Wie seid ihr auf den hund gekommen?

  • Ichw ar eigentlich nie ein Hundefreund, waren mir eigentlich immer egal. Dann bin ich mit meienr Freundin zusammen gekommen und hab den Rotti von ihrer Familie kennengelenrt. Weil meine Freundin Wohnungstechnisch ihre Katzten bei ihrem Exmann gelassen hatte wollte sie halt wieder ein haustier.


    Und so ist Paul zu uns gekommen :)


    Mittlerweile eine gute entscheidung denn auch wenn er manchmal nervt macht er eine menge spaß, es gibt oft was zu lachen und man bewegt sich wieder viel mehr als früher :)

  • Hi
    Bei mir war es ein Zufallstreffer im Fernsehen. Nix lief in der Glotze und auf einmal saß ich wie gebannt vorm Fernseher (Schweinchen Babe war damals ziemlich In) und ich sah einen Border Collie, der in einem fantastischen Stil die Hügel Schottland mit ein paar Schafen hinunterlief. Es war eine interessante Reportage im Fernsehen über den Border Collie, der als einfacher Familienhund nicht zu halten ist, der die Arbeit am Vieh braucht, da er sonst zum Tyrann seiner Umgebung werden kann. (Schade, dass diese Reportage nie wiederholt wurde). Das alles hat mich total fasziniert. Ein Hund mit besonders hohen Ansprüchen, der so viel Ausstrahlung hat, der die Schafe hütet wie kein anderer und einfach so schön "schwarz-weiß" ist (Ich hatte als ganz kleines Kind schon nen Faible für Tiere mit dieser Farbe - Weißkopfseeadler- mein Lieblingsvogel; Barockpinto: Lieblingspferd; Schwertwal: mein Lieblingswal, na ja und der Border Collie: mein Lieblingshund!!! Diese Tiere haben etwas ganz besonderes für mich. Irgendwie etwas elegantes, faszinierendes, geheimnisvolles und so vieles mehr)
    Damals dachte ich: Später werde ich mir diesen Traum vom Border mal erfüllen, wenn ich meinen Traum vom kleinen Bauernhof erfüllt habe. Und auf einmal kam was kommen musste. Ich sah schon einige Border bei mir in der Umgebung und alles waren normale Familienhunde, die keine Arbeit am Vieh hatten. Und es schien gut zu laufen, nachdem was mir die Leute berichteten. Ich lies letztendlich auch mal die Bücher durch über diesen Hund und erwähnt wurde Köpfchenarbeit als Alternative. Na ja, so kam ich zu Sydney, mittlerweile drei Jahre alt und reiner Showborder. Mit der Zeit habe ich vieles kennengelernt und sehr viel mehr über den Border gelernt und da die Schafe jetzt nicht mehr lange auf sich warten lassen werden, habe ich mir meinen zweiten Border aus einer Hüteleistungslinie geholt. Praktisch nach dem Motto: Zurück zum Ursprung und hin zu diesem faszinierenden Hund!
    LG Maren und Mäuse

  • Hallo!


    Wir hatten schon immer Hunde. Und ich wollte als Kind schon immer einen eigenen Hund. Eigentlich auch einen Border Collie. Weil die schön aussehen, nicht zu groß, nicht zu klein, das Fell nicht zu kurz, nicht zu lang, sehr intelligent. Hab mich dann zum Glück informiert, dass die durchdrehen, wenn se nichts zu tun haben, und schlauerweise davon abgesehen.


    Gruß/Esmeralda

  • Will auch erzählen:


    Unsere erste Hündin war purer Zufall:


    Nachbarn einer Freundin meiner Mutter hatten Welpen (Pudel-Terrier-Dackel-irgendwas-Mix) und wir haben uns bei einem Besuch mit ausgiebigen Spiel im Garten unsterblich verliebt (ich war 14 -glaub ich-)
    Babsi war gerade 9 Wochen alt und wurde noch am selben Tag für 20DM mitgenommen :)


    Mit Emma war das Ganze schon genauer geplant:


    Ich möchte später einmal tiergestützte Pädagogik machen und hatte es anfangs mit Babsi versucht, aber da sie 10 Jahre lang bei meinen Eltern auf dem Land gelebt hat, konnte sie sich mit Köln überhaupt nicht anfreunden (komplette Gassi- und Futterverweigerung). Und meine Mutter wollte auch nicht wirklich auf ihre kleine Prinzessin verzichten :wink:


