Schutzhund/Ausbildung

  • Hallo,
    ich kenne viele Leute, die mir viel geraten und viel abgeraten haben, doch das möchte ich hier nicht erwähnen...


    Ich habe nur folgende Fragen, die niemanden Angreifen sollen, sondern nur zum Verständnis dienen, denn ich habe schon alles mögliche gehört bei der Schutzhundausbildung.


    1. Werden die Hunde dort von einem Polizeimensch ausgebildet?
    2. Werden sie dort geschlagen? wenn ja, von wem?
    3. Wie alt sollte der Welpe/hund sein, um diese Ausbildung anzufangen?
    4. Sind Schäferhunde von Natur aus Schutzhunde?
    5. Wo würdet ihr solch eine Ausbildung angehen?
    6. Wie lange dauert sie?
    7. Wird nur der Hund oder auch ich geprüft?
    8. Ist die wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass mein Hund dadurch aggressiv wird?



    Ich glaube dass reicht erstmal...
    Ich frage nur um eure Meinungen und Einstellungen...
    Danke schonmal...

    • Neu

    Hi


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    • Hallo!


      Also eine Schutzhundausbildung, wo der Hund lernt Menschen zu beissen und dich auf Kommando zu schützen, ist in Deutschland verboten. Daher gehe ich davon aus, du meinst die Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde, die man früher Schutzhundeprüfung genannt hat ;)


      1. Der Hund wird dort von dir ausgebildet, dein Ausbildungswart und dein Schutzdiensthelfer unterstützen dich dabei. Die Menschen sollten viel Erfahrung haben und anerkannte Übungsleiter/Helfer sein. Mit der Polizei hat das ganze nix zu tun.


      2. Wenn der Hund entsprechend aufgebaut und ausgebildet wurde, wird der Helfer ihn langsam mit einem sog. Softstock belasten. Der dabei ausgeführte Schlag ist nicht sonderlich hart, für den Hund liegt die Belastung weniger im Geschlagenwerden, sondern darin, dass der Helfer sich gegen ihn wehrt, sich groß macht und ihn angeht. Es ist also eher eine psychische Belastung für den Hund, auf die er schrittweise über lange Zeit vorbereitet wird.


      3. Die "Ausbildung" beginnt idealerweise schon beim Züchter, der den Welpen Lappen zum Zerren anbietet und kann direkt weitergeführt werden. Die ersten Ansätze zum Fährten kann man auch schon mit dem ganz jungen Hund machen. Dieser Sport besteht aus 3 Disziplinen, der Fährte, der Unterordnung und dem Schutzdienst. Viele Dinge kann man schon beim Junghund aufbauen, allerdings bietet es sich an andere Dinge hintenanzustellen, bis der Hund körperlich und seelisch ausgereift ist. Es eine Ausbildung, die sich über Jahre hinzieht.


      4. Schäferhunde und andere Gebraushundrassen bringen oft die erforderlichen Dinge mit, weil sie eben danach selektiert werden. Ob ein Hund allerdings seine Menschen und deren Hab und Gut schützt, liegt an seiner Veranlagung. Die hat ein Hund, oder er hat sie nicht.
      Vielseitigkeitssport kann man oft mit diesen Hunden betreiben, aber nicht jeder Hund solcher Rassen bringt die gewünschten Anlagen mit. Wenig Beutetrieb und schwache Nerven sind keine Voraussetzung dafür.


      5. Eine solche Ausbildung würde ich nur auf einem sehr guten Hundeplatz machen. Ich habe Glück, ich fahre "nur" 30km weit (dabei komme ich an knapp 20 Plätzen vorbei, die mir nicht gefallen), andere nehmen 100km auf sich...


      6. Jahre :D bei regelmäßiger Arbeit 2-3 mal pro Woche.


      7. Geprüft werdet ihr als Team.


      8. Eine Wahrscheinlichkeit kann man da nicht angeben. Ein geeigneter Hund mit einem für diesen Sport geeigneten Menschen wird bei guter und überlegter Ausbildung nicht aggressiv. Wichtig ist neben guten Ausbildern die vernünftige Einschätzung des eignen Hundes, wenn er nicht geeignet ist, sollte man es lassen. Genauso muss der Mensch bereit sein, viel zu lernen und hart an sich zu arbeiten. Es macht viel Spass, erfordert aber viel Eigeninitiative Durchhaltevermögen.


      So, ich hoffe, jetzt weißt du ein wenig mehr. Wenn man damit wirklich anfangen möchte, sollte man sich erstmal viele Plätze und Prüfungen ansehen, sich über den Zeitaufwand klar werden und dann entscheiden, ob das ganze wirklich gefallen könnte.


      LG
      das Schnauzermädel

    • Danke für die echt gute unhd ausfürhliche Erklärung.



