Welpe und "alte Dame"
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Hallo!
Bald kommt unser Havaneser-Welpe zu uns. Nun ist die Frage, wie wir die Süße mit dem Hund meiner Schwiegereltern bekannt machen sollen. Trixie (der Hund meiner Schwiegereltern) mag keine anderen Hunde. Er bellt jeden Hund wie wild an :motz: ! Das Problem ist, dass wir im Sommer öfter mal was mit meinen Schwiegereltern unternehmen und da sollte sich Trixie schon mit unserm Hund verstehen
! Ich habe gelesen, dass man kleine Welpen öfter mit anderen Hunden zusammenbringen soll; allerdings weiß ich nicht, ob das Zusammentreffen mit Trixie nicht eher traumatisch wird für unseren Welpen :| . Unser Baby ist 8 Wochen alt, wenn sie zu uns kommt, hat sie da noch den s.g. "Welpenschutz"? Vielleicht hilft der bei der Vergesellschaftung?
Ich möchte gerne, dass die erste Begegnung möglichst positiv für beide ausfällt. Was kann ich tun?
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Hallo,
also erstmal - der Welpenschutz ist ein großer Mythos. Verlass dich da bloß nicht drauf, denn Welpenschutz gibt es nur im eigenen Rudel. Wenn ein neuer Welpe dazu kommt, gibts da gar nichts und es kann böse enden.
Ihr solltet den Welpen sich bei euch einleben lassen, und wenn dieser einigermaßen sicher ist, lasst ihr die beiden Hunde unangeleint auf einem neutralen, sicheren Grundstück zusammen, unter Aufsicht natürlich.
Und dann müsst ihr beobachten. Der alte Hund darf den Welpen ruhig zurechtweisen, das ist in Ordnung. Zu ernsthaften Verletzungen kommt es da ganz selten, auch wenn der Welpe mal Quiekt. Die beiden müssen sich ja aufeinander einspielen.
Wenn der erste Kontakt ganz gut geklappt hat, belasst es erstmal dabei und versucht es am nächsten Tag nochmal. Steigert die Zeit, und wenn ihr seht, dass es läuft (die müssen keine Freunde werden), könnt ihr es im Garten der Schwiegereltern versuchen, u. s. w.
Lass die alte Dame ruhig schimpfen, denn die hat sicher keine Lust auf den Kleinen. Beschützt ihn also nicht zu sehr, schaut aber auch, dass er nicht total verängstigt ist.Soweit die Tipps, die ich aus eigener Erfahrung geben kann.
Viel Erfolg mit den Beiden!PS: es ist natürlich wichtig, dass euer Welpe trotzdem von Anfang an viel Kontakt mit gut sozialisierten Hunden aller Rassen und Größen hat, dadurch lernt er das richtige Verhalten. Es ist auch wichtig, dass er in dieser Zeit keine schlechten Erfrahrungen macht, ihr müsst deswegen schauen, wie er auf die Kläffer-Tante reagiert. Meist sind die Hunde aber auch ruhiger, wenn die Besitzer ruhig sind

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Zitat
Ihr solltet den Welpen sich bei euch einleben lassen, und wenn dieser einigermaßen sicher ist, lasst ihr die beiden Hunde unangeleint auf einem neutralen, sicheren Grundstück zusammen, unter Aufsicht natürlich.Wirklich unangeleint?
Da vertrau ich der Trixie viel zu wenig. Trixie ist absolut unerzogen. Sie würde unangeleint auch nicht zu meinem Schwiegervater zurückkommen wenn der ruft :motz: ! Ich hätte wirklich Angst, dass sie der Kleinen irgendwas antut und niemand kann was dagegen tun
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Deswegen muss es ja auch ein sicheres Grundstück sein.
Es ist sehr sehr wichtig, dass sie unangeleint sind. Durch die Leine sind die Hunde eingeschränkt, denn du nimmst dem Hund damit die Möglichkeit der Flucht und schränkst die Körpersprache ein. Dadurch ist der Hund unter Stress und noch angespannter, somit evtl. auch aggressiver. Ich würde es auf jeden Fall ohne Leine machen, aber auch so, dass ihr trotzdem eingreifen könnt wenn was ist.
Es ist natürlich blöd, dass der andere Hund so absolut unerzogen ist, aber versuchen sollte man das trotzdem mit dem Kontakt. Wenn es gar nicht klappt, müsst ihr eben auf die gemeinsamen Spaziergänge verzichten, denn bevor dein Kleiner schlechte Erfahrungen macht, weil deine Schwiegereltern die Erziehung vermasselt haben oder sich falsch verhalten (sorry, meine sind aber genauso
) würde ich dann eben auf den Kontakt verzichten.
Es kann aber auch besser klappen, als ihr denkt, wenn ihr es so versucht, wie ich es geschrieben habe.Vielleicht hat jemand aber noch bessere Tipps.
