Aufdringlicher Rüde klebt an kleiner Hündin
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Hallo liebe Foris,
hatte da kürzlich was beim Spielen mehrerer Hunde beobachtet: Ein mittelgroßer jugendlicher Rüde suchte sich eine kleine junge Hündin und "klebte" dieser dann die gesamte Spielzeit über am Hintern. Wirklich sehr penetrant und die arme kleine Hundedame konnte keinen Schritt mehr ohne ihren Schatten machen. Es "passierte" zwar nicht mehr als das er ihr ständig hinterherlief und er das Mädel ab und an (wenn sie sich auf den Rücken schmiss) von oben bis unten (vorzugsweise unten
) abgeschleckt hat.
Aber nun meine neugierige und unwissende Frage: Ist sowas ok und noch "normal" oder sollten die Besitzer des Rüden oder der Hündin doch besser irgendwann eingreifen und die beiden trennen?
Bin gespannt auf Eure Meinungen
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- Vor einem Moment
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Hallo,
das ist noch im Grenzbereich!! Sollte das jeden Tag vorkommen, dann würde ich einschreiten!!!
Dusty wurde damals mit knapp 4 Monaten von einem Schäferhund bestiegen und da bin ich echt abgedreht, meine Kleene mit so einem Riesen auf dem Rücken :motz:
Das Schlimmste war, als ich den Rüden dann runterbefördert habe, da wurde ich noch vom Herrchen über die Hundesprache aufgeklärt, boah, war ich :zensur: -
So lange er nur hinterherläuft.... Wenn der Rüde andauernd aber aufspringt,dann sollte Halter ihn runternehmen. Wenn die Hündin sich NICHT selber wehrt. habe das im Moment mit Chandro ganz schlimm, aber ich hebe ihn nur runter,wenn die Hündin nichts tut. Wehrt sie sich selber,ist es viel einprägsamer für den kleinen Proll. Aber wenn er nur hinterherlaufen würde,was sollte ich denn da unterbinden?
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Meiner ist 9 Monate und besteigt auch gern. Ich habe ihn einige Male heruntergezogen mit einem resoluten Nein. Bislang hat es geklappt. aber da stellt sich die Frage , wann kastrieren. aber der Hundehalter sollte schon drauf achten. Gut Glück geht da nicht.
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Ich würd sagen, dass kommt ein bisschen auf die Hündin an.
Ist sie durchsetzungsfähig und in der Lage den Rüden deutlich in die Schranken zu weisen finde ich es in Ordnung, wenn man sich als Hundehalter nicht einmischt, lässt der Rüde aber gar nicht mehr von ihr ab und die Hündin zeigt deutliche Stressanzeichen, sollte man schon einschreiten - auch wenn der Rüde keine Aufreitversuche unternimmt!ZitatAber wenn er nur hinterherlaufen würde,was sollte ich denn da unterbinden?
Das Bedrängen einer Hündin sollst du unterbinden... -
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Ich habe auch so ein Exemplar...
Ist eine Hünding kurz vor oder nach der Läufigkeit, dreh er vollkommen ab und klebt der Hündin permanent am Hintern - sieht aus wie eine kleine Karawane
Aufspringen tut er allerdings NIE!
Neulich erst wieder in der Hundeschule:
Eine Hündin, deren Läufigkeit vorbei war, kam nach der "Zwangspause" wieder und Jamy (3 Jahre) war sofort hin und weg. Allerdings war er der einzige, die anderen Rüden haben sich herzlich wenig für sie interessiert. An ordentliches Arbeiten war kaum noch zu denken, er hatte nur noch Augen für seine Angebete... Was tun?
LG Tanja
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Zitat
Was tun?
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
Hund wird mit Schleppleine gesichert und darf sich unter den anderen Hunden "frei" bewegen.
Klar darf er Hündinnen "anbaggern" und sich ihnen von seiner besten Seite zeigen - wir wollen den Labrador-Rüden ja nicht ihren Lebensinhalt neben dem Fresssen nehmen...
Was allerdings gar nicht geht, ist das er sich eine einzelne Hündin rauspickt, sie keinen Schritt mehr allein machen kann und er sich auch von den Abwehrhandlungen der jeweiligen Hündin nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt.
Und hier kommt jetzt die Schleppleine ins Spiel - bei Hunden, die zuverlässig im Grundgehorsam stehen, kann man das alles natürlich auch ohne Schleppleine trainieren!
Hat der Rüde die Auserwählte des heutigen Tages gefunden ist die Aufmerksamkeit des Rüdenbesitzers gefragt, hier gilt es jetzt beide Hunde genauestens zu beobachten und den Augenblick abzupassen, indem die Hündin erstmals ihren Unmut kundtut (durch knurren, Leftzen hochziehen, fixieren mit dem Blick, weggehen etc.), lässt der Rüde daraufhin von ihr ab bzw. zeigt er sich daraufhin in seinem Verhalten sehr gehemmt ist alles im "grünen Bereich". Fährt er daraufhin aber erst so richtig hoch, setzt seinen "irrsten" Blick auf und macht ungeniert weiter, wird er mit einem deutlichen "Nein" und einem darauffolgenden "Hier her" (wenn nötig unter Zuhilfenahme der Schleppleine) ran geholt. Die Aufgabe besteht jetzt darin, denn Rüden wieder etwas "runterzuholen", am Besten geht man etwas abseits, lässt den Hund einige Gehorsamsübungen absolvieren, läuft einige Achten etc. Hat der Rüde sich wieder einigermaßen eingekriegt lässt man ihn wieder laufen, fängt er wieder an eine Hündin zu belästigen, beginnt das ganze Spiel von vorne.