      Also, vllt. habe ich das Thema falsch angegangen... Ich habe viel mit Verbrechern( also, nix mit Mord und so, aber der der wegen mir gegangen isr musste nur 5 1/2 Jahre auf Bewährung sitzen) in der Vergangenheit zu tun gehabt, und nun ist es die Zeit,an der ich mir Sorgen mache, da ich ein Kind habe, weil ich acuh einen ins Gefängnis gebracvht habe (und er im Sommer wieder rauskommt), ob mein Hund mich da "beschützen" könnte und wenn ja, braucht man dann eine Hundeschule oder reicht es,wenn man die Grundkommandos in der Hundeschule macht und sie dann von alleine mich beschützt... Ich weiss nicht gernau,wie ich es erklären könnte, doch Zäina ist mirja jetzt schon eine Hilfe in Hinsicht alleine in der Wohnung schlafen und so... Nun habe ich halt manchmal Angst (nicht nur Nachts) draussen... Ist schwer zu beschreiben...

    • Schutzhundesport hat nichts damit zu tun, dass dein Hund dich nachher beschützen kann. Generell solltest du dir die Idee aus dem Kopf schlagen und andere Wege suchen, eure Sicherheit zu gewährleisten.
      Ansonsten bringst du dich und vor allem deinen Hund wirklich in Schwierigkeiten.

    • Okay, war nur eine Idee...
      Therapie mache ich ja schon...
      naja... okay... dann hat sichdas erledigt...

    • Es gibt Schutzhundesport der auf den Beutetrieb ausgelegt ist, der Handschuh ist die Beute in dem Fall und der Hund bekommt sie letztlich auch.
      Dann gibt es eine spezielle Ausbildung zum Diensthund die du selbst wenn es erlaubt wäre nicht machen könntest, weil sie mit einem normalen Hund nicht möglich oder nur sehr schwer durchzuführen ist.
      Dafür eignen sich nur Tiere aus speziellen Leistungslinien die auch nur an Fachleute und Befugte abgegeben werden. Diese Hunde sind sehr triebstark und haben eine ausgeprägte Grundschärfe.
      Für Jemanden ohne Hundeerfahrung kaum zu händeln oder auszulasten.
      Es gibt natürlich Hunde mit einem angeborenem Schutzinstinkt wie Molosser und Herdenschutzhunde.
      Aber auch mit denen wärst du total überfordert weil diese Hunde eine richtige Bezugsperson benötigen, die Sicherheit und Führungsqualität austrahlt.
      Wenn solche Hunde deine Angst oder Unsicherheit spüren, sind Probleme vorpogrammiert.
      Außerdem ist so ein Hund richtig teuer, hier mal eine kleine Auflistung der Kosten:


      Ein Welpe vom guten Züchter - ca 1500 Euro


      Futterkosten für einen Monat - ab 50 Euro


      Hundesteuer - optional bis 600 Euro wenn es ein Anlagehund sein soll


      Tierarztkosten - können sehr sehr hoch ausfallen weil große Rassen im allgemeinen anfällig sind was die Gelenke betrifft und es kostet alles mehr, weil man braucht auch mehr. Das fängt bei der normalen Impfung an und schließt vieles andere mit ein.


      Kosten für Hundeschule - monatlich ein Betrag ab 20 Euro


      Kosten für Kennel, Leine, Halsband, Spielzeug und Pflegezubehör - einmalig ca 300 Euro


      Lass dir das mal auf der Zunge zergehen und das sind längst nicht alle Kosten, für das Gled kannst du dir bald einen hauseigenen Bodyguard einstellen, ein Hund ist völlig ungeeignet für dich was du auch früher oder später merken würdest, da bin ich mir sicher!!!

    • Zitat

      Danke für die echt gute unhd ausfürhliche Erklärung.



      Also, vllt. habe ich das Thema falsch angegangen... Ich habe viel mit Verbrechern( also, nix mit Mord und so, aber der der wegen mir gegangen isr musste nur 5 1/2 Jahre auf Bewährung sitzen) in der Vergangenheit zu tun gehabt, und nun ist es die Zeit,an der ich mir Sorgen mache, da ich ein Kind habe, weil ich acuh einen ins Gefängnis gebracvht habe (und er im Sommer wieder rauskommt), ob mein Hund mich da "beschützen" könnte und wenn ja, braucht man dann eine Hundeschule oder reicht es,wenn man die Grundkommandos in der Hundeschule macht und sie dann von alleine mich beschützt... Ich weiss nicht gernau,wie ich es erklären könnte, doch Zäina ist mirja jetzt schon eine Hilfe in Hinsicht alleine in der Wohnung schlafen und so... Nun habe ich halt manchmal Angst (nicht nur Nachts) draussen... Ist schwer zu beschreiben...


      Dann habe ich da was falsch verstanden aber mir kommt die Sache etwas spanisch vor, davon abgesehen ist es nunmal so wie ich geschrieben habe.
      Und genau das war ja auch die Fragestellung


      Edit


      Es kann sein das dich dein Hund beschützt, aber verlassen kannst du dich im Erbstfall erstmal nur auf eine Abschreckungswirkung.

    • Zitat


      Lass dir das mal auf der Zunge zergehen und das sind längst nicht alle Kosten, für das Gled kannst du dir bald einen hauseigenen Bodyguard einstellen, ein Hund ist völlig ungeeignet für dich was du auch früher oder später merken würdest, da bin ich mir sicher!!!


      Ups, ich glaube, da hast du wirklich etwas falsch verstanden. Sie hat doch schon einen Hund und wollte nun wissen, ob sie diesen dazu ausbilden kann sie zu beschützen. Wovon ich ja schon abgeraten habe.

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