• Hallo!

    Wir haben ein kleineres Problem mit unserem Nachbarshund. Der ist schon ewig da, lebt auf dem Bauernhof nebenan, und hat bis unsere Sheila kam auch unser Grundstück besucht. Nun, Sheila und der Nachbarshund scheinen sich wirklich nicht zu mögen. Wenn wir beim Spazierengehen am Nachbarshaus vorbei gehen (nicht vermeidbar) und der Nachbarshund ist heraussen (er läuft immer frei herum) ist es immer ziemlicher Stress. Was gestern passiert ist:

    Meine Frau geht mit Sheila an der Leine dort vorbei und der Nachbarshund kommt heran und beiden fangen an zu raufen (Sheila wird scheinbar ins Orh gebissen). Meine Frau kann zwar Sheila an der Leine wegziehen, aber das nützt halt nichts wenn der andere Hund nachdüst. Es ist dann die Nachbarin heraus und hat ihren Hund auch abgerufen (der folgt da ganz gut). Leider mag die Nachbarin keine Schäferhunde und hält unsere Sheila auch für sehr aggressiv und meint daß Ihr Hund halt das Revier verteidigt inclusive Straße).
    Wie soll man da reagieren wenn unangeleinte Hunde Streit suchen?

    Gruß
    Günter

  • Hallo
    Da hätte ich der guten Frau ein paar Takte erzählt.Ob sie nun Schäferhunde mag,oder nicht das ist nicht euer Problem.Er hat definitiv nix auf der Straße zu suchen,da ist sein Revier zu Ende.
    Ich hätte ihr gesagt,das sie dafür zu sorgen hat,das ihr Hund auf dem Grundstück bleibt.
    Wo soll das denn hinführen???Vorallendingen,wenn er deine Hündin schon ins Ohr gezwickt hat.Was passiert denn nächstes mal???

    LG Silke

  • Zitat

    Da hätte ich der guten Frau ein paar Takte erzählt.[/
    Ob sie nun Schäferhunde mag,oder nicht das ist nicht euer Problem.

    Takte erzählen bringt nichts, wenn jemand in seiner Meinung beharrt hilft alles erklären nichts. Ihr Hund ist toll unsere ist ein böser Schäfer. Ich Hund stammt von einem Therapiehund ab, unserer aus dem Tierheim. Sie hat auch meinen Vorschlag, daß wir mal beide Hunde zusammenlassen mit gleichen 'Waffen' also angeleint und auch unter Aufsucht eines Hundecoaches (den ich bezahlt hätte) , kategorisch abgelehnt. Unser Hund ist aggressiv, es ist unser Problem. Und trotz allem will ich natürlich keinen Streit. Man lebt ja doch zusammen.

    Zitat

    Er hat definitiv nix auf der Straße zu suchen,da ist sein Revier zu Ende.

    Sehe ich auch so. Und es wird noch dauern bis das auch ihr Hund verinnerlicht hat.

    Zitat


    Ich hätte ihr gesagt,das sie dafür zu sorgen hat,das ihr Hund auf dem Grundstück bleibt.
    Wo soll das denn hinführen???Vorallendingen,wenn er deine Hündin schon ins Ohr gezwickt hat.Was passiert denn nächstes mal???

    Deswegen meine Nachfrage. Meine Frau geht nur noch mit einem Stecken spazieren und würde auch damit den anderen Hund verjagen. Die hat das gestern auch versucht und nur ein 'Warum schlägst du meinen Hund' geerntet, die Antwort daß sie sich nur verteidige zählt nicht. Wie bekannt ist ja unser Hunde böse.

    Ich selbst habe einmal erlebt, daß ich mit Sheila an der Leine von dem Nachbarshund weg ging und der nachlief und Sheila hinten am Rücken attakierte bis die Nachbarin den Hund zurückrief.

    Gruß
    Günter

  • So eine Mistsituation! Normal sagt man ja, dass man seinen Hund ableinen sollte, wenn der andere abgeleint ist. Die Leine kann auch Ärger provozieren. Aber da der andere eure schon gebissen hat, motiviert das natürlich nicht, die Leine zu lösen... Zumal: Wenn der Hund frei läuft, zahlt der HH den daraus entstehenden Schäden. Beide Hunde unangeleint = 50/50. Ich würde der Nachbarin jede Tierarztrechnung präsentieren, die zustande kommt (ins Ohr gezwickt? Ansehen lassen!), manche Menschen spüren nur über Geld was.
    Mir fällt noch ein, jedes Mal, wenn ihr euch dem Haus nähert, die Nachbarin anzurufen (also von unterwegs), damit sie ihren Hund abruft. Denn er hört ja zumindest.
    Das mit dem Trainer finde ich eine super Sache, denn das könnte die Situation für die nächsten Jahre bereinigen (mit Chance, nicht garantiert). Wenn es so sicher ist, dass der andere Hund (samt Frauchen) angelaufen kommt, wenn ihr vorbei geht, könnt ihr den Trainer ja auch einfach dabei haben! Dann überfallt ihr sie damit (besser als dass euch der Hund immer wieder überfällt).

