Er ist sooo ängstlich oder ich bin zu ungeduldig

  • Hallo ,

    mein Aussie-Schäfermix Charly ist erst seit 2 Wochen bei uns. Innerhalb des Hauses und des Garten hört er für diese kurze Zeit schon ziemlich gut.
    Nun gehe ich 1-2 mal am Tag mit ihm spazieren und es ist, wenn ich alleine gehe, ein Drama. Charly geht so lange gut an der Leine oder auch ohne bis er unser Grundstück noch sehen kann, dann setzt er sich hin und
    ich kann ihm mit nichts bewegen weiter zu laufen. :kopfwand: Ich habe es mit seinen Lieblingsleckerchen versucht und auch mit seinem Lieblingsspielzeug. Schlimmer wird es noch wenn Jogger oder Fahrradfahrer kommen. :gott:
    Wenn wir aber zu zweit mit Charly spazieren gehen dann ist es überhaupt kein Thema dann hört er bzw. läuft neben uns und er macht einen recht entspannten Eindruck.
    Charly ist ca.12-13 Wochen alt und wurde aus einem verwahrlostem Tierheim in Polen "importiert". Die Tierschutzorg. sagte uns das er mit seinen Geschwistern und seiner toten Mutter in einem Erdloch von ca. 1,5 m. tiefe gefunden worden sei.
    Übrigens mit anderen Hunden hat er kein Problem. Ich mich auch gerne anderen Hundebesitzern anschließen doch leider komme ich erst gar nicht dahin mit Charly, da er ja in den "Sitzstreik" tritt sobald er unser Grundstück nicht mehr sehen kann.
    Habt ihr vielleicht noch eine Tipp wie ich ihm die Angst nehmen kann ...außer Geduldig zu sein? :hilfe:

  • Hallo du olles Huhn, ;)

    auch wenn du meinen Tipp nicht hören willst, Geduld ist das Zaubermittel!
    Versuch ihn zu locken, spiel mit ihm auf dem Weg....
    Zu Hause ist sein Nest, dort hat er Schutz!
    Anscheinend hat dein Kleiner noch nicht viel in seinem Leben kennengelernt, jetzt bist du gefragt ihm so viele neue Eindrücke wie nur irgend möglich zu vermitteln.
    Niemals betüddeln, wenn er Angst zeigt.

    Geh mit ihm in eine Welpenspielgruppe, du wirst sehen er wird nach kurzer Zeit auftauen!

    Aber bei allem was du tust - hab Geduld, und lass ihn erst mal richtig ankommen und Vertrauen in dich schöpfen.

    Das wird schon!

    Viel Spass noch mit deinem Schatz!

    Übrigens, 1-2 mal täglich spazieren gehen, find ich persönlich etwas wenig!

  • Es gibt in der frühen Kindheit eines Hundes eine Phase, die sog. Präge-und Sozialisierungsphase.

    In dieser Zeit sollte er auf entspannte Art und Weise viele Dinge und Situationen kennenlernen, mit welchen er auch im späteren Leben oft konfrontiert wird.

    Dieses "Wissen" erleichtert ihm, später sicher(er) durchs Leben zu gehen.

    Leider hat dein kleiner Hund in seinem Erdloch eine Menge verpaßt und ist zwangsläufig sehr unsicher und ängstlich, weil er bisher einfach keine (Lebens)Erfahrungen sammeln durfte.

    Aber nichts ist verloren! Er ist immer noch sehr jung und es liegt nun an dir, Versäumtes nachzuholen und ihm zu helfen, damit er sich in eurer Welt zurechtfindet und Spaß am Leben hat.

    Unbedingt Welpenspielstunde und so viel wie möglich mit ihm unternehmen. Ihm überall mitnehmen, aber immer aufpassen, daß du ihn nicht überforderst.

    Immer loben und bestätigen und sein Selbstbewußtsein stärken.

    Und die Geduld nicht verlieren!

    Viel Glück wünscht euch
    Petra und Edvin

  • Huhu,

    zwar ist mein Hund kein Welpe mehr, aber wie wir sie neu hatten, hatten wir dieses Problem auch.
    Mir hat es damals sehr geholfen, dass ich sie von anfang an immer stark beschäftigt hab, also beim Loslaufen.
    Hab sie geknuddelt und immer wieder ganz albern getan.

    Bei uns hat es ein halbes Jahr gedauert.
    Ich denke du wirst sehr viel Geduld haben müssen und immer schön ruhig bleiben.

    Ich drück euch die Daumen.

  • Danke, für die guten Ratschläge.
    Ich war mit Charly letzte Woche erste mal in einer Welpenspielgruppe. Dort hat er 3 Minuten die Lage abgecheckt und dann sofort mit den anderen 4 Hunden mitgespielt und getollt.
    Diesen Samstag hat die Hundeschule wegen Ostern geschlossen. Aber nächste Woche werde ich selbstverständlich wieder mit ihm hin gehen.
    Und in der zwischenzeit ganz viel Geduld mit ihm haben und mehr wie 1-2 mal spazieren gehen ;) was ich nur bis heute nicht öffter gemacht habe um ihn nicht zu überfordern :D

    Danke und noch schöne Feiertage
    Anja & Charly

  • Meine hat das zu Anfang auch gemacht. Sie ist ständig sitzen geblieben und wollte nicht weiter. Ich habe gelockt und gesäuselt, sie wollte nicht. Ich war schon völlig deprimiert, weil ich dachte, mein Hund vertraut mir nicht. Heute sprechen mich noch Leute an, die meinen, dass sich das ja toll geändert hätte mir ihr, da sie jetzt so lieb mitgehen würde. Peinlich.
    Ich muss gestehen, man muss mich schon drauf ansprechen, damit mir das wieder einfällt, denn das Problem hat sich einfach sang-und-klanglos in Luft aufgelöst. Es braucht ein wenig Zeit, aber das kommt schon.

  • Haben dasselbe Prob mit unserer DANA. Ist gut ne Woche bei uns und ne 11Wochen alte Golden Retrieverdame. Ist schon krass und zehrt an den Nerven, wenn alle Nachbarn und die vorbeigehen blöd gucken und dumme Kommentare abgeben :kopfwand: Anfangs lief sie gut mit an der Leine- jetzt steht bzw sitzt sie wie ne Ölgötze an der Grundstückgrenze. Anfangs ist sie, als wir n Stück weg waren, wie n Küken hinterhergewatschelt (als wir die Leine abgemacht haben), jetzt saust sie schnurstracks nach Hause :???:
    Naja, wie ich sehe gibt es noch einige Leidensgenossen. Also wer es zuerst geschafft hat .....schreit[/img]

  • Hallo, also unsere Amy ist jetz knapp 12 Wochen und das mit der an der Leine laufen klappt schon ganz gut, manchmal bleibt sie auch einfach sitzen obwohl wir grad mal 5 Minuten draussen sind, dann lass ich die Leine einfach fallen und gehe weiter, dann sieht sie mich nur an und kommt hinter her! Ich hingegen hab das Problem das sie immer gegen Ende anfängt zu knurren und mir wie wild in die Hose beißt! Warum weiß ich aber auch nicht, das tut sie immer wenn wir wieder Heim laufen!
    Lg

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