
Leinenbeißer und rassetypische Erziehung
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Gast17482 -
2. Februar 2008 um 21:28
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Moinsen!
Unser Riesenschnauzer wird langsam halbstark und tickt mit seinen 6 Monaten von Zeit zu Zeit komplett aus. Manchmal in der Wohnung, aber meist eigentlich beim Gassigehen. Das fängt dann mit Leine beißen an, wenn man das ignoriert oder die Leine mit einem NEIN aus dem Maul nimmt, baut er sich vor mir auf, knurrt, bellt, schnappt in die Jacke und springt. Ich reagiere dann unterschiedlich. Nur ignorieren bringt eigentlich nix, das bauscht ihn nur noch mehr auf. Wenn es gerade geht, wird er angebunden und ich stell mich außer Reichweite.
Oder ich versuche ihn mit Unterordnungsübungen abzulenken (was recht gut klappt). Im Grundsatz bewerte ich sein Verhalten zwar als ziemlich frech, es ist aber eigentlich nur ne harsche Spielaufforderung - für Riesenschnaupis wohl aber recht typisch. In der Hundeschule haben sie mir jetzt geraten, härter durchzugreifen. Bei allem, was ich über Riesenschnauzer gehört habe (ist unser erster), ist das aber eher der falsche Weg... Wichtig ist Konsequenz, aber keine unnötige Härte. Wegschubsen und so - alles Dinge, die Riesen nur noch mehr aufpuschen. Jetzt also zwei Fragen:
1. Was würdet ihr machen? Ist das ganze zu frech und sollte ich meinem Hund mal die Meinung geigen?
2. Gibt es wirklich rassetypische Erziehungs-Tabus? Oder ist es nicht eher so, dass man bei jedem Hund individuell gucken muss, was man machen kann und was nicht - und die Rasse bei diesen Fragen eher außen vor lassen kann?
Grüße,
Krümelmonster.PS: Was das Leinebeißen angeht, habe ich mir überlegt, die Leine mal mit Pfeffer oder Chili einzureiben. Dann spuckt er sie von alleine wieder aus - gute Idee oder nicht?
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Hi
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Ja, ich finde das ganze ziemlich dreist und wenn sich mein Hund, obwohl ich die Leine schon mit einem deutlichen "Nein" aus seinem Maul genommen habe, so vor mir aufbauen würde, wie von dir beschrieben, dann würde ich ihm mal ganz ordentlich die Meinung sagen, mit Sicherheit - und da wäre es mir auch egal, ob es sich um einen Riesenschnauzer, einen Mopsgedackelten Spitzmischling oder sonstwas handelt...
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Zitat
Ja, ich finde das ganze ziemlich dreist und wenn sich mein Hund, obwohl ich die Leine schon mit einem deutlichen "Nein" aus seinem Maul genommen habe, so vor mir aufbauen würde, wie von dir beschrieben, dann würde ich ihm mal ganz ordentlich die Meinung sagen, mit Sicherheit - und da wäre es mir auch egal, ob es sich um einen Riesenschnauzer, einen Mopsgedackelten Spitzmischling oder sonstwas handelt...
löl
wie stell ich mir das denn vor?
Bla bla hasso bla bla bla?*grins*
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Für einen Riesenschnauzer brauchst du genau so wenig unnötige Härte in der Erziehung wie für jeden anderen Hund auch.
ABER:
Unerwünschtes Verhalten solltest du wirklich konsequent unterbinden. Schnell und deutlich reagieren, nicht in Stress geraten oder hektisch werden und bei Erfolg sofort gute Stimmung verbreiten klappt bei jedem Hund, beim Riesen aber besonders gut.
Ein Riese, der schnappender Flummi spielt, ist mit 6 Monaten noch halbwegs händelbar, mit 18 Monaten zerlegt er dir aber eine robuste Hundesportweste in wenigen Minuten
Ich nehme bei meinen Hunden die Leine straff nach oben und recht kurz, wenn sie damit beissen wollen. Also nicht rucken oder den Hund halb aufhängen, sondern die Leine so halten, dass sie eben nicht hängt und der Hund sie nicht erreichen kann. Dazu ein klares Nein und einen Moment zum "Runterfahren" warten. Danach normal weiter, geht das Beissen von vorne los, wieder Leine kurz nach oben. Mit ein bisschen Geschick kann man die Leine so halten, dass dem Hund nichts unangenehmes passiert, er sich und dich aber nicht erreichen kann. Dann finden die das doch recht schnell ziemlich langweilig
Da die meisten Schnauzis gerne beissen und zergeln, machen wir das ganz oft und viel mit Beißwürsten. Da kann man dann auch toll trainieren, das ganze sofort abzubrechen und der Hund kann gut lernen sich zu kontrollieren, das hilft, finde ich, auch bei der Leinengeschichte, weil der Hund hier den Abbruch als positiv kennenlernt. Je schneller der Hund loslässt und sich ruhig verhält, desto schneller kommt wieder Leben in die Beute und er wird bestätigt. Da kann man das Aufhören auf Kommando besser üben, weil es nicht so frustrierend ist, denn es geht ja weiter.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
wie stell ich mir das denn vor?
Bla bla hasso bla bla bla?
Das war natürlich im übertragenden Sinne gemeint!
Was ich dann genau machen würde hängt natürlich von dem jeweiligen Hund ab, ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich dieses Verhalten mit Sicherheit nicht tolerieren würde und auch nicht ignorieren würde! -
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war nur ein scherz
würd mich nur interestsieren WIE du ihm sagst dass das gar nicht drin ist was er da macht. -
wie hat man Dir denn das härter Durchgreifen in der Huschu beschrieben ? Weil zwischen härter Durchgreifen und konsequenter Durchgreifen ( was eventuell gemeint ist ) besteht ein Unterschied , obwohl viele härter sagen meinen sie doch oft konsequenter . Hast Du evtl. mal über den Wechsel der Huschu nachgedacht ?
Liebe Grüsse,
Katzentier -
Ich würde auch mal über eine Hundeschule und/oder über einen Trainer nachdenken.
Mein Hund bringt solches Verhalten auch schon mal, wenn er völlig überdreht ist und toben/spielen will oder weiß, das sein Kumpel schon auf dem Hundeplatz ist oder er merkt, das wir gleich im Wald sind und er nicht mehr langsam gehen will. Aber auch wenn wir den Hunderucksack packen und es geht nicht schnell genug oder keine beachtet dabei den Hund.
Es muss also nicht unbedingt etwas schlimmes sein, wo man druchgreifen muss, sondern schon im Vorfeld umlenken muss.
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[quote="Krümelmonster"]Moinsen!
.Das fängt dann mit Leine beißen an, wenn man das ignoriert oder die Leine mit einem NEIN aus dem Maul nimmt, baut er sich vor mir auf, knurrt, bellt, schnappt in die Jacke und springt.
quote]
Cerridwen,
das mit dem Leinebeissen kenn ich auch , aber wenn ich es unterbinde mit AUS ist auch Schluß und nicht wie hier : Aufbauen , bellen, knurren beißen ! DAS ist es , was mich beunruhigt .LG, Katzentier
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Also Dobis sind ja auch so Sensibelchen, aber wenn Pedro an der Leine beissen würde und nicht aufhört, wenn ich Nein oder Aus sage, dann würd ich ihm mal was geigen!
Sprich Du schickst ihn wirklich ins Platz und lässt ihn runterkommen, oooder Du packst ihn Dir und am Halsband und sagst : Lass das!
Dann muß aber auch wieder gut sein!Das Alter ist halt jetzt typisch für die Pupertät und ich würde das nicht durchgehen lassen!
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