist ein anderer kleiner Punkt wodurch du hier nicht zum Ziel kommst.


    Wir erziehen unsere Hunde nach Fichtlmeier, das ist generell eine andere Erziehung, bzw nicht so geläufig hier, aber ich muss sagen, die Kommunikation passt, wenn man sich ganz darauf einlassen kann.
    Hier wird gennerell nicht mit Beute gezerrt oder gestritten, sondern getauscht, keine Bälle oder andere Bewegungsreize eingesetzt.



    Wir haben einen blinden Aussi, de am Anfang auch nur Blödsinn gemacht hat mit dem Apportieren, nicht bebracht und weggerannt, geknautscht, hochgeschockt usw...


    Was hatt ein blinder Hund für Ressourcen, (das ist meine Beute!!!mit kleinen Fehlern habe wir anfangs viel kapput gemacht, und dafür büsen müssen.
    Er wollte diese Teile nicht mehr hergeben, selbst nicht für das beste Leckerli der Welt, nur noch auf 2 Meter an mich ran und dann ab weiter die Post...


    Mit viel Geduld und Spucke vertraut er wieder, tauscht, und macht große Fortschritte, jetzt sind wir dabei das er es festhält und sich setzt, und dann tauscht.


    ER bringt auch draußen beim gassi gehn Müll an, Taschentücher, Alufolie, Tüten, alles was da so rumliegt, alles wird getauscht, und mitgenommen!
    (kann ja dann wieder in den Abfall daheim.)


    Apportieren ist nicht gleich apportieren, wir waren letztes Jahr beim Fichtlmeier auf dem Seminar:Suchen und Apportieren , da habe ich viele Hunde gesehen, die zwar gebracht haben aber das war so ohne Emotion, hingespuckt, nicht hergeben wollen usw... einfach furchtbar!!!
    :o


    Ich würde sagen besuch doch mal ein Seminar,



    LG Linda und Phill

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