Sozialisationsphasen und Welpenspielgruppe

    Zitat


    welpenspielgruppen sollen halt oft schlecht sein weil einfach irgendwelche mongos da einen auf trainer machen etc. 50 welpen aufm haufen und solche sachen.

    So, und den Ton finde ich auch ziemlich gewöhnungsbedürftig.

    Du hast also gehört, dass oft "Mongos" einfach so tun, als wären sie Trainer? Und dass diese "Mongos" 50 Welpen auf einmal in der Gruppe haben?
    Und was sind "solche Sachen", die die "Mongos" mit den 50 Welpen noch so machen?

    :irre:

    Wenn Du etwas zum Thema Welpenspielgruppe kritisch diskutieren möchtest, dann halt Dich doch bitte an Fakten - und komm nicht mit solchen Vorurteilen, die Du irgendwo gehört hast (was ich Dir in Bezug auf deine obigen Worte nicht glaube) und dann noch auf unterstem Niveau formulierst!

    Da muss ich Veela leider zustimmen!!
    So eine unqualifizierte Aussage ist doch ziemlich daneben und der Ton ebenfalls.
    Bei mir um die Ecke ist eine Huschu und da sehe ich auch öfter die Welpenstunden.
    Es werden mit den Welpen Alltagsgeräusche geübt, das Spielen ist kontrolliert und die Gruppen sind ca. 7 Hunde, mehr habe ich noch nie gesehen!!

    Hallo,

    irgendwie finde ich alles komisch was Du schreibst.

    Sorry, ist nicht böse gemeint. Ein Welpe braucht sicherlich Anleitung, sicher auch Erziehung. Aber was er ganz sicher nicht braucht ist der
    "luftleere Raum " . Das ist unrealistisch, den gibt es nämlich nicht.

    Wir würden Dir empfehlen d. Du Dir eine Hundeschule suchst die sehr wohl eine vernünftige Welpengruppe hat. Soll heissen, dort wir gespielt und gearbeitet. Die Gruppe sollte ca. 6-8 Hunde haben. So haben viele von uns mit ihren Welpen angefangen und wir sind damit sehr gut gefahren.

    Dein Hund muss nämlich auch lernen sich richtig zu verhalten wenn andere Hunde in seiner Nähe sind, ihn anhoppsen etc.

    Unser Boxer ist jetzt 10 Monate und seit ein paar Tagen eine grosse Welt weiter. Er war von Anfang an in einer sehr guten HS mit Welpengruppe, ist jetzt bei den Junghunden und nach dem gestrigen HS-Tag steht sicherlich unumstösslich fest d. bis hierhin wirklich alles richtig gelaufen ist. Die Trainer haben absichtlich eine wirklich schwierige Situation herbeigeführt und er hat sie souverän gemeistert. Wir waren immer mit ihm zufrieden, nuuuu sind wir auch bissi stolz. Allerdings hat da auch nicht alles die HS gemacht, Du musst täglich an Dir und dem Hund arbeiten. Wirklich täglich.

    Denk nochmal nach. Für Dich besteht d. Leben doch auch nicht nur aus Arbeit. Spaß muss sein, dann macht die Arbeit auch wieder mehr Spaß.

    du solltest bei aller kritik (die man übrigens auch höflich formulieren kann) einen welpen nicht in watte einpacken und unter die käseglocke stecken.
    alle "reize", die ein welpe gezielt kennenlernt, werden ihn als junghund kaum mehr umwerfen. ein guter züchter z.b. wird schon bei ganz jungen welpen mal den staubsauger laufen lassen, ggf. auch den rasenmäher mal anschmeißen, fahrradklingel und andere töne dem welpen vorführen. und nun willst du deinen hund "steril" erziehen? hätte da kein gutes bauchgefühl dabei.

    wir waren auch in einer welpengruppe: 8 welpis zwischen 10 und 14 wochen. dazu kam immer mal eine erwachsene border-hündin, die den welpen auch mal den "richtigen weg" gezeigt hat. und nur spielen war da nicht. es wurden die ersten kommandos gelernt, reize wie z.b. tunnel, bällchenbad, etc.

    jetzt ist der welpe noch recht frei von ängsten - aber vorsichtig. gerade jetzt im welpenalter hat man doch die besten möglichkeiten ihm beizubringen, dass vieles normal ist und er deshalb nicht austicken muss.

    warst du denn schonmal in einer welpengruppe? waren da tatsächlich sooo viele welpen? wohl kaum!
    geh einfach hin, mach dir dein eigenes bild. und dann schreib hier nochmal was du genau gesehen und erlebt hast.

    übrigens: in meinem (!!) welpenbuch (über meine rasse) stand: "gehen sie mit dem welpen REIN INS VOLLE LEBEN. machen sie eine kleine party mit kindern und nachbarn." natürlich nach einer gewissen eingewöhnungszeit des welpens! was bringt es mir, wenn welpi artig zu hause ist, mit 5 monaten mal mit zum einkaufen muss und schier panisch-hysterisch auf alle menschen, autos und geräusche reagiert.

    Ich bin auch der Meinung, dass die Sozialisation nicht schon nach der 6. Lebenswoche abgeschlossen ist. Vielmehr denke ich, dass auch wenn die ersten 6 Monate die wichtigsten sein sollten, die Sozialisation nie ganz vorbei ist. Meine Eltern hatten bis vor kurzem eine Rauhaardackelhündin, bei der diesbezüglich einiges schiefgelaufen war. Nicht nur, dass sie eine Deckentschädigung war und deswegen mit wenigen Wochen in ein fremdes Rudel gekommen ist, wo man ihr Mutters Zitzen immer streitig machte, und sie dann für 2 Wochen bei einer Familie waren, die sie wieder zurückgaben, weil ihnen das mit dem Hund doch zu viel Arbeit war, hat sie bei uns dann auch viel zu wenig Kontakt mit anderen Hunden gehabt. Meine Mutter hatte nicht die Geduld ihre schlechten Erfahrungen zu heilen und so hat unser Dackel alle anderen Vierbeiner höchst aggressiv angegriffen. Und desto mehr wir den Kontakt mit anderen Hunden vermieden haben, desto schlimmer wurde es. Das ging so weit, dass sie einem Dalmatiner an die Gurgel gesprungen ist und sich festgebissen hat, als auf einem Spaziergang mal nicht aufgepasst wurde.

    Darum lege ich jetzt viel Wert auf Kontakt mit anderen Hunden. Und in der Hundeschule, zu der wir gehen, wird nicht einfach nur gespielt, sondern mit den Kleinen auch schon Grundlagentraining wie Leinenführung, Sitz etc. gemacht. Und auch wenn die anderen Hunde in der Nähe sind, soll der Hund ja auf Herrchen bzw. Frauchen hören. Und das kann man OHNE andere Hunde eben nicht üben.

    Ach und was das Schreiene angeht: Bei uns in der Hundeschule herrscht ein freundlicher, ruhiger Ton. Kein Militärdrill! Nicht nur, dass ich das als Mensch nicht gut fände, macht die Brüllerei ja auch die Hunde verrückt. Wer vom Hundetrainer angeschrien wird, sollte sich schnell einen anderen Ansprechpartner suchen.

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