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hallo,
ich würde meinen welpen ums verrecken nicht mit einem nicht verträglichen hund zusammen lassen.
gruß marion -
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Wenn Trixie nicht gut sozialisiert ist und ernsthafte Probleme im Umgang mit anderen Hunden hat, also unter Umständen auch wirklich zubeißen würde, dann würde ich das Experiment auch lassen und die zwei nicht zusammen bringen.
Das Risiko wäre mir zu hoch. -
Mit dem Beissen bin ich mir nicht sicher (aber allein dieses "nicht sicher" ist eigentlich schon Antwort genug). Sie hat noch nie einen anderen Hund gebissen; sie führt sich nur immer wahnsinnig auf, wenn wir z.B. beim Gassigehen anderen Hunden begegnen :kopfwand:
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Ich würde es trotzdem versuchen,wie Reggy es machen würde...
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Zitat
Mit dem Beissen bin ich mir nicht sicher (aber allein dieses "nicht sicher" ist eigentlich schon Antwort genug). Sie hat noch nie einen anderen Hund gebissen; sie führt sich nur immer wahnsinnig auf, wenn wir z.B. beim Gassigehen anderen Hunden begegnen :kopfwand:
was heisst denn "führt sich auf"? ist sie dann an der leine?
ich weiß ja nicht, wie wichtig dir das ist, das die beiden hunde klar kommen, aber wenn würde ich sie auch auf neutralem boden zueinander führen.
wenn sie bis jetzt keinen hund gebissen hat... motzen und anmüpfeln darf die ältere dame de jungspund schon- das ist ihr gutes recht und wenn sie der kleinen mal zeigt wie weit sie gehen darf ist das ja auch ok.liebe grüße
vincisa -
Hallo,
ich würde nichts riskieren. Ronja war so ein Hund, der als Welpe angegriffen worden ist und extrem darunter gelitten hat. Sie war unsicher im Umgang mit anderen Hunde und biss diese sofort weg. Verletzt wurde keiner, aber die wenigsten Besitzer sehen es als harmlos an. Von daher musste ich sie von den meisten Hunden fernhalten.
Als Filou zu uns kam, ging es hier die ersten drei Tage extrem zu. Sie knurrte ihn nur an und wäre auch auf ihn losgegangen, wenn ich nicht dabei gewesen wäre.
Immer wenn die beiden Hunde aufeinander trafen gab es Leckerlis und besondere Aufmerksamkeit für Ronja.
Sie lernte schnell, dass der Kleine keine Gefahr darstellte, vielmehr merkte sie, dass es Vorteile hatte wenn sie sich gut benahm.Ich lies sie knurren wenn es gerechtfertigt war und zeigte meinen Unmut wenn es nicht gerechtfertigt war. Ganz wichtig: Ruhe bewahren, immer ruhig bleiben.
Für gutes Verhalten wurde sofort gelobt.Soviel zu meiner Geschichte:
Nun ist es auch ein Unterschied ob man zwei Hunde in einem Haushalt hat, oder ob es zwei Hunde sind, die sich nur ab und an mal sehen.Ich würde folgendermaßen vorgehen.
Trixie an die Leine und Deinen Kleinen an die Leine. Trefft euch auf einem neutralen Platz und haltet Abstand zueinander.
Wenn Trixie sich aufspielt, ignoriert sie. Ignoriert sie so lange bis sie sich beruhigt. Das kann dauern, aber irgendwann beruhigt sie sich. Vor allem wenn sie merkt, dass ihr nicht weglauft und sie auch nicht ansprecht. Ihr müsst das aussitzen.
In dem Moment wo sie ruhig ist, loben, loben, loben.Nach und nach den Abstand verringern und auch hier gutes Benehmen loben, loben, loben. Schlechtes Benehmen ignorieren.
Wenn ihr an einem Tisch in einem Cafe sitzen könnt und die Hunde sich ruhig verhalten, dann würde ich mich auf den Heimweg machen. Wohlgemerkt jeder in sein Zuhause.
Wenn die nächsten Treffen dann ruhig verlaufen, dann würde ich die Hunde auch mal losmachen. Wenn das dann klappt, dann zusammen in ein jeweiliges Zuhause gehen. Auch hier würde ich extrem aufpassen, denn es ist das Revier des jeweiligen Hundes. Ich würde sie an der Leine in das Zuhause einlaufen lassen und nach wenigen Minuten sieht man schon wie die Lage ist. Spielzeug sollte nicht rumliegen und auch füttern würde ich in dieser gemeinsamen Zeit nicht.
Leckerlis für gutes Benehmen gibt es natürlich weiterhin. Trixie muss auch merken, dass sie auf keinen Fall benachteiligt wird.Überstürzen würde ich im Sinne Deines Welpen nichts.
Liebe Grüße und viel Erfolg
Steffi
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