• Hi
    wir haben das gleiche Problem und meine HS-Trainerin, mit der ich über dieses Problem mal kurz gesprochen habe, meinte, ganz gut wäre es, wenn man den Hund am Platz (Korb, Decke usw.) fest machen (also anleinen) könnte.
    Wäre bei uns möglich. Also wenn Du einen Platz im Wohnzimmer eh suchen musst, weil sie sonst im Treppenhaus liegt, dann doch gleich einen zum Festzurren (falls es mal nötig werden sollte).

    Wir haben auch schon ganz gute Tipps bekommen, können aber erst jetzt in den Ferien anfangen zu üben. Darum habe ich leider noch keine Erfahrungsberichte.
    Auf den Platz muß unsere auch, wenn es klingelt, aber leider knurrt und brummt sie im Korb weiter.

    Bin ja gespannt auf Deinen Bericht Paulemann!!

  • Also, dass mit dem auf den Platz gehen werden wir jetzt konsequent üben.
    @ magic_charlie
    Beschäftigen tun wir uns sehr viel mit ihr. Sie bekommt dem Alter angepasst genügend Auslauf, wir spielen, kuscheln viel mit ihr, wir machen auch jeden Tag Suchspiele und Gehorsamsübungen und wir gehen ja auch in die Hundeschule mit ihr. Sie ist ja ansonsten eine Traumhündin wenn eben nicht dieses Bellen wäre. Aber ich bin zuversichtlich das wir das in den Griff bekommen.
    Paulemann
    Bin auch schon gespannt, was euer Trainer dazu sagt.
    Lg, Gabi

  • Hallo,

    also werde jetzt mal berichten.

    Wie wir uns schon gedacht hatten lag der Fehler natürlich bei uns. Dadurch, dass wir immer laut wurden und er dann auch noch auf seinen Platz musste, hat er mit dem Besuch etwas Negatives verbunden. Also jedes mal wenns Klingelt wusste er, dass er bestraft wird. Ist ja klar das er das nicht so toll fande und so ein Theater gemacht hat.

    Er hat uns gesagt wir müssen es jetzt mit gaaaaanz viel Geduld machen. Erst mal jemanden Klingelmännchen machen lassen, so das wir das ignorieren können und er nicht schon bei dem Geräusch ärger macht. dann darf er natürlich wieder zur Tür und wir brauchen eine Person zum üben. Was wir im beibringen müssen ist das er ohne uns nicht durch die Tür geht, der Besuch also erst mal rein kann. Und dann bekommt er von unserer Übungsperson sein Futter an der Tür. Das müssen wir dann auch ein paar mal mit anderen Leuten machen. So das er weiß das Besuch etwas positives ist. Wenn das alles klappt das mit dem Futter ganz langsam wieder aufhören.

    Der Trainer macht generell sehr viel über Futter und gibt seinen Hunden ihr Futter auch nie aus dem Napf sondern lässt es sie sich verdienen. Er sagt das es die einfachste Möglichkeit ist einem Hund etwas beizubringen. Ignorieren und mit Futter belohnen. Es ist nun mal der Überlebensinstinkt jedes Lebewesens zu fressen. Also wir sollen ihn natürlich nicht verhungern lassen!!

    Es ist allerdings schon so das es auf den Hund angkommt und man andere Hunde auch auf ihren Platz schicken kann wenn es klingeln, aber für unser Sensibelchen ist das halt nix.

    So doch ganz schön lang geworden.

  • @ magic_charlie

    Hier geht es um einen weißen Schäferhund und nicht um einen DSH, also in dem Sinne nicht um einem Gebrauchshund. In der Zucht und den daraus resultierenden Anforderungen liegen Welten dazwischen.

