Bandscheibenvorfall - wer weiß Rat ?

  • Hallo,
    Unser 9jähriger Parson Russell Terrier hat seit einiger Zeit Bandscheibenprobleme. Sie tauchen im Abstand von etwa 2-3 Monaten auf und halten dann ca. eine Woche an. Allerdings hat er nicht ständig Schmerzen, sondern anscheinend sind es immer nur kurze, stechende. Es läuft immer so ab, dass er plötzlich, wie aus dem Nichts, laut aufschreit und dann jaulend und wimmernd langsam versucht aufzustehen, was ihm nicht sofort gelingt, weil er hin und her taumelt. Man sieht ihm förmlich die Angst an, die er hat, weil er nicht weiß, woher dieser Schmerz kommt und oft schleicht er sich (besonders nachts) zu mir, damit ich ihn "beschütze". Der Tierarzt gibt ihm eine Spritze und danach geht es eigentlich wieder. Bis zum nächsten Mal. Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern oder die Phasen in denen er sie nicht hat, zu verlängern? Vielleicht irgendeine "natürliche" Therapie? Er hat keine Lähmungserscheinungen, wie ich es von anderen gehört habe. Wenn man die Leine zum Gassi gehen holt, springt er auf, als wäre nie etwas gewesen. Es scheint sowieso fast, als liegt es eher an seiner Schlaf- oder Sitzposition, da er sich gern zusammenrollt oder beim Sitzen die Beine von sich streckt und so eher wie ein nasser Sack aussieht.
    Wäre nett, wenn jemand einen Tipp hätte, was man noch tun könnte, um ihm ein wenig zu helfen.

  • Er sollte kontrolliert bewegt werden (nur mit Leine, Brustgeschirr, nicht springen und keine Treppen zu laufen).

    Trotzdem ist Bewegung gut um die Muskulatur zu lockern und die Durchbutung anzuregen. Schwimmen, wenns der Hund mag, ist auch gut.

    Zusätzlich würde ich Rotlichtbestrahlungen machen, und ev. Physiotherapie.

    Empfehlen kann ich auch einen Tierheilpraktiker, um homoeopathisch zu stabilisieren.

    Liebe Grüße und alles Gute

  • Nun bei Heilpraktikern wäre ich gerde bei Hunden und einen schweren Krankheitsbild Bandschiebenvorfall sehr vorsichtig . Vor allen sind ja definitiv Schwerzen vorhanden die nur nach Schmerzspritze Verschwinden . Ein Hund kann nichts sagen ist leider so . Allerdings wäre Physiotherapie besonders falls bei euch vorhanden und eure Hund Wasser mag ein Bewegungsbad für Hunde sehr sinnvoll

  • Zitat

    Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten, die Schmerzen zu lindern oder die Phasen in denen er sie nicht hat, zu verlängern? Vielleicht irgendeine "natürliche" Therapie?

    Mellon
    Gerade da kann man homoeopathisch gut unterstützend arbeiten.
    Ich, und ich glaube fast jeder HH, kann sehr wohl erkennen wenn ein Hund Schmerzen hat.
    Definitiv hat keiner geraten keine Schmerzmittel mehr einzusetzen.

    MfG

  • Du darfst nicht vergessen hunde heben eine 7 mal höhrer SChmerzresistenz als der Mensch . Das wird immer wieder gerne vergessen weil es so unglaublich erscheint aber es ist der Fall.

    Niemand hat was gegen einen Guten Heilpraktiker . Allerdings sollte in der zwischenzeit jeder gute Tierarzt auch auch in der Alternativ Medizin auskennen . Wichtig ist nur wirklich das ein Heilpraktiker seine Grenzen kennt . Habe leider schon sehr schlimme geschichte mitbekommen wo dann auch die Schulmedizin nicht mehr helfen konnte weil in die Lähmung rein therapiert wurde :| .

    Es ist zwar nicht die Regel und zum Glück gibt es auch Heilpraktiker die ihre Grenzen kennen . Bei uns ist es zum Glück nciht nötig das unsre TA beide Behandlungsmethoden beherrscht und durchaus auch anwendet :O)

  • Wie wurden denn die Bandscheibenprobleme díagnostiziert ? Kann es vielleicht sein, dass Dein Hund eventuell an Spondylose erkrankt ist.

    Ich würde auf alle Fälle begleitend den Hund einem Physiotherapeuten vorstellen ...

  • HALLO!
    Ich habe einen Dackelmix und dieser hatte einen Bandscheibenvorfall in der HWS. Ich würde auch sagen das ihr es mal mit Rotlicht probiert das lockert die Muskulatur. Bei meinen Hund war der Bandscheibenvorfall ziemlich schlimm, er bekam erstmal Cortison gespritzt und dann habe ich eine Golddrahtakkupunktur unter Narkose setzen lassen, das war zwar Teuer, aber ich habe es nicht bereut. Das war vor 3 Jahren und er hatte nie wieder Probleme damit. Ich würde auch empfehlen den Hund bei einen Phisiotherapeuten vorzustellen, vielleicht hilft auch eine normale
    Akkupunktur.
    Gute Besserung für den Hund
    liebe Grüße Kallegauner

  • Hallo supernova!

    Unsere Hündin hatte auch schonmal einen Bandscheibenvorfall, allerdings mit Lähmungserscheinungen. Nun, Anfangs hat sie auch Sritzen bekommen, somit sind die Lähmungserscheinungen dann auch verschwunden. Auf jedenfall haben wir unsere Hündin dann noch weiter mit Kortison Tabletten behandelt und zwar mit Prezolon. Damit ging es dann auch ziemlich gut und wenn nochmals irgendetwas auftreten sollte, sollen wir ihr ruhig wieder diese Tabletten geben meinte der TA. Frag doch mal deinen TA zu diesen Tabletten. Bei uns hat es gut geklappt.

  • Also unser Hund hat nun eine starke Schmerzspritze und eine Cortisonspritze bekommen, zusätzlich noch die Tabletten... auch, weil er nebenbei noch eine Allergie hat, bei der er sich die Vorderläufe leider bis auf die Knochen aufknabbert ^^. Ich muss sagen, es hat schon ein wenig geholfen, ab und zu hat er zwar noch Schmerzen, aber definitiv nicht mehr so stark wie vorher. Rotlicht haben wir schon damals versucht und uns auch eingebildet, es würde etwas helfen, allerdings hat uns der TA schon versichert, dass es natürlich keine dauerhafte Lösung ist und wir können ihn ja auch nicht 24 Stunden lang damit therapieren. Wir werden jetzt mal einen Heilpraktiker aufsuchen, vielleicht gibt es da ja wirklich eine Methode, die etwas Linderung verschafft. Zusätzlich haben wir noch überlegt, ein neues Geschirr zu kaufen, vielleicht eins, das etwas gepolsterter ist oder so... hat da jemand gute Erfahrungen gemacht? Ich hab in diversen Shops diese Arbeitsgeschirre mit breitem Rückenteil gesehen. Sind vielleicht nicht dafür vorgesehen, aber sie sehen doch recht angenehm für den Hund aus?! Apropos Bewegung: Wir haben eine Treppe in der Wohnung, die der Hund zwangsläufig den ganzen Tag rauf und runter rennt. Verhindern können wir das leider nicht und gerade bei Terriern ist es ja sowieso schon schwer, sie am Bewegen zu hindern. Wir versuchen ihn zwar die ganze Zeit zu "beschwören", dass es nicht gerade hilfreich für den Heilungsprozess ist, aber das interessiert ihn natürlich wenig :D.

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