Barf - Parasiten?

  • Ich habe heute schon wieder eind dumme Frage.
    Wenn es um die Meinung der Tierärzte geht hört man immer wieder, dass viele eher gegen BARF sind, mit den unterschiedlichsten Begründungen. Eine davon war, dass Hunde sich durch BARF Parasiten einfangen könnten? Etwas was ich bisher immer für typische TA Panik gehalten habe, da sie ja lieber ihr TroFu verkaufen wollen.
    Aber hat jemand von euch BARFern so ein Problem schon einmal gehabt? Parasiten beim Hund? Um welche könnte es sich dabei handeln?
    Ich vermute einmal wenn bei einem Hund der BARF bekommt der Verdacht auf eine Allergie oder Parasiten besteht sollte man dem TA vorsichtshalber von der Rohfütterung erzählen?
    Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen.


    EDIT: Vielleicht ein paar mehr Infos zu meiner Frage: Meine Freundin ist überzeugte BARF Fütterin, und das seit vielen Jahren. Sie hat einen bisher kerngesunden tollen 10 jährigen Hund. Gestern allerdings wurde bei einer Blutuntersuchung beim TA festgestellt, dass ein Verdacht auf Parasiten bei ihm besteht. Die Tierärztin konnte sich auf den Befund keinen rechten Reim machen und tappt da noch ein wenig im dunkeln.
    Auch ich bin überzeugte Teilbarf-Anhängerin, aber der Einwand Barf-Parasiten der von Tierärzten kommt viel mir halt gleich ein. Sollte man also dem Tierarzt besser von der Rohfütterung erzählen? Könnte es einen Zusammenhang geben? Zunächst wird nun der Kot des Hundes untersucht.

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      Aber hat jemand von euch BARFern so ein Problem schon einmal gehabt? Parasiten beim Hund? Um welche könnte es sich dabei handeln?


      Hi,


      ich fang mal an: Geordie hatte einmal Würmer. Leider weiß ich nicht mehr, welche; ich hab damals eine Standard-Chemiekeulentablette gegeben und das wars. Wenn das Parasiten gewesen wären, die man nur oder vorzugsweise von rohem Fleisch bekommt, hätte ich das ganz bestimmt vom TA zu hören bekommen :roll:


      Das wird etwa 2 Jahre her gewesen sein, ziemlich am Anfang des Rohfütterns. Seitdem wird ca. alle 6 Monate Kot untersucht: alles bisher parasitenfrei.


      Liebe Grüße
      Kay

    • Hoshi hatte sich gerade einen Camphylobacter jenjuni eingefangen...ob vom rohen Hühnchen *auf das er sogar gebrochen hatte - seit dem hasst er Hühnerfleisch* oder von einem der supertollen Kackködel, die er unterwegs aufnimmt, weiß man nicht...diesen Keim kann er sich durchaus überall aufgeschnappt haben.
      *10Tage Antibiotika, weil auch für Menschen ansteckend*

    • Etwas merkwürdig die Diagnose des Ta aber egal.


      Ein Hund der Roh ernährt wird hat eine viel intensivere und schnellere Verdauung als ein Hund der Trofu bekommt. Der Magen bildet eine viel agressivere Magensäure wie zu Trofuzeiten und in so einem Milieu siedeln sich ungerne Parasiten an.


      Natürlich gibt es aber auch die Roh ernährten Hunde die gerne mal zwischendurch ne tote Maus oder anderes Aas fressen, dadurch können natürlich Parasiten angesiedelt werden, was aber auch sehr selten passiert, da der Hund auch einen zu kurzen Darm hat wo sich die Tierchen ansiedeln können.Anders ist es bei Trofu, dieser Brei verbleibt meist Std im Darm und bildet somit ein kuscheliges Milieu für Parasiten, mal ganz nett ausgedrückt ;)

    • Vielen lieben Dank für eure bisherigen Antworten.


