Bibo ist mal so und mal so :-(
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bibidogs -
21. Februar 2008 um 09:57
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Hey,
ich habe schon einen Thread wegen Bibos "Agression" bei Hunden, die am Fahrrad laufen aufgemacht, aber beim Schreiben fiel mir auf, daß sie total unterschiedlich reagiert.
Zur Geschichte, Bibo kam mit 6 Wochen zu uns, da war Dusty ein Jahr jung. Sie ist auf der Hundewiese mit Hunden jeder Größe, jeden Alters und jeder Rasse groß geworden. Damals gab es nie Probleme und sie hat mit allen rumgetobt!!
Ich war mit ihr im Hundeverein, wo sie Schutzdienst gemacht hat, ihre große Leidenschaft!! Leider wurde dann bei ihr schwerste HD diagnostiziert und wir sind nur noch selten in den Verein gegangen, bis ich damit ganz aufgehört habe!!
Ich hatte den Eindruck, je schlimmer die Schmerzen waren, desto höher war ihre Agression gegen andere Hunde! Kann man natürlich auch nachvollziehen, wenn man bedenkt, was für Schmerzen sie gehabt hat.
Jetzt ist es so, nachdem noch die schwere Spondy dazu gekommen ist und keine Schmerzmittel mehr angeschlagen haben, konnte ich durch die Hilfe von vielen lieben Menschen, bei Bibo eine GA machen lassen.
Seit der GA geht es ihr wesentlich besser, vorher waren Spaziergänge von höchstens 45 Minuten drin, dann hat sie Schmerzen angezeigt, jetzt sind es schon 1,5-2 Stunden, wo sie super läuft!!
Das Problem ist jetzt, daß sie seit 4 Jahren die Agression gegen andere Hunde gezeigt hat, auch zweimal gebissen wurde und ich das natürlich nicht tolerieren möchte.
Wir haben jetzt schon viele kleine Erfolge mit älteren entspannten Hunden gehabt, die sie akzeptiert und wo sie total lieb ist. Bei ihr fremden Hunden, die noch wie wild rumhüpfen, da ist sie nach wie vor agressiv und wenn ich sie ableinen würde, dann würde sie auch zubeißen!
Komisch an der Sache ist, sie reagiert nur so agressiv, wenn wir einzelnen Hunden begegnen, sobald es zwei oder mehr Hunde sind, dann wird sie ganz klein und geht einen riesigen Bogen um die Hunde rum, keine Anzeichen von Agressivität, sondern nur Angst!!
Wieso ist sie so zwei geteilt???So langsam bin ich mit meinem Latein echt am Ende, wir begegnen ja nicht immer mehreren Hunden, sondern vermehrt, einzelnen Hunden und da sind wir im Training schon echt weit, so daß sie ruhig an den Hunden vorbei geht oder wenn der andere HH kein Problem damit hat und sie Interesse zeigt, dann darf sie auch schnüffeln!! Aber wie soll ich ihre Reaktion bei einer Hundegruppe deuten?? Es ist nicht so, daß die Hunde dann immer miteinander spielen, sondern nur bei ihren Haltern sind und warten, bis es weitergeht und trotzdem zeigt sie diese Angst!!

Sorry, daß es so lang geworden ist, aber ich mußte halt ein bißchen weiter ausholen

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Hi,
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Hallo Bibi
Ich würde das Verhalten so deuten:
Bibo hat Angst/ ist unsicher bei anderen Hunden. Bei einzelnen Hunden hat sie gelernt, wenn ich nach vorn gehe passiert mir nichts, in einer Gruppe traut sie sich das nicht.VG Yvonne
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Hallo Bibi,
hört sich fast genauso an wie bei unserem Ben.
Ein Hund wird angegrummelt (an der Leine ist es besonders schlimm), mehrere Hunde - lieber ein Riesenbogen.
Unsere Trainerin hat uns bestätigt, dass er einfach sehr unsicher ist.Aber tröste DIch, wir haben das Problem, bzw. ein ähnliches zusätzlich mit entgegenkommenden Menschen.
Geh ich mit Ben alleine, ist eine einzelne Person ok. Sind es 2 oder mehr muß ich mit ihm einen Riesenbogen laufen.
