Unser Hund will nicht alleine bleiben und hat Angst!
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:help: hallo! bin neu hier im forum. wir haben einen jack russel terrier der uns doch ziemlich probleme macht. er will immer bei uns sein. wenn wir (meine frau und unsere 3 kinder) sich fertig machen. steht er schon vor der tür. wenn ich aus dem haus geht bellt er hinter mir her.
die nachbarn haben sich schon beschwert, dass er wenn wir weg sind ununterbrochen bellt.
außerdem hat er immer angst wenn er über fußböden geht die er nicht kennt. er steigt in keinen bus ein. wenn du in ein lokal gehst bleibt er vor der tür stehen und bewegt sich keinen zentimeter mehr. ich war vorgestern bei einem kollegen, der fliesen im wohnzimmer hatte. ich musste ihn reintragen, dann bleibt er stocksteif stehen oder legt sich hin. als ich wieder gehen wollte musste ich ihn wieder raustragen.
einfach verrückt der hund. kann mir jemand helfen??? -
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Hallo und willkommen im Forum!
Hier erstmal die Standardfragen, um den Thread ins Rollen zu kriegen:
Wie alt ist Euer Hund?
Wie lange ist er schon bei Euch?Grüße,
caramamba -
hallo!
er ist jetzt 3 jahre alt und wir haben ihn als welpen gekauft.
ich habe auch schon ein halsband mit diesem zitronenspray gekauft. ich glaube daran hat er sich schon gewöhnt.
übrigens hat er die probleme mit dem laufen bei uns auf dem laminat auch. dann läuft er manchmal rückwärts ganz vorsichtig. die krallen sind übrigens in ordnung. hatte ich schon beim arzt abgecheckt. einmal läuft er ein anderes mal läuft er nicht. -
Leider kann ich Dir hier nicht weiterhelfen, da unser Paul auch solche Spinnerreien an den Tag legt. Zum Glück nicht so extrem wie Euer Jack aber auch schon nervend. Bei uns der Zugang zur Tiefgarage ist für ihn ein riesen Problem. Hierbei handelt es sich um einen hellen glatten Boden. Habe schon oft gehört, dass Hunde gerade mit hellen glatten Böden Probleme haben. Badewanne z.B. weil sie den Grund nicht sehen können, deshalb sollte man in die Badewanne ein Handtuch oder Badematte legen. Das ist jedoch probelmatisch bei riesigen Flächen.
Das Problem Zugang zur Tiefgarage besteht bei Paul nun schon seit Monaten. Wir ignorieren ihn bei seinen Zicken total. Ich bleibe einfach in der Tür stehen und halte sie auf, schaue ihn aber nicht an. Ist echt ein Geduldsspiel und wenn ich es eilig habe, meide ich den Zugang und gehe andersrum (zum Glück gibt es noch einen anderen Zugang) - ist zwar ein Umweg aber immer noch schneller als ewig in der Tür zu stehen *grins*. Wenn wir den schnellen Weg wählen, tastet Paul sich ganz vorsichtig auf dem Boden vor. Teilweise versucht er sich sogar mit den Krallen auf dem Boden zu halten. Das geht natürlich schief und er rutscht wie blöd oder robbt über den Boden. Hängt also ganz platt auf dem Boden und rutscht vor. Die Pfoten sind so breit wie Tigerpranken.
Bisher haben wir auch noch keine Lösung gefunden. Ich denke es liegt wirklich an der Wahrnehmung und bin gespannt, ob hier Jemand einen Tipp hat, wie man dies abstellen kann. Würde mich freuen, wenn ich aus Deiner Frage auch noch einen Nutzen ziehen kann. Du bist auf jeden Fall nicht allein mit dem Problem.
LG
agil -
Hallo, alle fünf Friesengeister.
Also, das wird jetzt bestimmt nicht die erhoffte Antwort, aber ich schreib trotzdem mal - unter der Prämisse, dass Euer Hund jetzt seit 3 Jahren bei Euch ist und Ihr durchgehend diese Probleme hattet.
Das "Laufen über Boden" und das "ununterbrochen Bellen" Problem sind meiner Meinung nach 2 völlig getrennte Sachen, die man auch nicht gleichzeitig, sondern nacheinander angehen sollte. Das erste kriegt man durch übenübenüben weg. In den letzten zwei Wochen hatten wir in diesem Forum gerade einen Thread dazu (ich find ihn gerade nicht, gucke gleich nochmal). Da ging es u.a. um Supportbänder, mit denen man mit Hunden auf verschiedenen Untergründen üben kann.
Für das andere Problem bräuchte man viel mehr Beschreibung, wie Ihr Euch verhaltet und was der Hund genau macht. Vorallem, wenn das Problem schon seit Anbeginn besteht, sind da mittlerweile sicherlich Muster gewachsen, die sich mit der Beseitigung des urspünglichen Problems nicht einfach auflösen werden. An Eurer Stelle würde ich mich an einen Hundekenner vor Ort wendet - vielleicht kann Euch ja jemand hier im Forum einen Trainer oder eine Schule in Eurer Nähe empfehlen.
