Ich habe ein Prob. mit meinem Dobermann

  • Da kann ich Murmelchen nur Recht geben. Bibo geht draußen auch auf fremde Hunde los, bei ihr bekannten Hunden hat sie überhaupt keine Probleme.
    Wenn ich sie zur Seite "knuffe", dann dreht sie noch mehr ab und wird nicht ruhiger, im Gegenteil.
    Bei ihr habe ich es mit clickern versucht.
    Gerade bei unsicheren Hunden, so wie auch Deiner einer zu sein scheint, ist die Clickermethode wirklich super!! Das Lob kommt punktgenau und der Hund weiß, daß er was gut gemacht hat.
    Ich mache es inzwischen so, immer mit Leckerchen rausgehen, habe da so tolle Rinderwurst bekommen, die in kleine Stücke gebrochen und meine Kleene geht ab wie Schmitz Katze. Wenn uns ein Hund entgegen kommt, dann bekommt sie das Kommando "Sitz", dann habe ich mit ihr zu Hause das Kommando "Schau" geübt. Sobald sie mich anguckt und nicht den Hund fixiert, kommt der Click und das Lecker. Das klappt wirklich toll!!!
    Ich würde körperlich nicht gegen Deine Hündin einwirken, Dobermänner sind extrem sensibel und von daher sollte man da so wenig wie möglich mit körperlichen Mitteln arbeiten. Bibo hat noch das Problem, daß sie unheimlich gerne mobbt, da greife ich dann auch körperlich durch und schnappe sie mir, damit sie damit aufhört, aber das ist ein ganz anderer Aspekt!!!


    Wegen den Besuchern. Ich würde mir ganz viele Leute suchen, die Deine Hündin noch nicht kennt. Die kommen nacheinander, am besten jeden Tag ein anderer zu Besuch. Beim Klingeln wird Ester auf ihre Decke geschickt. Wenn sie auf ihrer Decke liegt, click und Leckerchen.
    Einer muss immer im Raum bleiben, um zu schauen, ob sie wirklich liegen bleibt. Dann würde ich ihr eine Hausleine ummachen, also eine leichte Leine, so daß sie immer gesichert ist.
    Den Besuch, erstmal welche, die keine Angst vor Hunden haben, mit Leckerchen ausstatten, am besten was Ester besonders gerne mag.
    Der Besuch kommt dann zur Tür rein, Ester liegt auf ihrer Decke, macht Krach, der Besuch schaut sie nicht an, sondern geht mit dem Blick abgewandt in ihre Richtung und hält die Hand mit den Leckerchen zu ihr hin.
    Wenn sie aufhört zu bellen, sofort clickern und sie kriegt vom Besuch das Leckerchen. Und das so weit üben, bis sie beim Klingeln nur noch automatisch auf ihre Decke geht und auf ihr Lecker wartet =)
    Vorher muss sie natürlich auf das Clickern konditioniert werden, da gibt es hier ein Extra Clicker Forum :D


    Hoffentlich konnte ich damit ein bißchen helfen??

  • Zitat


    Gerade bei unsicheren Hunden, so wie auch Deiner einer zu sein scheint, ist die Clickermethode wirklich super!! Das Lob kommt punktgenau und der Hund weiß, daß er was gut gemacht hat.
    Ich mache es inzwischen so, immer mit Leckerchen rausgehen, habe da so tolle Rinderwurst bekommen, die in kleine Stücke gebrochen und meine Kleene geht ab wie Schmitz Katze. Wenn uns ein Hund entgegen kommt, dann bekommt sie das Kommando "Sitz", dann habe ich mit ihr zu Hause das Kommando "Schau" geübt. Sobald sie mich anguckt und nicht den Hund fixiert, kommt der Click und das Lecker. Das klappt wirklich toll!!!


    hallo,
    wir hatten unsere erste std. bei einer trainerin mit unserem tierheimdobi- und genau das hat sie uns auch empfohlen.
    wir üben jetzt "schau" mit c+b - auch um die konzentration zu erhöhen.
    dann haben wir mit einem futterdummy gearbeitet, was super gelaufen ist.


    ich würde bei einem dobi nicht mit körperlicher "gewalt" arbeiten, das kann schnell nach hinten losgehen.


    ich denke auch, dass dein hund die unsicherheit deiner frau spürt und deshalb bei ihr heftiger reagiert.


    gruß marion

  • Zitat

    ich würde bei einem dobi nicht mit körperlicher "gewalt" arbeiten,


    Ich glaube, dass ihr da etwas völlig missverstanden habt. Ein Knuff ist nie körperliche Gewalt, sondern entspringt durchaus der Hundesprache. Dagegen halte ich jedoch einen Leinenruck für einen rohen Eingriff - gegen die Halswirbel des Hundes.

  • Wir arbeiten momentan auch mit Clicker, allerdings nicht erst wenn sie mich anschaut. Sie bekommt ihn für ruhiges hinschauen zum "Feind".


    Belio, doch für mich ist das in dieser Situation schon, vorallem bei meinem Hund (ich kann nicht für andere Hunde sprechen). Einen zu leichten Knuff nimmt sie nicht wahr, dazu ist nicht in der Lage. Also muß ich das stärker machen. Und dann ist es kein knuffen mehr und stachelt sie auf..


    Knurren ist auch Hundesprache, Abwehrschnapper auch und noch einiges mehr. Deswegen muß man als Mensch nicht immer alles nach machen, was meist eh nicht klappt.