    Also musste ein eigener Hund her. Ich wollte gern auch einen Pudel-Mix - naja und bei Emma wars dann wieder Liebe auf den ersten Blick!
    Pudel-Papillon-Mix kam am 29. Juli 2005 mit 7 Wochen (inzwischen weiß ich dass das zu früh war) für 150 € zu uns. Und macht uns seitdem nur Freude! :love:

  • Nr.1: Meine Münsterländer-Hündin saß in der Nachbarschaft im Zwinger, direkt am Waldrand, und der Besitzer, der sie als Jagdhund gehalten hatte, war da schon über ein Jahr tot und niemand kümmerte sich um sie. Der Zwinger (Steinfußboden) war voller Hundehaufen, die Hündin war total verfettet, hatte ganz schlechtes Fell, sie war ziemlich aggressiv, wenn andere Hunde vorbeikamen. Bei ihr bekannten Leuten quetschte sie sich durch den Zaun (den sie schon mehrfach versucht hatte durchzubeißen), um ein bißchen gekrault zu werden.


    Eine Nachbarin machte mich darauf aufmerksam und weil ich die Besitzerin von früher kannte, fragte ich einfach mal, ob ich mit der Hündin spazieren gehen könnte - NUR um zu erfahren, ob das nicht vielleicht jemand anderes tut! Wenn nicht, hätten wir sie angezeigt... Aber ich konnte sofort mit der Hündin raus und als ich wieder abends wieder in den Zwinger zurückbrachte, hat es mir das Herz gebrochen, so schlimm war das! Am nächsten Morgen war ich wieder da und von da an 6 Wochen lang jeden Tag, von morgens 7 bis abends so lang es ging. Und jeden Abend wurde die Rückkehr schlimmer, sie kroch förmlich auf dem Bauch nach Hause... aber die Besitzerin ließ sich erst weichklopfen, als die Hündin nur noch bellte, wenn sie da war - und dann habe ich sie geschenkt bekommen :freude:


    Sie war schon 8 Jahre alt, total versaut, weil viel Prügel bekommen, kannte kein Spielen oder Albernsein - und das hat sie alles nachgeholt: sie ist wieder zum Welpen geworden, zum Balljunkie, zur Papierreißwolf - es war klasse! Und weil ich dachte, sie hätte nur noch so ein oder zwei Jahre zu leben, durfte sie natürlich auch alles: im Bett schlafen, aufs Sofa und alles, was heute auf dem Index steht; ich mochte überhaupt keine Münsterländer und auch nicht diese braune Nase... Wir waren in nullkommanix wie siamesische Zwillinge, habe sogar mein Studium geschmissen, weil sie nicht so lange allein bleiben konnte.


    Sie ist 17 Jahre alt geworden und hatte noch ein verdammt glückliches Leben :freude:

  • Nr.2.: Mein Collie-Schäfer-Mix-Rüde:
    Ich sah ihn an einem Montag Abend am 3.2.97 das erste Mal im Wald, er kam hinter einer Spaziergängerin her, die mir sagte, dieser Hund würde schon seit ein paar Tagen immer, wenn sie vorbei ginge "dort hinten irgendwo" aus dem Gebüsch kommen und dann ein paar Meter hinter ihr her gehen.. Ich wurde hellhörig und stutzig - derweil attackierte meine Münsterländerin ihn kurz, weil das überaupt gar nicht ihr Typ war. Und er wehrte sich nicht einmal! Mein TRAUMHUND! Er hatte total verfilzte Fell, stank bestialisch und humpelte auf allen Vieren (was ich auf keinen Fall als Zweithund wollte war: ein großer Hund, ein Rüde und schon gar keinen langhaarigen - er WAR groß, Rüde, langhaarig :wink:). Mich wunderte nur, daß er noch nicht so grau war, weil ich ihn auf +/- 10 Jahre schätzte, so elendig schleppte er sich durch den Wald. Allerdings ließ er sich gar nicht anfassen und ich brachte meine Hündin nach Hause und ging mit Leckerchen bewaffnet zu der besagten Stelle und suchte ihn. Er lag tatsächlich ca. 20 Meter vom Weg im Laub... Seeeehr merkwürdig! Ich ging auf ihn zu, aber er ließ mich diesmal gar nicht in seine Nähe kommen. War nix zu machen. Ich suchte in der Umgebung nach einem Hinweis, vielleicht war sein Herrchen dort irgendwie gestürzt und lag verletzt oder womöglich tot im Wald? Aber nichts dergleichen!