Diese Aktion kann insbesondere am Anfang recht nervenaufreibend und auch langwierig sein, aber wenn sie konsequent durchgeführt wird, dann sollte sie auch im Erfolg münden - nämlich in der Erkenntnis des Rüden, das "Anbaggern" zwar in Ordnung ist, man aber dringenst die Abwehrreaktionen der Hündinnen akzeptieren sollten, da andernfalls das schöne Spiel ganz vorbei ist...
Viel Erfolg! -
Meine "Kleine" wurde gestern auch sehr von einem Doberman-Rüden bedrängt, der wollte die ganze Zeit aufreiten. Nachdem sie ihn deutlich verwarnt hatt (ich habe bei Mia davor noch nie das Schnappen in die Luft gesehen, finde aber das hat sie gut gemacht
), kam sie dann zu mir zwischen die Beine geflüchtet. Und dann habe ich den Rüden verdrängt. Wenn sie bei mir Hilfe sucht, soll sie die auch kriegen!
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Zitat
Aber nun meine neugierige und unwissende Frage: Ist sowas ok und noch "normal" oder sollten die Besitzer des Rüden oder der Hündin doch besser irgendwann eingreifen und die beiden trennen?
Bin gespannt auf Eure Meinungen
Das kommt drauf an, welches Verhalten Du ihn gerne üben lassen möchtest...
Wenn Du MÖCHTEST, dass er lernt, ständig Hündinnen am Po zu kleben, kannst Du ihn natürlich machen lassen...Allerdings passieren dabei verscheidene Sachen, die später evtl Problem bereiten könnten:
1. Das Erregungsniveau des kleinen Mannes steigt - und je höher es steigt, desto schwieriger wird es für Dich, den Hund aus so einer Situation heraus wieder auf Dich zu konzentrieren.
2. Solange er Hundedamen trifft, denen sein Verhalten am Po vorbeigeht (excuse the pun) oder die sich einfach nur nicht wehren - ist ja alles "gut" - und er denkt, das wäre normal so. Trifft er dann allerdings eine Dame Enny (Nachbarshündin) - da könnte es passieren, dass er danach seine Nase reingarnirgendswo mehr hineinsteckt, weil die dann nämlich ab ist.... -
Zitat
Ich würde folgendermaßen vorgehen.
Hund wird mit Schleppleine gesichert und darf sich unter den anderen Hunden "frei" bewegen.
Klar darf er Hündinnen "anbaggern" und sich ihnen von seiner besten Seite zeigen - wir wollen den Labrador-Rüden ja nicht ihren Lebensinhalt neben dem Fresssen nehmen...
Was allerdings gar nicht geht, ist das er sich eine einzelne Hündin rauspickt, sie keinen Schritt mehr allein machen kann und er sich auch von den Abwehrhandlungen der jeweiligen Hündin nicht von seinem Vorhaben abbringen lässt.
Und hier kommt jetzt die Schleppleine ins Spiel - bei Hunden, die zuverlässig im Grundgehorsam stehen, kann man das alles natürlich auch ohne Schleppleine trainieren!
Hat der Rüde die Auserwählte des heutigen Tages gefunden ist die Aufmerksamkeit des Rüdenbesitzers gefragt, hier gilt es jetzt beide Hunde genauestens zu beobachten und den Augenblick abzupassen, indem die Hündin erstmals ihren Unmut kundtut (durch knurren, Leftzen hochziehen, fixieren mit dem Blick, weggehen etc.), lässt der Rüde daraufhin von ihr ab bzw. zeigt er sich daraufhin in seinem Verhalten sehr gehemmt ist alles im "grünen Bereich". Fährt er daraufhin aber erst so richtig hoch, setzt seinen "irrsten" Blick auf und macht ungeniert weiter, wird er mit einem deutlichen "Nein" und einem darauffolgenden "Hier her" (wenn nötig unter Zuhilfenahme der Schleppleine) ran geholt. Die Aufgabe besteht jetzt darin, denn Rüden wieder etwas "runterzuholen", am Besten geht man etwas abseits, lässt den Hund einige Gehorsamsübungen absolvieren, läuft einige Achten etc. Hat der Rüde sich wieder einigermaßen eingekriegt lässt man ihn wieder laufen, fängt er wieder an eine Hündin zu belästigen, beginnt das ganze Spiel von vorne.
Diese Aktion kann insbesondere am Anfang recht nervenaufreibend und auch langwierig sein, aber wenn sie konsequent durchgeführt wird, dann sollte sie auch im Erfolg münden - nämlich in der Erkenntnis des Rüden, das "Anbaggern" zwar in Ordnung ist, man aber dringenst die Abwehrreaktionen der Hündinnen akzeptieren sollten, da andernfalls das schöne Spiel ganz vorbei ist...
Viel Erfolg!Hallo Björn,
und vielen Dank für deine Antwort! Nein, seinen Lebensinhalt will ich ihm natürlich nicht nehmen
Mmh, ich glaube gar nicht, dass ein Training in diese Richtung notwendig ist... Zeigt eine Hündin ihm, dass es zu viel wird, reagiert er darauf und geht auf Abstand - je nach Deutlichkeit auch ganz weg. Es ist auch nicht so, dass er sich ständig eine Hündin rauspickt und diese dann bedrängt, es sind wie gesagt nur die, die vor oder nach der Läufigkeit stehen...
Mein Problem sind eher die Situationen, in denen sich die Hündinnen auf das "Spiel" einlassen - ich jedoch anschließen Versuche seine Aufmerksamkeit zu bekommen...
LG Tanja
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- Vor einem Moment
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