Geh ich mit beiden Hunden, macht er bei einer einzelnen Person schon Theater, will heißen, er hängt sich in die Leine, bellt, knurrt.LG
Suse -
Ich habe selbst eine unsichere Hündin. Bei uns war ganz wichtig, dass sie mir vertrauen lernte. D.h. z.B., dass ich mit ihr so große Bögen gelaufen bin, dass sie ihren Wohlfühlabstand hatte. Auch habe ich sie abgeschirmt (auf der vom anderen Hund abgewandten Seite von mir laufen lassen) und andere Hundehalter gebeten, ihre Hunde bei sich zu halten. Wenn ich merke, sie hat freundliches Interesse am anderen Hund, darf sie natürlich gerne Kontakt haben. Ansonsten sorge ich dafür, dass sie keinen Kontakt haben muss. Es hilft auch, wenn man die Möglichkeit hat auf Distanz vorbei zu gehen, z.B. Leckerchen Suchspiele zu machen. Der Hund hat was angenehmes trotz Anwesenheit der "Gefahr" und ist abgelenkt. Oder auch das auftauchen des anderen Hundes clickern. Das auf Distanz, in dem Moment, wenn der andere in Sicht kommt, keinesfalls, während deiner bereits fixiert oder angespannt ist. Vor allem aber hat uns geholfen, dass sie gelernt hat, sie muss keinen Kontakt haben, wenn sie nicht will und dass ich mich darum kümmere.
Es war vor allem Arbeit an mir selbst. Ich musste mich von dem Gedanken verabschieden, dass ein "guter" Hund sich mit jedem verträgt. Lucy will nicht den Kontakt mit jedem und seit ich sie nicht mehr zu überzeugen versuche, wie toll andere Hunde doch sind, ist sie wesentlich entspannter und verträglicher geworden ;). Schlechte Erfahrungen hat sie übrigens nie wirklich gemacht, sie war von Welpe an so...
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Hm, d.h., wenn ich hier vom Hof gehe und wir sehen 10m weiter einen anderen Hund, den sie fixiert, soll ich dann in die andere Richtung gehen, obwohl wir in die Richtung wollen, wo der Hund ist?!
Aber was lernt sie dann daraus, daß sie zu anderen Hunden nicht mehr hin muss??
Eigentlich dachte ich eher, daß es umgekehrt sei, daß ich den Kontakt zu anderen Hunden üben muss
Das Schwierige daran ist, daß sich Dusty mit allen und jedem versteht und ich ihr damit natürlich auch den Hundekontakt erschwere!!
Das sie unsicher ist, habe ich auch schon im Verdacht gehabt, daß ihre Agression eher Angstagression ist, aber auch mit der Folge, daß sie zubeißt, wenn der Hund ihr zu nahe kommt!! Ist das bei euch auch so??
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Hmmm, ich würde Dusty erstmal nicht den "Spaß" nehmen...
Bibo muss sich ja gar nicht mit jedem Hund im Matsch rumwälzen und spielen, sie sollte ja lernen, dass sie die anderen Hunde toleriert und sich ruhig verhält.
Ich denke dass sie sich bei nur einem Hund in der Mehrzahl (dank Dusty) und somit sicherer fühlt!
Ich persönlich würde ganz klar, nicht umdrehen, dann lieber noch stehenbleiben und den anderen Hund vorbeigehen lassen. Vielleicht wirkt es auf sie beruhigend aus, wenn Du sich ein bisschen vor sie stellst!
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Das mit dem Blick versperren habe ich schon probiert, aber dann versucht sie alles, um den anderen Hund wieder ins Visier zu kriegen!!
Wenn ich mit ihr alleine gehe, dann guckt sie dauernd, wo Dusty ist, ihre Ängstlichkeit kommt dann noch mehr hoch, aber dann sind erstmal alle Hunde Feinde!! :kopfwand:Sie soll ja nicht so sein wie Dusty, aber ich habe es teilweise schon gehabt, da ist Dusty dann hin zu dem anderen Hund, der wollte dann aber auch an Bibo schnüffeln und sie hat ihm ein paar Haare rausgerupft :motz:
Heute sind wir mal wieder komplett mit Halti unterwegs gewesen und es hat viel besser geklappt, weil ich sie gleich immer wieder ablenken konnte. Sogar als wir zum Abschluss einen Hund getroffen haben, der auch nicht ohne war, war sie relativ entspannt, nur als der dann doch hinter uns her ging, bis ans Ende seiner Leine, da hat sie kurz gebellt, sich aber dann eines besseren besonnen!!!
Heißt das jetzt, daß das Halti ihr Sicherheit gibt??
Ich habe sie damit nicht umgelenkt oder so, sondern wir sind ganz normal gegangen. -
Es kommt doch immer auf den Hund an, wie er welche Situationen verknüpft oder was ihm Sicherheit gibt. Ein Halti kann für deinen Hund vieles bedeuten, z.B. du bist sicherer in deinem handeln. Oder auch weiß der Geier was oder es lag nicht am Halti.
Lucy reagiert auch gelassener, wenn andere befreundete Hunde dabei sind. Aber mir fiel auf, sie nutzt diese zum abschirmen. Sie hält sich im Hintergrund, die anderen Hunde beschäftigen die fremden Hunde. Sie sieht dann ja auch, ihre Hundefreunde werden nicht gefressen, also ist sie selbst auch sicherer. Als Grisu noch ein Welpe war, hat sie versucht ihn gegen "Gefahren" zu verteidigen. Mittlerweile nutzt sie ihn definitiv eher als Schutzschild. Die Frage ist doch auch immer, was Gelassenheit gegenüber fremden Hunden ist. So ist Lucy mittlerweile absolut gelassen, solange ich sie abschirme oder der andere Hund angeleint ist oder der andere Hund kein Interesse an ihr hat. Auch ist sie bei souveränen oder kleinen fremden Hunden bei direktem Kontakt mittlerweile gelassen, spielt sogar teilweise.
