Panische Angst vor Skateboards
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Hallo,
Mein kleiner Niño, nun 6 Monate alt, ist wirklich ein riesiger Goldschatz. Er macht mir praktisch nie Probleme, kommt beim Spazieren wenn ich ihn rufe, bleibt (meistens
) schön sitzen bei Fahrradfahrer, Jogger, Autos etc. ist allen gegenüber freundlich oder ignoriert was er nicht so mag (zb. Kinder). Nur eine Sache macht mir schon etwas Angst auf bei unseren Spaziergängen, und zwar hat der kleine Mann eine panische Angst vor Skateboards.
Normalerweise wenn ihm etwas nicht so angenehm ist oder er unsicher ist, kommt er zu mir und sucht Schutz, ich habe ihm diesen auch immer gegeben, das heisst, als er als Welpe zb. mal etwas Angst vor grossen Hunden hatte durfte er sich auch mal hinter mir verstecken, er weiss bei mir kann ihm nichts passieren. Auch jetzt orientiert er sich immer an mir, wenn ihm etwas komisch vor kommt oder er sich unwohl fühlt.
Vor ein par Tagen jedoch war ich mit meinem Freund und Niño gerade auf dem Weg zum unserem Lieblings-take-away, dabei laufen wir jeweils über einen grossen Platz mit Bäumen, kleinen Grasflächen etc. Dort lasse ich ihn dann immer kurz frei und er springt herum, beschnüffelt alles etc. Also hab ich das dann auch gemacht, der Kleine läuft los aber plötzlich dreht er sich um und speedet wie der Blitz an uns vorbei und zurück von wo wir herkamen. Wir wohnen in der Stadt, und zwei Blocks weiter ist gleich eine viel befahrene Strasse, mir rutschte erstmal das Herz in die Hose, so ein kleiner Hund wird schnell mal von den Autofahrern übersehen.
Ich lief hinter ihm her und fand ihn dann ganz erschrocken 100 Meter weiter hinten hinter einem Container.
Ich nahm ihn zu mir, beruhihgte ihn ein bisschen, leinte ihn dann an und lief wieder auf den grossen Platz zu. Erst dann endeckte ich dort die Skateboarder, mein Hund hatte panische Angst vor ihnen (obwohl sie etwa 30 Meter entfernt waren), zitterte und wollte nur weg. Ich nahm ihn auf den Arm, konnte ihn aber kaum halten, so sehr wehrte er sich und zitterte er.Auch eine Freundin hatte mir schon erzählt dass er grosse Angst vor einem Skateboarder hatte, als sie ihn mal hütete, allerdings war mir da nicht klar wie gross seine Angst ist und welche Auswirkungen sie haben kann.
Nun frage ich mich was ich machen soll. Ich denke ich muss ihn wohl an das Skateboard gewöhnen.
Wie würdet ihr das machen? Soll ich mit ihm an einen Ort gehen wo es Skateboarder hat und so lange in der Nähe stehen bleiben bis er sich beruhigt hat? Ich möchte nur nicht dass er gleich einen Herzinfarkt oder so bekommt.
Soll ich mir ein Skateboard kaufen und ihn so daran gewöhnen?
Wenn man sich solche Videos ansieht kann man ja fast nicht glauben dass ein anderer Hund angst vor Skateboards haben könnte
http://www.myvideo.de/watch/30…olest_Dog_Ever_Skater_Dog -
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Hi Ambera,
also ich muss gestehen, dass ich gar nicht weiß, wie meine Lütte auf ein Skateboard reagieren würde, auch wenn ich ebenso wie du mitten in der Stadt wohne.
Heute morgen hatte sie Angst vor einem Mädchen, das Springseil gesprungen ist. Schon merkwürdig vor was für Dingen Hunde so Angst haben...
Was ist denn Dein kleiner Nino (wie bekommt man bloß das ~ über dem o hin?) überhaupt für ein Hund? Rasse oder Mischling?
Ich halte es eigentlich für eine gute Idee, dich mit deinem Hund irgendwo hinzusetzen, wo dann auch Skateboardfahrer sind. Nur natürlich am Anfang nicht in 10 Metern Entfernung. Wenn du eine Möglichkeit hast oder findets dann versuch doch mal, dich in 50 Metern Entfernung aufzuhalten.