    Er war dann bei der Spätabendrunde nicht mehr auffindbar - schade, dachte ich, aber habe trotzdem am nächsten Morgen wie selbstverständlich Futter für zwei Hunde gemacht, ging mit einem langen Seil und Leckerlis in einer Rascheltüte bewaffnet in den Wald und siehe da: er war wieder da und kam auch sofort vorsichtig näher als ich raschelte. Offensichtlich traute er sich durch meine Hündin, die nur schwer davon abzuhalten war, ihn wieder zu plätten, aber ich konnte sie ablegen und so hatte er ein wenig Mut, sich die Leckerlis abzuholen. Als er genug Vertrauen hatte, war ich dann so fies und habe ihm das Seil übergeworfen und dann war er "gefangen", wehrte sich allerdings nur kurz und ging mehr oder weniger bereitwillig mit nach Hause. Erst als ich dann beim Füttern seine doch recht beeindruckenden Zähne sah, wurde mir ein wenig mulmig und ich wunderte mich über meine Unbefangenheit :)
    Nach dem Frühstück lief er sofort den Gartenzaun ab und sah sich wohl nach Fluchtmöglichkeiten um, legte sich dann aber total erschöpft in den Pferdestall und schlief!


    Meiner Mutter war er so unheimlich, daß sie mir empfiehl, ihm besser nicht zu nahe zu kommen :lol: Tja, nette Empfehlung...
    Sie rief im Tierheim an um zu fragen, ob jemand einen solchen Hund vermißt gemeldet hätte: Ja! Das Tierheim vermißt ihn! Er sei 5 Tage vorher beim Spazierengehen abgehauen und ständig würde das Telefon klingeln, weil die Leute Angst vor dem Hund haben und inzwischen wäre ein Suchtrupp Freiwilliger täglich im Schichtwechsel unterwegs und die Polizei fuhr auch schon verstärkt Streife, der Hund sei "nicht ohne". Oups...


    Jedenfalls rückte eine Delegation des Tierheims an, mit einer heißen Lockhündin. Der Hund stand gerade, nach seinem Nickerchen, im Garten hinter dem Tor vorsichtig, mißtrauisch bei mir, und wir hatten unsere ersten Streichelkontakte, die er sehr genoß, als die Tierheimleute aus dem Auto stiegen. Sein Körper versteifte sich sofort, weil er die Leute anscheinend sofort erkannt hat und er haute sofort in die entgegengesetzte Richtung ab! Über den Zaun und weg! Bin dann natürlich etwas blöd angemacht worden, daß ich ihn nicht festgehalten hatte - aber bin ich denn blöd und helfe "Hundefängern"???? Nö! Und das stellte sich auch als die beste "Unterlassung" meines Lebens raus! ich erfuhr, daß der Hund Gyros hieß und vom anderen Ende Kölns kam. Er sei dort Streuner/Straßenhund gewesen und da er hochaggressiv sei und gebissen habe, wurde er von der Feuerwehr kassiert und ins Tierheim gebracht. Er sei definitiv nicht vermittelbar, weil er so gefährlich sei! Und ich möchte ihn doch bitte ins Tierheim bringen, wenn ich ihn zu fassen kriegen würde, ich hätte ja offensichtlich einen guten Draht zu ihm. Ja, ja... bla, bla...


    Gyros hieß er also? Komisch... Jedenfalls war er weg und ich wünschte ihm insgeheim noch eine glückliche Flucht!