    @ Moonrise
    Das Problem mit der extremen Bellerei haben wir mit dem Weißen auch, für mich ist es Angstbellen. Ich sage immer "Goße Klappe und nichts dahinter ". So richtig in den Griff bekommen habe ich es auch nicht mehr da der Hund ja auch schon älter war und mein Freund in der Erziehung einiges hat schleifen lassen. Ich schicke ihn dann ganz konsequent auf sein Bett und er wird die nächste Zeit ersteinmal ignoriert.
    Die drei DSH schlagen zwar auch an, sind aber auf Kommando ruhig.
    Bei Leuten wo ich weis das sie keine Angst haben bekommen sie jeder ein Spielzeug ins Maul und sie dürfen dann begrüßen gehen.
    Ich weis ja nicht inwieweit dein Hund sich mit einem Spielzeug ablenken lässt.

    LG Iris + Schäfis

  • @ Paulemann
    danke für deinen ausführlichen Bericht. Das ganze ist auch für uns sehr interessant, da unsere 6 Monate alte Labbi- Hündin seit kurzem auch Angst vor fremden Besuch zu haben scheint. Bei uns ist das Problem, dass sie etst mal 3 Schritte auf Abstand geht und von dort aus ab und an bellt. Erst so verhalten (ich denke ängstlich) und wenn sie dann vom Besuch angesprochen wird bellt sie richtig und weicht zurück. Da helfen in dem Fall auch Leckerlies nichts, denn die nimmt sie dann nicht.
    Uns wurde hier emphohlen sie dann komplett zu ignorieren, auch vom Besuch. Was aber von deinem Trainer auch sehr interessant klingt, ist die Futtergabe, also ihr Mahlzeit im Napf. Die würde sie , auch von Fremden, annehmen :D . Wir werden jetzt beides mal testen, damit sich da gar nicht erst was Schlechtes einschleicht.
    Komischerweise ist sie draußen, und bei Leuten die sie kennt, ein Traumhund, zürückhaltend , nicht aufdringlich und nur freundlich und lieb.
    Wie ist das denn bei euch allen? Verhalten sich die Hunde draußen ,Fremden gegenüber, auch so wie hier beschrieben, oder nur zu Hause?

  • @ Sinamaus

    Der Weiße verhält sich auch außerhalb des Grundstücks so wenn jemand meint er müsste auf ih zugehen, auch bei sehr guten Bekannten die selbst Hunde haben und ihn vom Welpenalter her kennen. Er hat ganz einfach Angst und versucht dies mit der Bellerei zu kaschiert. Ich kenne aber mehrere Hunde dieser Rasse mit dem Problem.
    Die anderen verhalten sich draußen bei normalen Alltagsbegegnungen neutral, nur sehr, sehr gute Bekannte werden von Chiko äußerst freundlich begrüßt. Basco hatte die Bellphase mal mit 6 Monaten, lag aber am Alter. In der Zwischenzeit bleibt er auch ruhig.

    LG Iris + Schäfis

  • Unsere bellt draußen auch. Manchmal mehr - manchmal weniger. An was das dann liegt, weiß ich nicht. Es ist aber auch eher Schiss. Weil wenn dann jemand auf sie zugeht, weicht sie zurück.

    Mit dem Füttern, das geht bei uns nicht, weil wir barfen. Ich glaube nicht, daß mir jemand den Pansen aus der Hand füttert :lachtot:

    Shiva hat eigentlich schon gelernt in den Korb zu liegen. Nach dem Spazierengehen lege ich sie oft im Korb ab, damit sie den Schmutz auf der Decke im Korb lässt. Das sieht sie denke ich nicht als Strafe, sie bekommt immer was leckeres, wenn sie ne Weile brav im Korb liegt.

    Meine Trainerin riet mir, wenn es klingelt, dann Hund in den Korb führen und 'ab in Korb' (mein Kommando dazu) sagen. Dann im Korb anleinen (mach ich nur wenn jemand Fremder kommt) und alles bellen, knurren, jammern ignorieren. Sobald sie ein paar Sekunden richtig ruhig und brav im Korb liegt, feste loben und Leckerlie. Wenn sie dann noch ne Weile brav liegen bleibt, dann kommt die Leine weg und ich ruf sie ab aus dem Korb. Dann darf sie schnuppern gehen und wenn sie dann wieder blöd tut, muß sie in den Korb bis der Besuch wieder weg ist, das ist aber noch nie vorgekommen.