Zitat
ich habe auch schon ein halsband mit diesem zitronenspray gekauft. ich glaube daran hat er sich schon gewöhnt.Sorry, in mir fängt es an zu brodeln... Irgendwelche Sprayhalsbänder haben wenn überhaupt nur in den Händen von Profis etwas zu suchen. Wenn Ihr Euch nicht a-b-s-o-l-u-t sicher seid, dass Ihr damit richtig umgeht (es also genau in der richtigen Sekunde einsetzt) und wenn Ihr nicht wisst, was GENAU die Ursache für das Verhalten Eures Hundes ist, gehört es sofort in die nächste Mülltonne!
Grüße,
caramamba -
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danke für die erste antwort. es ist nicht so das ich mich nicht auskenne. ist nicht mein erster hund. nur hatte ich die probleme vorher noch mit keinem anderen hund. habe auch schon einiges probiert. man merkt schon wenn man ihn beim gehen links liegen lässt bellt er nicht so hinter einem her. ist ziemlich kompliziert.
genau so mit dem boden. manchmal läuft er manchmal eben nicht. kommt auf die tagesform an. -
friesengeister5,
also zu allererst einmal muss ich was gestehen, euer Problem mit den Hunden und glatten Böden höre ich ehrlich gesagt zum ersten Mal und hab auch selber noch nie erlebt, dass einer meiner Hunde Probleme damit hatte. Daher kann ich da wohl leider nicht helfen, es sei denn mit dem Rat das Betreten der Böden schmackhafter zu gestalten. Vor dem Hund den Boden betreten, eine Leckerlispur legen, zu sich rufen, loben. Leider fällt mir sonst nicht mehr dazu ein.
Ich hab selber Laminat und Steinböden die glatt sind, aber bisher hat sich bei mir so ein Problem noch nie eingestellt. Selbst unsere 6 Monate alte Bernerbärin fegt hier durchs Haus im Schlittersprint wie eine kleine Elfe um die Ecken und ihr macht das gar nichts aus, wie auch unseren anderen Pelznasen.
Das der Jack Russel weder einen Bus noch ein Lokal betritt und sich dem auch verweigert, nun hier könnte ich mir vorstellen, dass ihn das aus der Vergangenheit geprägt hat. Zu viel fremde Menschen auf einen Haufen, so ein kleiner Hund... das überfordert ihn wahrscheinlich total, dann nehmt ihr das Hundchen wahrscheinlich stets in solchen Situationen auf den Arm, was soviel ich weiß gerade Jack Russel überhaupt nicht leiden können. Ich kann mir nur denken, dass der Hund dann auf den Arm genommen wird, ins Lokal getragen und in Mitten diesem "Chaos" abgesetzt wird. (Korrigier mich wenn ich falsch liege) Praktisch setzt ihr den Hund dieser Situation dann mit "Gewalt" aus, obwohl er vorher deutlich gezeigt hat, dass ihm das nicht geheuer ist. Genau sowas prägt sich beim der Pelznase ein und jedes Mal wenn die Situation wieder auftaucht, sträubt er sich nur um so mehr.
Ich persönlich halte nichts davon Hunde mit in eine Lokal zu nehmen, aber das soll jeder für sich so handhaben wie er es möchte. Man muss sich nur mal ansatzweise versuchen in die Situation des Hundes zu versetzen. Es ist laut, es ist oft überfüllt mit fremden Leuten, laute Musik, stickig, ständig jemandem aus dem Weg gehen müssen, weil er dir sonst auf die Pfoten steigt oder dich umrennt, weil er dich nicht gesehen hat... dann noch das Problem was ihr mit fremden glatten Böden habt.. und dann stell dir mal vor, dich nimmt einer auf den Arm und schmeißt dich praktisch in eine Situation die du gar nicht leiden magst... würde dir sicher auch nicht gefallen, denk ich mir. :wink:
Wenn glaube ich ist es vielleicht nur möglich, die Geschichte in kleinen Schritten mit viel Lob und Leckerli zu üben. Erstmal das einfache Rein und Rausgehen im Lokal und das dann Schritt für Schritt steigern um den Hund die Panik zu nehmen. Das gleiche mit der Busgeschichte.
Das Alleinbleiben ohne großes Gezeter, denke ich braucht der Hund in der Zeit wo er allein bleibt, eine längerfristige Beschäftigung. fangt mal damit an, wenn ihr zuhause seid, Leckerli ins Körbchen oder auf die Decke zu legen, sobald er sich dahin gelegt hat und sich mit dem Leckerli beschäftigt(etwa ein kleiner Hundekeks ect.) einfach aus der Tür, Tür zu und warten. 5 Minuten, 10 Minuten... ist er still geblieben, reinkommen, begrüßen und loben und wieder Alltägliches tun. Dann nach und nach den Zeitrahmen verlängern. Vielleicht langweilt sich euer Jacky einfach. Das Alleinbleiben Tagsüber würde ich mit den Nachbarn besprechen, erzählt ihnen das ihr was dran ändern wollt und mit ihm übt. Bevor ihr das Haus verlasst, leg ihm auf seine Decke oder in sein Körbchen sichtbar ein Schweineohr zum Beispiel (Damit kann er sich längerfristig beschäftigen) sobald er seinen Platz eingenommen hat und mit dem Ohr beschäftigt ist, geht und macht die Tür zu. Bitte deine Nachbar darum, mal gezielt darauf zu achten wie dein Hund sich während deiner Abwesenheit dann benimmt. Bellt er immernoch ständig, oder nur noch ab und zu (weil er vielleicht irgendwelche Geräusche hört, Türklingel ect.) Wenn du heimkommst, kurzer Check bei den Nachbar ob es besser war und dann kurz und normal begrüssen zu hause und den Alltag wieder einfließen lassen, als wenn nichts wäre. Und halt dann wieder zwischendurch die kleinen Übungen von wenigen Minuten mit kleinere Beschäftigungsleckerlis.
