5-minütige Leinenagression
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Hallo zusammen,
ich habe ein kleines (aber extrem nerviges) Problem mit unserem Wuff! Nämlich das die Marke ganz offensichtlich im Welpenalter überhaupt nicht sozialisiert wurde *seufz* Wir haben ihn im Alter von ca. 6 Monaten aus dem TH geholt (er ist jetzt ungefähr 11 Monate alt) und wissen leider nichts ganz Genaues über seine Vergangenheit. Fakt ist aber, das mein kleiner Rüpel ziemliche Probleme mit Hundebegegnungen hat, die er an der Leine hat.
Nun wurde ja schon viel geschrieben zum Thema "Leinenagression", aber ich habe mittlerweile bei meinem etwas Interessantes festgestellt: Da wir in einer Rettungshundestaffel trainieren, haben wir recht viel Kontakt zu anderen Hunden und dort wird natürlich auch immer wieder UO trainiert.
Dabei müssen die Hunde zu Beginn immer erstmal an Leinen vom HF geführt durcheinander laufen und später in Schlangenlinien um alle Hunde (die dann in einer Reihe mit ca. 3m Abstand sitzen) herumlaufen. Bei Meinem läuft das dann so ab: Er knurrt, fletscht die Zähne, springt in die Leine bei jedem Hund, der auch nur ansatzweise in seine Nähe kommt (obwohl er alle Hunde kennt und sich mit allen auch ohne Leine gut verträgt!!!!). Das Ganze dauert ca. 5-10 Minuten.. danach bin ich schweissgebadet und extrem genervt ... und .... mein Hund langsam auf Normal-Level!!!!!
Danach klappt's dann meistens das er einigermaßen ruhig bleibt und dann hört er auch endlich auf meine Kommandos (davor ist er quasi nicht ansprechbar). Uaaaahhhhh.....
Zu diesem speziellen Problem hab' ich mir überlegt ob ich meinen Wuff vielleicht einfach vor Beginn der Übung erstmal zu jedem einzelnen Hund hingehen und sie alle "begrüssen" lasse? Vielleicht klappt's dann ohne Theater von Anfang an? *hmm* .. keine Ahnung ob das funktioniert und sinnvoll ist... was meint Ihr?Aber was ist dann mit den ganzen anderen "normalen" Hundebegegnungen beim Gassi gehen? Da habe ich natürlich genau dasselbe Problem.. und ich kann ja mit meinem "spinnerten" Hund schliesslich nicht zu jedem entgegenkommenden Hund und dessen Halter gehen und sagen "Hey.. mein Hund will mal Hallo sagen"
Ich glaube der HH würde sich bedanken *räusper*Habt ihr vielleicht irgendeine Idee was mit meinem Wauzi los ist, warum er das macht und wie ich was daran ändern kann? Vielleicht kennt ja jemand von Euch auch so ein Hunde-Verhalten aus eigener Erfahrung und kann mir erzählen ob und was da geholfen hat?
Und um es vorweg zu nehmen: Mit Trainer und Hundeschule hab' ich's schon probiert.. war alles "ein Griff ins Klo" und eher kontraproduktiv *seufz*
Wäre wirklich sehr dankbar für Tipps, denn mit so einer vermeintlichen "Bestie" an der Leine, wird man/frau natürlich
immer ganz schön schief angeschaut und das ist nicht gerade das tollste Gefühl von Welt
Sorry für den Roman und ein dickes Dankeschön an alle, die bis hierher durchgehalten haben und sich auch noch Zeit für eine Antwort nehmen

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Hi,
Schau mal hier: 5-minütige Leinenagression*
Dort wird jeder fündig!-
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https://www.dogforum.de/fpost6611653.html#6611653
Lesen, Ruhe bewahren, selber sicherer werden !
Vor allem würde ich diese Anfangsübung, wo der Hund dermaßen aufdreht, weglassen - ist vollkommen kontraproduktiv.
Ich vermute auch, daß du selber schon "Panik" vor diesem Start hast und es dann schiefgehen muß. Variier das Training, geh anfangs mit Abstand an der Gruppe vorbei, üb erstmal ein ruhiges Verhalten in einem Bereich, wo du ihn ansprechen kannst.
Wenn die Teilnehmer und Trainer der Gruppe auch nur einen Funken Ahnung von Hunden haben, dann sollten sie diese Vorgehensweise unterstützen und nicht weiterhin ein Team derart "ins Messer laufen lassen" !! Du mußt aus diesem Kreislauf anderer Hund-meiner regt sich auf- wie peinlich und stressig- / anderer Hund-Frauchen wird hektisch- ich muß reagieren herauskommen.Ohmmmmm, Tee trinken, ruhig bleiben, das geht

Gruß, staffy
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Moin....
Das dies in einer Rettungshundestaffel passiert, wundert mich ebenfalls sehr. Meiner Erfahrung nach, sind dort zumeist hochkompetente Trainer am Werk. Und diese Wissen, das mit einem derart gestressten Hund kein Arbeiten möglich ist und auch keinen Sinn macht!
Mich würde nun interessieren, wie dort mit diesem Problem umgegangen wird bzw. was sie Euch dazu gesagt haben!?
Wollt Ihr Euren Hund wirklich als "Rettungshund" einsetzen oder macht Ihr "nur" im Training mit?
So lange der Hund so auf Artgenossen reagiert dürfte es schwer fallen, "Rettungsarbeit" zu absolvieren.
Was habt Ihr denn bis jetzt so alles versucht?
Kann mich ansonsten nur staffy anschliessen und ihrem Link!!!
rettende Grüße,
canis f
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Hallo ihr zwei!
staffy: Vielen Dank für den Link zu Deinem Beitrag! Werde mir das später mal ganz in Ruhe durchlesen ( und dabei 'nen Tee trinken?!
*ohmmmmm*
)canis-f: Nein, wir gehen nicht "nur" ins Training sondern sind ein RH Team in Ausbildung
Was die Ausbilder meiner Staffel angeht: Auf die lasse ich nix kommen!!! Die haben mit Sicherheit SEHR viel Ahnung von Hunden (und auch von den dazugehörigen Menschen, was ja mindestens genauso wichtig ist *g*). Nur hatten die vielleicht noch nie SO einen "Leinenpöbler" wie unseren Mexx in der Ausbildung (obwohl.. wer weiss.. ich hab' noch gar nicht gefragt
)?Naja, ich denke ich werde nochmal mit der UO-Ausbilderin sprechen um dort vielleicht eine bessere und individuellere Lösung für Mexx und mich zu finden... zumindest mal für das UO Training...
Nun gut.. genug geblubbert.. werde mir nachher mal in Ruhe staffys Beitrag durchlesen (obwohl ich glaube, das ich den schon kenne? *hmm*) und gehe jetzt erstmal mit meinem "Monster" Gassi

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