    Das machen wir jetzt auch schon immer so. Eine nette Fori hier riet mir, bevor der Klingler kommt, sie schon in den Korb zu setzen und wenn es klingelt, ihr lecker Leckerlie unter die Nase halten und geben. Das geht natürlich nur, wenn das Klingeln geplant ist. Und an der Türe soll sich dann auch gar nix tun, damit sie nicht in diese Streßphase kommt. Die Kinder gehen dann ab und an hinten raus und klingeln. Das klappt auch super, aber oft kommt halt jemand und klingelt unverhofft, dann wende ich den obigen Tipp von meiner Trainerin an.

    Ich denke mit der Zeit werden wir das schon hinbekommen.
    Und immer wieder mal die Kinder etwas länger klingeln lassen, damit es dem Hund auch echt zu doof wird, sagte meine Trainerin noch (Reizüberflutung).

  • Unser ist außerhalb des Grundstückes völlig anders als drinnen. Er weicht vor allem was ihm gefährlich erscheint zurück und ich habe ihn draußen noch nie bellen gehört (außer im garten). Das hebt er sich ja lieber für drinnen auf

  • Hallo zusammen,
    also ich habe das gleiche Problem und leider, trotz Trainerin, noch keine Lösung gefunden.
    Die Situation gestern aber mal kurz: Das Telefon schellte(kein Problem für Nike) gleichzeitig bekam ich Besuch. (Bei mir ist es so, ich habe keine Klingeln, Nike fängt schon an zu bellen wenn einer den Weg zu meinem Haus lang kommt.) Also, ich versuchte zu telefonieren, Nike bellte wie irre, ich verstand kein Wort, Tochter ließ den Besuch rein, ich mußte Telefonat beenden weil ich kein wort verstand.
    Besuch kam unter lauten gebelle und geknurre ins Wohnzimmer(Nike blieb in der Küche, hätte aber kommen können), wir habe Hund ignoriert(finde ich nicht einfach). Das bellen dauerte ca eine halbe std. Dann kam sie ins WZ und fing wieder an zu bellen und knurren. Sobald der Besuch sich bewegt hat, wurde das bellen lauter und intensiver. Nike fing nach einer ganzen Weile an den Besucher ganz kurz zu beschnuppern. Aber soweit, das sie ruhig war, ist es den ganzen Abend nicht gekommen.Immer wieder fing sie für ein/zwei Minuten an zu bellen War kein angenehmer Abend, weiß wirklich nicht mehr was ich machen soll, bzw wie ich mich verhalten soll.
    Sie läßt sich auch nicht in ihren Korb legen, was sonst, wenn kein Besuch da ist, ohne Probleme geht, nimmt kein Leckerchen, kein Trofu, nichts...sie scheint nichts mehr, außer dem Besuch, wahrzunehmen.
    Sie ist nicht bösartig, das bellen ist reines Angstbellen. Vielleicht hat ja von euch noch jemand einen Rat. Meine Trainerin meinte halt ignorieren. Aber man kann ja kein normales Gespräch bei der Lautstärke führen. Und welcher Besuch ist gewillt Ewigkeiten sich dieses Gebell anzuhören :???:
    LG Ela

  • Ich stelle mich in solchen Fällen zwischen Hund und Besuch, splitte also, und demonstriere gleichzeitig " Du kannst hinter mir Schutz suchen, aber ich hab das schon im Griff". Begleite das ganze mit "ist ok" oder "ich regel das" und irgendwann reichen dann diese, ich nenn sie mal "Beruhigungsworte" damit Hund entweder von sich aus bei mir Schutz sucht oder aber einfach Ruhe gibt, weils ja schliesslich "ok" ist. Das setzt aber Voraus, dass der Besuch den Hund auch solange in Ruhe lässt bis ich was anderes sage(weil ich kann den Hund einschätzen, der Besuch nicht) damit der Hund sich auch wirklich auf mich verlassen kann und sich geschützt fühlt! ;)

    Lg, Tanja

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