  • Zitat

    Ich glaube, dass ihr da etwas völlig missverstanden habt. Ein Knuff ist nie körperliche Gewalt,



    belio, das glaube ich dir und ist vielleicht für deinen hund auch gut, aber wenn ein dobi "abgeht" dann merkt der ein leichtes knuffen nicht mehr, das müßte schon eine gangart heftiger ausfallen und das würde das problem sicher bei vielen vergrößern. dobi sieht hund, kriegt knuff = hund gleich schmerzen.


    im moment, wo "schau" bei uns noch nicht unter ablenkung klappt, drehe ich z.b. vorher ab, bevor der hund reagieren "muß". ich merke richtig, wie froh er ist, wenn er aus der für ihn kritischen situation rausgeholt wird.
    wir machen ganz langsam fortschritte. wir haben den rüden aber auch erst ca. 5 wochen.


    gruß marion

  • Hunde haben eine so genaue Körpersprache da sollte der Mensch sehr vorsichtig sein einfach etwas mal so nachzumachen.


    Einen Rempler von Frauchen quittierte eine Rottidame mit Durchstarten. Frauchen entkam knapp einem Freiflug.


    Worauf der Hund das Knuffen bezieht in dem Moment kann nicht so einfach gesagt werden und kann gewaltig nach hinten losgehen.


    Nach hinten drängen kann man einen Hund auch anders und das würde ich dann schon machen bevor das Objekt der Begierde für den Hund interessant wird und könnte Anfangs immer gemacht werden (bei Herrchen und Frauchen) um dem Hund zu zeigen das alles ok ist.


    Genauso dränge ich bellende Hunde von der Tür weg an der es klingelt. Bis Hund sich entschließt von allein im großen Abstand hinzusetzen oder auch hinzulegen. Oder geht vielleicht sogar auf seinen Platz.

  • Zitat

    Wir arbeiten momentan auch mit Clicker, allerdings nicht erst wenn sie mich anschaut. Sie bekommt ihn für ruhiges hinschauen zum "Feind".


    Knurren ist auch Hundesprache, Abwehrschnapper auch und noch einiges mehr. Deswegen muß man als Mensch nicht immer alles nach machen, was meist eh nicht klappt.

    Da schließe ich mich völlig an!!!


    Wegen dem Belohnen beim ruhigen hinschauen, soweit bin ich mit Bibo leider noch nicht, sie geht sofort auf 180, wenn sie einen fremden Hund sieht, deshalb brauche ich vorher ein "Abbruchkommando". Aber sonst, wenn es dieses ruhigen Moment gibt, dann sollte man da schon clickern, finde ich auch super!!

  • Wow, danke für die vielen Tipps.Ich hätte nicht gedacht das es so viele gibt die das gleiche Prob. mit ihrem Hund haben wie ich.
    In unserem Umfeld haben wir nur Hunde die eigendlich alle mit anderen auskommen (außer unsere Dicke).
    Naja ich weiß zwar immer noch nicht was genau ein Knuff ist aber ich denke das es ein Rempler sein muß.
    Dazu kann ich nur sagen das es bei meiner wohl nichts bringen würde.
    Entweder müste ich es so leicht machen das sie es nicht merkt oder es müste so ernergisch geschehen das ich eher denke das sie dadurch nur noch wilder werden würde.
    Ich rufe sie bis jetzt ins "Sitz" wenn uns ein anderer Hund entgegen kommt. Das klappt auch so lange bis der andere Hund entweder sehr nahe kommt oder anfängt zu bellen.
    Dann dreht sie durch---->wenn ich dann wieder das Komando Sitz bringe führt sie es auch wieder aus(für 2-3 sec.) um dann von neuen loszustarten!!!
    Leider habe ich in Sachen Clicker überhaupt keine Erfahrungen und habe es bis dato erlich gesagt auch als ein bissel neumodischen Quatsch abgetan.
    Aber vieleicht sollte ich mich da eines besseren Belehren lassen.
    Ich habe seit der ersten Antworten Serie auf jedenfall schoneinmal eingeführt das sie auf ihre Decke zu gehen hat wenn es schellt----bis jetzt klappt es ganz gut.
    Wie gesagt ich bin für jede Hilöfe dankbar.
    Mfg Björn

  • Hey Björn,
    ich war da auch immer ein bißchen anders eingestellt, aber ich habe mich auch eines besseren belehren lassen, Gott sei Dank!!!
    Ich habe einen Hund, der alle Hunde liebt, meine Dusty und Bibo ist seit sie so schwer krank ist, auf fremde Hunde immer schlecht zu sprechen, bis sie geschnallt hat, daß der andere Hund ihr nichts tut!!!
    Was auch eine tolle Möglichkeit ist, T-Touch. Schau mal hier, da ist es super erklärt. http://www.tellington-touch.de/
    Das ist die nächste Sache, die ich in Angriff nehmen möchte. Alleine das Bandagieren hört sich total klasse an.
    Ich habe von Cimberly hier aus dem DF schon gehört, daß sie einen hochagressiven Schäferhund kennt, bei dem das auch gemacht wurde und inzwischen kann der Hund an allen Hunden vorbei gehen, vorher war das nicht möglich, ohne das er die Hunde zerfleischen wollte.

  • hallo bibi,
    danke für den link. ich habe gerade theos geschichte gelesen. das hat bei ihm ja enorm viel gebracht.
    wenn du da warst, magst du dann mal berichten?
    gruß marion

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