    Viel Erfolg und gutes Durchkommen am Nachbarshaus...

  • Ist ja schön für sie , wenn ihr Hund von einem Therapiehund abstammt,aber das ändert ja nichts an der Tatsache ,das er eure Hündin attackiert.
    Und wenn sie so uneinsichtig ist,würde ich an deiner Stelle zum OA gehen.
    Über kurz oder lang ist da der Streit eh vorprogrammiert.
    Und welcher Hund hier das höhere Agressionspotenzial hat sieht man ja!!!

  • Zitat

    So eine Mistsituation! Normal sagt man ja, dass man seinen Hund ableinen sollte, wenn der andere abgeleint ist.

    Nur, wenn dann was passiert bin eindeutig ich die Schuld, hätte ich nicht abgeleint, dann wäre nichts passiert etc. Und nebenbei bin ich mir nicht sicher daß sich Sheila abrufen läßt und dann würde sie ihren abrufen und unserer ihr nach. Nein, ist mir zu riskant.

    Zitat

    Die Leine kann auch Ärger provozieren. Aber da der andere eure schon gebissen hat, motiviert das natürlich nicht, die Leine zu lösen... Zumal: Wenn der Hund frei läuft, zahlt der HH den daraus entstehenden Schäden. Beide Hunde unangeleint = 50/50. Ich würde der Nachbarin jede Tierarztrechnung präsentieren, die zustande kommt (ins Ohr gezwickt? Ansehen lassen!), manche Menschen spüren nur über Geld was.

    Es ist nichts passiert und meine Frau hat auch mit der Nachbarin soweit reden können und sie sind auch nicht unbedingt im Streit auseinander. Wie schon gesagt, Streit will ich keinen heraufbeschwören.

    Zitat

    Mir fällt noch ein, jedes Mal, wenn ihr euch dem Haus nähert, die Nachbarin anzurufen (also von unterwegs), damit sie ihren Hund abruft. Denn er hört ja zumindest.

    Schlecht möglich, das ist ein Bauernhof und die arbeiten zT am Feld bzw im Stall oder auch im Wald. Und daß ich meine 'Gassigänge' quasi anmelden muß sehe ich irgendwie nicht ganz ein.

    Zitat


    Das mit dem Trainer finde ich eine super Sache, denn das könnte die Situation für die nächsten Jahre bereinigen (mit Chance, nicht garantiert).

    Hätte mir auch gut gefallen, weil Sheila ist unser erster Hund und ich bin mir oft auch nicht sicher was richtig ist und was falsch und wie reagieren. Bei dem ersten Vorfall sind wir gleich zu einem Hundetrainer, der dann geschaut hat wie unsere Sheila reagiert auf andere Hunde. Und da war sie ganz brav ohne jede Spur von Aggression, obwohl so ein riesen belgischer Schäferhund ganz nah an sie ran ging.

    Zitat


    Wenn es so sicher ist, dass der andere Hund (samt Frauchen) angelaufen kommt, wenn ihr vorbei geht, könnt ihr den Trainer ja auch einfach dabei haben! Dann überfallt ihr sie damit (besser als dass euch der Hund immer wieder überfällt).

    Dies ist ja nicht der Fall. Wir gehen da täglich vorbei und entweder ist der andere Hund nicht da oder es Frauchen dabei bzw in der Nähe. Aber es passiert halt doch hin und wieder.

    Gruß
    Günter

  • Bei meinen Spaziergängen ärgert es mich sehr, wenn manche Hundebesitzer meinen, sie müssten Ihren Hund nicht anleinen. Ich bin der Ansicht, dass jeder seinen Hund bei der ersten Begegnung anleinen sollte. Im Gespräch sagen alle dass Sie Ihren Hund kennen und dieser zu 100% abrufbar ist. Nicht selten endet dies darin, dass der Hund auf einen zustürmt und der Besitzer ein schallendes "Der tut nix" ruft!

    Zu Deinem Problem. Wenn Du der Ansicht bist, dass ein Gespräch keine Abhilfe schafft, habt Ihr schlechte Karten. Ohne das eine Behörde eingeschaltet wird geht da wohl wenig. Das dies das Verhältnis zum menschlichen Nachbarn nicht verbessern wird, brauche ich wohl nicht zu erwähnen. Hast Du denn gar keine Möglichkeit einen anderen Weg einzuschlagen? Wirf dem Nachbarhund doch einfach ein Leckerchen hin welches ihn ein wenig beschäftigt. Bis er fertig ist, bist Du längst über alle Berge.

    Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie ich mich verhalten würde, wenn mir dies passiert. In einer echten Auseinandersetzung würde ich meinen Hund definitiv von der Leine lassen. Da er ohnehin sehr viele Strassenhund Gene in sich trägt, hätte er so neben der Möglichkeit der Verteidigung, eine Chance in der Flucht.