    Am nächsten Morgen hatte ich einen Geistesblitz und rief die Leiterin des Pferdeschutzhofs in Köln-Weidenpesch an, denn dort soll er sich ja rumgetrieben haben und ich fragte sie, ob sie was von einen Collie-DSH-Mix wüßte, der dort gelebt haben soll .... Nee, sagte sie, sie kennen keinen, der auf die Beschreibung paßt, und war auch sehr kurz angebunden, konnte gerade noch hinterschieben, daß dieser Hund angeblich Gyros heißen soll und da fiel sie aus allen Wolken!!!! "Der Gyros ist bei Ihnen??? Ach der arme Kerl!". Es stellte sich heraus, daß sie ihn von Welpen an kennt und zwar gehörte er einem älteren Herrn, der in der benachbarten Aussiedler-Siedlung lebte und die Kinder dort Gyros ganz furchtbar malträtiert haben. Sie schlugen ihn mit Eisenstangen, damit er aggressiv wurde, hetzten ihn auf jeden Fremden (Hund und Mensch), der vorbeikam, warfen ihm Katzenbabies vor und behandelten ihn wohl auch mit E-Schockern. Der Besitzer konnte sich auch nicht gegen die Kinder durchsetzen, sah ein, daß es dem Hund nicht gut ging, aber wollte sich auch nicht trennen. Gyros hatte einen Schlafplatz neben den Mülltonnen und war nie im Haus... Ich war entsetzt und auch gerührt, als die Frau erzählte, daß er in Wirklichkeit ein ganz, ganz toller Hund sei, der einfach nur mies behandelt wurde und das er so sensibel sei, daß ihn der Aufenthalt im Tierheim in Kürze umbringen würde - wenn ich ihn nochmal sehen würde, sollte ich ihr sofort Bescheid sagen, sie würde alle Hebel in Bewegung setzen, ihn wo anders unterzubringen (ich wollte ja eigentlich keinen solchen Hund haben...).


    Das war wie gesagt Mittwochmorgen... es regnete, war saukalt und der Gedanke, daß da draußen irgendwo eine arme Hundeseele nicht weiß, wie das Leben weitergehen soll, war grauselig...
    Ca. 15 Minuten später stand Gyros an meiner Gartentüre! Eine Pfote bittend hochgehoben, die Ohren angelegt, den Schwanz eingeklemmt.... Das Bild werde ich nie vergessen und in dem Moment war klar, daß er sich sein neues Zuhause selber ausgesucht hat!


    Er hat 3 Tage durchgeschlafen, wollte gar nicht mit in den Wald, nur seine Schwanzspitze wedelte jedesmal ganz leicht, wenn er mich reden hörte oder ich vorbeiging...


    Am 25. Januar diesen Jahres mußte ich ihn einschläfern lassen, er ist fast 12 geworden und hatte einen Herztumor, der seine Luftröhre zudrückte. Er war sonst niemals krank in den 8 Jahren...


    Gyros war der beste Freund, den man sich vorstellen kann. Er war mein Beschützer, mein Lehrmeister für Hundeverständnis, trotz ein paar Macho-Allüren auch bis zum letzten Atemzug mein Traumhund. Er kam in mein Leben wie als wenn Lassie oder "Timmy, der Hund" auf einmal aus dem Fernseher klettert und sagt: "Jetzt bin ich Dein Hund!". Er hat in 2 Wochen die kompletten Grundkommandos wie Sitz, Platz, Bleib, Fuß etc. drauf gehabt, er hatte die sogenannte "Naturschärfe", die nicht immer einfach zu händeln war, wenn er meinte, er müsse mich vor jedem (inkl. Bruder, Vater, alle Besucher etc.) beschützen.


    Und ich bin soooooo froh, daß ich ihn damals nicht festgehalten hatte :wink:


  • Ja, wirklich Dani.


    Wie ich zu meinem Hund gekommen bin, ist dagegen total langweilig. Hab ne Anzeige in der Zeitung gesehen, und wir sind hingefahren. Die Mutterhündin hat mich erst mal angekläfft, wahrscheinlich weil sie wusste, dass ich eins ihrer Kinder "stehlen" werde. Ich hab die Welpen gesehen (vollgefressen und leicht apathisch), hab kurz geguckt, den dunkelsten rausgesucht, hab gesat: den da! Die Besitzerin meinte: Ach, die Kleine! hier bitte! und hab ihn auf den Arm gesetzt bekommen. Habe bezahlt, den Impfausweis bekommen, und bin gegangen.


    War zwar alles nicht dramatisch, aber einer der schönsten Tage in meinem Leben.


    Gruß/Esmeralda

  • Werde wahrscheilich bald einen Pflegehund bekommen. Ne Freundin hat mir gestern erzählt, dass sie schon seit ein paar Wochen einen Hund in ihrer Gegend streunen sieht. Sie hat beobachtet, dass die Besitzer bei ihr gegenüber wohnen, in der 5. Etage. Den Hund lassen sie wohl öfter einfach "draußen". Es sind Säufer. Sie hat den Mann auch schon direkt angesprochen, und ihm gesagt, wenn sie den Hund noch mal allein draußen (in der Stadt!!!) sieht, dann isser weg.


    Also sie wird ihn das nächste Mal versuchen einzufangen. Der läuft verwirrt und ziellos umher, friert und kläfft. Naja, mal sehen, was wird.


    Gruß :blume:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!