Windhunde und Windhundmischlinge

  • Chirurgisch wird der Riss kaum zu versorgen sein. Was heißt kaum - eher unmöglich.
    Das Buch habe ich nicht würde mich aber interessieren :)

    Ich kann's sehr empfehlen, ist ziemlich informativ.

    Was die da für "split webs" empfehlen ist im wesentlichen: Bei Reizungen und kleinen Rissen, wo die vordere Kante der Zwischenzehenhaut nicht komplett durchgerissen ist, sondern eben nur rissig/wund: Bäder in warmer Salzlösung oder Jodlösung zum säubern, pflegende Creme drauf und dann so abheilen lassen.
    Bei größeren Rissen chirurgische Versorgung in Form von weiter auftrennen der Zwischenzehenhaut bis auf Höhe des nächsthöheren Gelenks und vernähen der Ränder in U-Form. Als Grund dafür nennen sie, dass, würde man richtige Risse so heilen lassen, so dass sozusagen ein "spitzer Winkel" entsteht, sie bei Belastung häufig wieder aufreißen würden.


    Eigene praktische Erfahrung mit der Versorgung von solchen Wunden habe ich nicht. Robin hat ein gut verheiltes altes "split web" zwischen zwei Mittelzehen am Hinterlauf, bis ganz oben hin. Er hatte nie Probleme damit.


    Ich bin ganz stolz: Gestern war ich mit allen drei Hunden draußen. Janaah und Robin waren an der Stelle frei und Dee an der Leine (standheiß und mit gebrochenem Zeh, die hat sowas von Leinenzwang...).
    War grade am fotografieren als Janaah, der bis dahin direkt in meiner Nähe am rumschnüffeln war, auf einmal wie besessen lospreschte, auf einen Labrador zu, der mitsamt seinem Frauchen an der Schleppleine in ungefähr 150 m Entferung grade um die Wegbiegung gekommen war.

    Ich gepfiffen, gar nicht mal in der Erwartung, dass es funktioniert und... siehe da, er hat aus dem vollen Galopp raus so 75 m vor dem Labrador praktisch auf nem Teller gedreht und kam ebenso eilig und bis über beide Backen strahlend wieder zurück.

    Das Labradorfrauchen hat glaube ich nen ganz schönen Schreck gekriegt, jedenfalls hat sie schnellstens ihre Schlepp aufgesammelt und den Schauplatz fluchtartig verlassen.
    Aber ich hab mich so gefreut. Bisher macht er es echt richtig, richtig gut mit dem Rückruf.

  • LOL. Der Azi ist nichtmal besonders dünn für die Rasse. Ich mein, man muss sie auch nicht zwanghaft trocken halten, es gibt schon ein paar, die seeeehr dünn ausgestellt werden, aber der ist wirklich nicht dünn.

  • @Marula
    Naya das fand ich ja nicht so schlim ;)
    Sondern der Brustkorb

    Die Beiträge hatte sich überschnitten... echt ein bisschen doof am neuen Forum, dass man nicht mehr sieht, was vor einem geposted wurde seit man selber auf "Antworten" geklickt hat und das man beim absenden des Postings nicht mehr über neue Beiträge, die in der Zwischenzeit geschrieben wurden, informiert wird.


    Ich denk fast jeder, der damit vorher so gar nix zu tun hatte und dann das erste Mal einen Azawakh sieht, findet die irgendwie komisch. Es sind halt extreme Hunde, aber nicht künstlich extrem, wie manche modernen Rassen, sondern einfach nur an extreme Anforderungen angepasst.

  • Marula, hast du schon einen Azawakh getroffen? Die sollen ja ein anderes Wesen haben, als ihr unkomplizierter Vetter Greyhound. Anlächeln tut sie mich trotzdem.
    Der Rückruf...sehr beneidenswert! Wir machen zwar Fortschritte, aber ob das klappen würde...

    VetMed, Ares ist etwas ähnliches passiert. Er ist i-wo reingetreten und hat sich den Ballen vor ein paar Tagen verletzt.
    Ich hab`s nun zweimal tägl. desinfiziert und eine Wund- und Heilsalbe aufgetragen. Jetzt sieht`s wieder annehmbar aus.

  • Marula, hast du schon einen Azawakh getroffen? Die sollen ja ein anderes Wesen haben, als ihr unkomplizierter Vetter Greyhound. Anlächeln tut sie mich trotzdem.

    Ich kenne ein paar Azawakhs, ja, und die sind GANZ anders als Greys. Es sind beides Windhunde, aber da hört's dann auch schon auf. Die haben ungefähr so viel gemeinsam wie Deutscher Schäferhund und Sheltie (sind ja auch beides Hütehunde)

    Der wohl wichtigste Unterschied in Kürze ist, dass ein Grey in der Regel ein netter Hund ist, ein Azawakh ist... mitunter schon ziemlich auf Zack.


    Wach- und Schutztrieb, ausgeprägtes Territorialverhalten, Desinteresse bis Misstrauen gegenüber Fremden + eine große Individualdistanz, ungnädig mit rudelfremden Hunden... all das sind so Sachen, über die man sich als Greyhoundbesitzer eher wenig Kopf machen muss, als Azawakhbesitzer aber schon.

    Die Person, wo ich mit Janaah zum Auslauf hinfahre, hat seit zig Jahren Azawakhs (momentan mit ihrer Mutter zusammen 5 Stück), ist in der Rasse sehr involviert und lässt sich von ihren Hunden ganz bestimmt nicht an der Nase rumführen.
    Aber die sagt zum Beispiel ganz klar, dass für sie ein Kriterium für Freilaufgebiete auch ist, wie häufig da plötzlich Menschen auftauchen - denn ihre Azis, grade wenn mehrere frei sind, stellen plötzlich auftauchende Jogger im ungünstigesten Fall auch schonmal, grade abends wenn's dämmrig ist.

    Man muss sich bewusst machen, dass die auch Funktionen eines Wach- und Herdenschutzhundes wahrgenommen haben und nicht nur reine Jagdhunde waren, dann wird einem einiges klar.

    Wenn man nen sanften, angepassten Hund sucht, dann ist das mit Sicherheit die falsche Rasse, da sollte man schon passende Rahmenbedingungen haben und auch ein bisschen Führungsqualität.

  • Also mehr als 2-3x täglich schauen obs eh sauber ist bzw säubern und draußen einen Schuh drauf tu ich auch nicht mehr. Ich bilde mir ein es sieht schon besser aus, kanns aber nicht sooo genau sagen, weil ich nicht zu viel dran rumhantieren will..hab Angst, dass ich es wieder ausfreisse. Es eitert nicht, es nässt auch nicht mehr so viel und er geht normal..wird schon abheilen.
    Um es zu nähen ist es zu klein.

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