  • Zitat

    Ist ja schön für sie , wenn ihr Hund von einem Therapiehund abstammt,aber das ändert ja nichts an der Tatsache ,das er eure Hündin attackiert.
    Und wenn sie so uneinsichtig ist,würde ich an deiner Stelle zum OA gehen.
    Über kurz oder lang ist da der Streit eh vorprogrammiert.
    Und welcher Hund hier das höhere Agressionspotenzial hat sieht man ja!!!

    Wie sagt man so schön 'Wer sehen will, wird sehen' und man muß wollen. Und mit OA meinst du 'Ordnungsamt'? Für solche Geschütze ist mir die Situation noch nicht reif. Lustig ist nur, daß auf die andere Seite, ähh kurz zu erklärung:

    Wir wohnen am Berg. Da führt eine(!) Straße hinauf, der eine Nachbar ist direkt das nächste Haus von uns (ca. 200 Meter weiter unten) und oberhalb ist auch ein Nachbar mit einem Dalmatiner (ca. 500m). Und dieser Dalmatiner hat Probleme mit anderen Hunden (bellt und rauft usw), nur dieses Frauchen weiß das und wenn ich in der Früh (da gehe ich immer vorbei) komme und ihr Dalmatiner ist heraussen dann ruft sie ihn auch gleich, einmal, natürlich bei meiner Frau, ist der Dalmatiner halt auch auf unsere Sheila los und am nächsten Tag hat sich diese Nachbarin, wie ich sie getroffen habe, heftigst entschuldigt, der Mann hätte das Tor offengelassen etc. So ist das ganze kein Problem. Meist ist es so, daß der Dalmatiner im Garten bellt und tut und unsere Sheila recht gelassen einfach vorbei marschiert, ohne zu Knurren, bellen oder sonstwas.

    Gruß
    Günter

  • Seid ihr besonders ängstlich? Das was hier zw. den Hunden abgeht ist völlig normal und nichts schlimmes. Je ruhiger ihr seid, desto besser ist es und Hunde auf Höfen laufen nun mal frei rum. Das ist bei mir nicht anders und ein Hund kann dem anderen Hund signalisieren,dass er nicht an sein Revier ran will.

    Ich rate euch mal mit der Hundsprache auseinanderzusetzen: Von Turid Rugaas: Calming Signals

    und von
    http://www.betadog.de/ die Filme "Fremdsprache Hündisch"

    dann werdet ihr vielleicht merken, dass ne Meinungsklärung unter Hunden normal ist, solange nicht Blut fließt! Ihr solltet etwas schußfester werden, was Hundebegegnungen angeht, nicht jeder Hund will euren fressen. Und welche Signale euer Hund aussendet, seht ihr vermutlich nicht.

    Einen Hundetrainer mal zu sich zu holen, um an dem Hofhund vorbeizugehen, wäre nicht dumm, um mal zu hören, ob ihr euch richtig verhaltet. Kann sein, dass ihr zuviel Angst habt und alle beide Hunde es merken und deswegen die Sache klären wollen.

  • Zitat

    Seid ihr besonders ängstlich? Das was hier zw. den Hunden abgeht ist völlig normal und nichts schlimmes. Je ruhiger ihr seid, desto besser ist es und Hunde auf Höfen laufen nun mal frei rum. Das ist bei mir nicht anders und ein Hund kann dem anderen Hund signalisieren,dass er nicht an sein Revier ran will.

    Ich rate euch mal mit der Hundsprache auseinanderzusetzen: Von Turid Rugaas: Calming Signals

    und von
    http://www.betadog.de/ die Filme "Fremdsprache Hündisch"

    dann werdet ihr vielleicht merken, dass ne Meinungsklärung unter Hunden normal ist, solange nicht Blut fließt! Ihr solltet etwas schußfester werden, was Hundebegegnungen angeht, nicht jeder Hund will euren fressen. Und welche Signale euer Hund aussendet, seht ihr vermutlich nicht.

    Einen Hundetrainer mal zu sich zu holen, um an dem Hofhund vorbeizugehen, wäre nicht dumm, um mal zu hören, ob ihr euch richtig verhaltet. Kann sein, dass ihr zuviel Angst habt und alle beide Hunde es merken und deswegen die Sache klären wollen.

    Da liegt viel wahres drin. Ich habe persönlich weniger Probleme damit, meine Frau mehr, die hat aber auch die höhere Wahrscheinlichkeit den Hund zu treffen. Und leider funktioniert das mit dem Hundetrainer nicht, da ja nicht vorherzusehen ist wann der andere Hund zur Verfügung steht, das Frauchen hat daran keinerlei Interesse, leider. Ich würde hier auch gerne lernen was falscht läuft.

    Gruß aus den Bergen
    Günter

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