Es ist kein Patentrezept, aber so hab ich es bei meinen gemacht von Welpenalter an und das funktioniert ganz prima.
Zum Thema Sprühhalsband... da kann ich ehrlich nur caramamba zustimmen, schafft diesen Schei... aus dem Haus. (sorry wenn ich das so deutlich sage) Aber wenn ich allein die Tiernanny mit diesem Ding da rumfuchteln sehe, würde ich dieser Lady gern mal selber so ein Ding verpassen und wenn mir was nicht gefällt an ihr (was so ziemlich viel ist) krieg sie ne Ladung ab... weil das ja so schön schadenfroh macht, wenn Hundchen sich erschreckt. Da könnt ich wirklich austicken, sorry.
Mal ne andere Frage zum Alleinbleiben, habt ihr das mit eurem Jacky denn von klein auf geübt und wenn ja wie?
Liebe Grüsse
Pandora & die Weiberbande -
:flehan: ich hab mich vermutlich falsch ausgedrückt. beim bus oder wenn der hund mal mit ins lokal (nicht disco oder so) geht, ist das problem immer der unbekannte bodenbelag nicht das lokal was betreten wird. wenn ich ihn im lokal runterlasse ist er ganz locker. legt sich unter den tisch und pennt.
das problem mit dem alleinsein ist denke ich von anfang an von unserer seite schlecht gelaufen. meine frau ist eigentlich immer bei ihm (nicht berufstätig). wir haben ihn vermutlich zu oft meistens mitgenommen.
mit dem halsband stimme ich mittlerweile auch zu. ich habe es nur bestellt weil es bei zooplus von allen in den höchsten tönen gelobt wurde.
mittlerweile ruckt es unseren nicki überhaupt nicht mehr wenn das ding sprüht. habe es auch schon eine ganze weile nicht mehr benutzt.
danke erst mal für die ehrlichen worte. -
friesengeister5,
...oder ich hab nicht richtig gelesen. :wink: Jut, dann ist also eher das Bodenproblem für das nicht betreten verantwortlich. Allerdings hab ich da wie gesagt auch keinen besseren Rat als die Geschichte mit Leckerli zu probieren.
Mit dem Problem des Alleinseins... das macht jetzt Sinn, wenn ihr ihn wirklich immer fast überall hinmitgenommen habt, dann hat er es praktisch auch nie gelernt. Aber es ist doch klasse wenn dein Frauchen ( :wink: ) zu Hause ist, dann kann sie es doch mit dem Hund üben, probiert es einfach mal so wie ich es vorgeschlagen hab.
Ich drück euch die Daumen das es funktioniert und hoffe das sich für das Bodenproblem auch noch ein guter und wirksamer Rat findet hier.
Liebe Grüsse
Pandora & die Weiberbande -
Mit den Leckerlis auf dem Boden habe ich z.B. bei Paul keine Veränderung gemerkt. Eher das Gegenteil ist passiert, wenn ich ihn lobe und locke, dann spinnt er nur noch mehr. Ich denke, dann fühlt der Hund sich erst Recht beachtet und in seinem Handeln bestätigt. Am Besten komme ich zum Ziel, wenn ich so tue als wenn nichts ist und einfach Löcher in die Luft starre bis sich der gnädige Herr überwunden hat und den Boden betritt und durch die Tür geht.
Bei mir ist das ja noch ein relativ kleines Problem, da es sich nur um diese eine Stelle handelt, wo er so extrem reagiert und ich auch noch eine andere Möglichkeit habe. Wenn es jedoch wie bei Euch öfters und größere Flächen sind, dann hilft wirklich nur üben. Immer wieder diese Räume/Flöchen betreten, den Hund vielleicht auch mal einfach stehen lassen - natürlich nur wenn nicht gefährlich - und den Hund nicht beachten. Ggf. auch mal einen befreundeten Hund mitnehmen, so dass der ihm zeigt, ist total ungefährlich. Das hab ich mir für uns jetzt auch mal vorgenommen. Am Wochenende kommen Freunde von uns - mit Hundi (Pauls bester Freund) - und ich werde sie bitten mehrfach mit uns den Gang zur Tiefgarage zu machen. Wenns geholfen hat, werd ich berichten.
LG
agil -
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