      Zitat

      Etwas merkwürdig die Diagnose des Ta aber egal.


      Die Tierärztin weiss nichts von einer BARF Fütterung. Es sind lediglich der Eosinophile Wert im Blut erhöt und darauf kann sie sich im Moment keinen Reim machen.
      Dieser Wert deutet entweder auf eine Allergie, für die es allerdings nicht die geringsten Anzeichen im Moment gibt, oder auf Parasiten hin.
      Daher war ich der Meinung, dass meine Freundin eventl. die Rohfütterung erwähnen sollte.
      Das soll kein Thread gegen BARF sein, sondern eher war es meine Frage ob der Eosinophile Wert wirklich mit Parasiten durch BARF zusammenhängen könnte und man daher der Tierärztin die im Moment wegen des Wertes etwas im Dunkeln tappt davon erzählen sollte.
      Wie geschrieben, zuerst wird der Kot nun auf Würmer untersucht, vielleicth hat sich das 'Problem' dann ja schon erledigt.


    • Die eosinophilen Granulozyten meinst du bestimmt.


      Da kann eine erhöhung vieles sein, wenn es denn wirklich eine sehr starke Erhöhung ist.Bei Schäferhunden oder Schäferhundmischlingen ist eine Erhöhung ganz normal, bei Hündinnen die Läufig sind,werden oder waren auch und sogar bei Getreidefütterung kann eine Erhöhung stattfinden.


      Wenn die anderen Werte in Ordnung sind und die Eos. nicht sehr stark erhöht, dann würde ich mir da keine Sorgen machen.

    • Danke Dakota. Am Ende war es doch die 'einfachste' Erklärung. Eine Kotuntersuchung hat Spulwürmer gezeigt.
      Diese haben aber wohl weniger etwas mit dem Thema BARF zu tun.

    • Hallo,
      ich lese hier grad, das bei Schäferhunden die Eosonophilen grundsätzlich erhöht sein können. Meine Schäferhündin ist so eine Kandidatin. Sie hat aber auch eine bestätigte Allergie auf fast sämtliche klassischen Fleischsorten.
      Aber warum ist dieser Wert bei Schäferhunden erhöht???
      Vielen Dank für ne Info, auch wenn die Frage niht ganz hier her paßt.
      Manuela

    • In den zwei Jahren, in den ich meine Hunde Barfe, hatten sie noch nie Würmer und Co. und ich entwurme auch nicht. Zu Trofuzeiten war das anders,da hatten wir öfter ein Wurmproblem.


      Also ich würde nicht sagen das das umbedingt am Barfen liegt.

    • Ich klinke mich hier mal ein, da wir ja überlegen, einen Hund aus dem TH aufzunehmen.
      Das Tierheim rät aber dazu, keine Knochen und kein rohes Fleisch zu füttern. Hier ein Auszug aus der Website:


      "► Füttern Sie keine Knochen: Gefahr von Darmverschlüssen, Verletzungen an Magen-/Darmwand oder den Zähnen. Gerade ältere Hunde reagieren auf Knochenfütterung oft mit schwerer Verstopfung. Geeigneter: Kauknochen aus Büffelhaut und Ochsenziemer haben Reinigungseffekt für die Zähne, getrocknete Lunge/Pansen sind gut für den Magen.


      ► Füttern Sie kein rohes Fleisch und rohe Wurstwaren wie Salami und Schinken. Geben Sie Fleisch wegen möglicher Krankheitsübertragung (Salmonellen, Parasiten, Toxoplasmosen etc.) nur gut gegart/gekocht/gebraten. "


      http://www.bmt-tierschutz.de/index.php?Seite=28


      Ich nehme an, die haben Angst vor Mangelernährung bei den Tieren und eben Angst vor Parasitenbefall.
      Oder sind die angeführten Punkte vielleicht doch richtig und bedenkenswert?


      :hilfe:

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