Ich kann nur von ihr berichten, bin kein Hundetrainer und habe demnach keine breitgefächerte Erfahrung. Bei Lucy war es wichtig, dass sie keinen Kontakt haben musste, den sie nicht wollte und dass sie die Erfahrung gemacht hat, sie muss sich nicht selbst drum kümmern.
Man muss sich ja auch fragen, warum pöbelt der Hund, wovor hat er Angst? Ein selbstsicherer Hund pöbelt nicht, wehrt sich höchstens. Ich habe es bei Lucy etwa ein Jahr lang probiert, sie möglichst viel Kontakt zu verträglichen Hunden haben zu lassen, wie gesagt, schlechte Erfahrungen hat sie nicht gemacht. Trotzdem wurde ihre Unsicherheit schlimmer. Letztlich die Erkenntnis: warum ist es schlimm, wenn mein Hund nicht Kontakt zu jedem Hund will? Und es hat Vorteile, sie läuft egal ob mit oder ohne Leine in völliger Ignoranz an jedem Hund vorbei, so lange der nicht Kontakt aufnimmt und dabei beängstigend wirkt (groß ist und fixiert oder sonstwie bedrohlich wirkt).Ich persönlich sehe es so, wenn dein Hund unsicher bei fremden Hunden ist, aber nichts befürchten muss, weil du dich kümmerst, muss er sich auch nicht wehren und nicht pöbeln. Er überlässt es dir und baut dann auch immer mehr Vertrauen, Ruhe und Sicherheit auf. Ihn immer wieder in diese Situationen bringen und dann alleine lassen, wie soll es da besser werden? Es ist doch eher ein Glücksspiel, dass er andere Hunde dann doch plötzlich wieder positiv sieht. Für Lucy zumindest war die bloße Anwesenheit fremder großer Hunde Stress, die konnten auch nur freundlich schnuppern wollen, es war für sie trotzdem ein Negativ-Erlebnis. Ich will nicht ausschließen, dass es auch anders geht, wie gesagt, das bezieht sich nur auf meine Erfahrungen.
Umdrehen würde ich nicht, aber einen so großen Bogen laufen, dass dein Hund sich sicher fühlt (Individualdistanz einhalten). Wenn du deinen Hund dabei anleitest, lernt er so auch deinem Urteil zu vertrauen.
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Das ist ja das Seltsame bei Bibo!!!
Zum Beispiel, wir begegnen einem dänischen Riesen, der immer ohne Leine läuft!! Sie wie blöd drauf los, er guckt sie an, was willst Du denn, Dusty fängt an um ihn rumzutoben!!
Bibo weicht jeder Schnüffelei aus und giftet ihn an. Er kümmert sich dann garnicht mehr um sie und sie wird total entspannt!!
Wir sind dann zusammen eine große Runde gegangen, die Beiden haben sogar an den gleichen Stellen geschnüffelt und alles war supi!! Wenn wir Sam heute treffen, dann ist sie ganz happy!!
Irgendwann stand Sam mit seinem Kumpel da. Ein schwarzer Riese, nein, ein Mischling aus Staff und Bourdeauxdogge, in schwarz, super schick, hätte ich ja sofort mitnehmen können
Bibo wieder voll agressiv, der guckt sie nur an, mach Du mal!! Ich habe mit dem HH gesprochen, er meinte, da passiert nichts, außer das sein Hund abhaut.
Ich Bibo losgemacht und sie kam immer zwischen meine Beine und wollte vor ihm flüchten, während Dusty mit ihm gespielt hat.
Nach 2 Minuten, wo ich immer wieder den Platz gewechselt habe, war alles supi und sie hat ihn auch begrüßt und angewedelt!!Irgendwie ist das alles so komisch, ich weiß einfach nicht, warum sie manchmal so extrem reagiert und dann wieder garnicht bzw. nach ein paar Minuten alles vergessen hat!!
Dann scheint sie ja doch Interesse an anderen Hunden zu haben, oder??
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Hm... mir kommt es jetzt eher so vor, als wenn sie mißtrauisch ist - wenn sie dann merkt, dass alles gut ist scheint sie sich ja auch zu entspannen. Wie alt ist sie? Vielleicht nervt es sie einfach. Mein Dusty ist heute 9 geworden... wenn ihm besonders aktive oder aufdringliche Hunde zu nahe kommen und er nicht gut drauf ist muckt er auch, er beißt nie, er warnt erst durch grummeln und bellt danach bzw. zeigt in letzter abwehrhaltung dann auch die zähne.
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