Du sagst, dass Dein Hund gelernt hat, sich bei Dir zu verstecken. Das kommt Dir hiebei leider wahrscheinlich gar nicht zugute. Die Sicherheit beim Herrchen/Frauchen zu finden ist das eine, nur bist Du ja nun einmal Rudelführer und alles was Du macst überträgt sich auf den Rest des Rudels, also auf Deinen Hund. Wenn Du ihn also auf den Arm nimmst und ihn kaum noch halten kannst weil er weg will dann impliziert er mit Deiner Geste, dass er ja recht hat. Du meinst es gut mit ihm und willst ihn beschützen. Aber wenn du beschwichtigend auf ihn einredest und dich 'kümmerst' denkt er gleich: "oha, Frauchen hat das auch gemerkt, hier muss ja wirklich was faul sein, so wie die auf mich aufpasst." Außerdem nimmst du dem Hund den einzigen Kontakt zur Erde und zum Weglaufen, den er hat. Das verschlimmert alles noch viel mehr.
Wie oben schon gesagt: wenn du die Möglichkeit hast, einen Ort aufzusuchen, wo viele Skater sind, bleib in einiger Entfernung, setz dich irgendwo hin und lies ein Buch (oder sowas). Lass den Lütten das aus der Entfernung in Ruhe betrachten, ohne dass du ihn störst. Auf gar keinen Fall trösten. Am besten: nicht beruhigen, nicht anfassen, nicht angucken, völlig ignorieren. Das fällt total schwer, das weiß ich selber
Wenn er einigermaßen ruhig ist gehst du nach ein paar Tagen dichter dran. Stück für Stück. Vielleicht überrascht er dich selbst.
Nur bitte nicht "verhätscheln". Ein Hund im Rudel wird meistens das machen, was der Boss sagt, und wenn der "Angst" zeigt (also tröstet, aufpasst usw.) macht der Hund das auch.
Das wird schon. Viel Geduld!
(Ich bin übrigens heute morgen an dem Mädchen strikt dran vorbei gegangen und habe meine Süße eigentlich hinter mir hergezogen. Dann direkt nebendem Mädchen hat sie nene Riesensatz gemacht und nach vorne geprescht. Danach sind wir wieder zurück und - ich war selber überrascht - alles war gut. Sie hat noch ein bisschen dumm geguckt, aber die Neugier war stärker.)
Hoffe, ich konnte dir vielleicht ein bisschen helfen.
Lg
Cassia -
Unser findet Inliner und Skatboards auch suspekt. Aus der Ferne schaut er sehr interessiert zu, was die da machen und findet das auch toll, aber wehe sie kommen ihm zu nahe, dann kann es auch schon mal passieren, das Feyd den Rückwärtsgang einlegt oder Inliner und Skatbord verbellt.
Ich tue immer so, als ob nichts ist, achte darauf, das er sich nicht zu viel aufregt und gehe mit ihm aus der Situation raus.
Inzwischen lässt er diese bösen Dinger schon recht nahe an sich heran, bevor er Stress oder Angst bekommt.
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Bei der Gewöhnung an den Angstauslöser den Abstand so wählen, dass der Hund die Nähe ertragen kann, ohne das P in die Augen zu kriegen.
P in den Augen = Hund lernt nichts!
Der Abstand kann mit zunehmender Gewöhnung verringert werden.
Auch möglich: In parallel zum Angstauslöser mit Leckerli/Lob/Streicheln/Spielen "vollstopfen", so dass er eine positive Verknüpfung zum Skateboard aufbaut, Motto: "Skateboards sind lecker". Auch hier unter der Panik-Schwelle bleiben, sonst wird die Angst belohnt.Sich ein Skateboard nach Hause zu holen, finde ich auch eine gute Idee. Allerdings wirst du kaum so mit Volldampf und in der Gruppe fahren können, wie die Freaks auf den öffentlichen Plätzen
Und auch von mir der Tipp: Den Hund auf keinen Fall trösten. Sich selbst verdeutlichen: Da ist nichts, was Angst machen muss - und das strahlt dann bestenfalls auf den Hund ab. Auf den Arm nehmen dürfte seine Angst verstärken - und das willst du doch nicht.
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