Für welchen Lebensabschnitt steht euer Tier?

  • Eure Geschichten sind rührend. Schon ein Wunder, was Hunde alles mit uns erleben...

    Meine Jule war meine "Jugend". Sie kam als Welpe zu uns, als ich 12 war (nach 12 Jahren Hund-erbetteln) und starb letzten Sommer mit 12. Also, als ich 24 war. Sie hat jede "Teenie-Krise" mitgemacht und war auch eigentlich immer dabei. Ob im Urlaub am Strand mit den anderen Jugendlichen, oder eben am Nikolaustag und hat regelmäßig den Teller abgeräumt.

    Sie fehlt mir sehr. Sie war der lustigste Hund den ich kennen durfte, den man trotz ihres Aussehens einfach lieb haben musste (ich liebte auch ihr Aussehen, aber da schieden sich die Geister).

    Meine Lara (Bild) habe ich mir mit 21 "geholt". Ich wollte unbedingt einen Hund haben, der bei mir wohnt. Zugegebener Maßen nicht gerade klug gewesen, da meine Zukunft nicht feststand, aber bereuen tu ich es auch nicht. Und in dem Moment dachte ich auch, dass die Zukunft fest steht (fester Freund, Wohnung mit Garten...) und sie ist kein "anspruchsvoller" Hund. Sie ist ein armes Tröpfchen aus dem Ausland und ist froh über einen warmen Platz. Zudem weder motiviert, noch motivierbar :)

    Das Jule bei mir eingezogen wäre, wäre nicht gegangen. Meine Mama ist Hausfrau und immer zu Haus. Ich war arbeiten. Das wäre nicht gut für sie gewesen. Also habe ich Lara "gerettet" und meine ehem. Nachbarin hat mir dabei geholfen.

    Lara ist nun der Lebensabschnitt des "Erwachsen-werdens". Sie hat mich drauf gebracht, Hunden überall so gut zu helfen wie es geht (Spenden), Bücher um Bücher zu wälzen, um den entstandenen Traum des "Hunde (Menschen-)trainers" wahr werden zu lassen (zumindest bald), zu Seminaren zu gehen und den Drang zu haben, Leuten zu helfen, denen vielleicht beim Kauf eines Hundes aus dem Tierheim o. a. das gleiche vorenthalten wurde wie mir (Eigenschaften wie Knurren, Schnappen, Unsicherheit etc.). Ich hoffe, dieser Traum erfüllt sich bald vollends und dass Lara (obwohl sie doch schon eher 10 ist, als behauptete 5) noch lange bei mir bleibt und meinen Fortschritt miterlebt und auch noch das nächste arme Tröpfchen, das ins Haus kommen soll, sobald es beruflich möglich ist.

    Ich hoffe sehr, dass die anderen auch so wundervolle Lebensabschnitte haben, wie sie bis jetzt hier stehen.

    Ein Hund ist der größte Schatz, den man sich denken kann.

  • Hi,

    mein erster Hund stand für meine Kindheit. Er starb als ich 14 war. Er lag immer in meinem Bett, er war da wenn ich Sorgen oder den ersten Liebeskummer hatte, spielte mit mir als ich noch kleiner war. Er war der Hund der dafür verantwortlich ist, dass ich nie wieder ohne einen Hund glücklich sein kann.
    Dazu passt das Zitat: Viele, die ihr ganzes Leben auf die Liebe verwendeten, können uns weniger über sie sagen, als ein Kind, dasgestern seinen Hund verloren hat, von Thornton Wilder.

    Dann kam eine Zeit in der ich mich auf die Schule, Ausbildung und Karriere konzentriert habe und ich den ganzen Tag keine Zeit für ein Tier hatte. Ich träumte aber die ganze Zeit davon einen schwarzen Labi bei mir zu haben.

    Seit ich Ende letzten Jahres mein Leben verändern musste, weil es mir sehr schlecht ging, wohnt Buster bei uns. Ich habe mein altes Leben total umgekrempelt um wieder glücklich zu sein und gesund zu werden und in diesem neuen Leben gibt es endlich wieder Platz für einen Hund.
    Buster steht also für die Erfüllung eines Lebenstraums. Für einen Neubeginn. Dafür das es im Leben darum geht nicht nur zu funktionieren sondern seine Träume zu leben.

    Denn ein Leben ohne Hund ist ein Irrtum.

    Michelle

  • Ich bin schon immer mit Hunden, Katzen, Wellensittich groß geworden. Zuhause waren es Schäferhunde , manchmal 3 der Anzahl und wir waren immer auf den Hundeplätzen. Zu Beginn meiner Ausbildung starb dann meine allesgeliebte Schäfidame, dann die Katze,. Es blieb der Vogel. Ich war dann sehr beschäftigt mit Ausbildung, Weiterbildung, Freund, Wohnung usw. Da war mein Leben bis auf den Vogel sehr tierlos. Als dieser starb hatte ich das Gefühl jetzt ist alles aus der Kindheit weg. Aber es hat nicht lang gedauert und mein damaliger Freund und jetziger Ehemann hat gesagt wir holen uns ein Katerle. Bis vor 1 1/2 Jahren waren wir reine Katzenbesitzer, aber der Wunsch nach einem Hund war immer da. Nun bedingt durch mehr Zeit, wegen Kind und nur halbtagsjob, haben wir es gewagt und uns die kleine Maus geholt. Es ist anstrengend aber ich würde es wieder so machen. Ohne Tier geht es bei mir nicht.

    LG Feenchen

  • Meinen ersten Hund bekam ich zum 10. Geburtstag. Er war ein wunderschöner Langhaardackel. Er hat mir sehr gut durch meine Pubertät geholfen, wenn ich mal wieder tagelang kein Wort mit meiner Mama gesprochen habe, mit ihm habe ich immer gesprochen u. ihm alles anvertraut. Der Hund war überall dabei...sogar bei Wanderungen mit der Schulklasse durfte er mit. Als ich ausgezogen bin habe ich ihn noch an vielen Wochenenden in meine Wohnung geholt u. wir sind spazieren gegangen. Als ich 27 Jahre alt war ist er leider gestorben. Danach hatten wir Katzen, Meeris u. Kanninchen u. Kinder. Darüber ist die Zeit so schnell vergangen mit Beruf u. Kinder konnten wir keinen Hund halten. Jetzt vor einem Jahr Kidds sind nun schon ziemlich selbständig haben wir uns entschieden einem armen Hund ein neues Zuhause zu geben. Sie ist eine Rauhhaardackel/ Yorkshireterriermischung u. wir sind froh sie zu haben, obwohl sie eine schlimme Vergangenheit hatte u. wir noch sehr viel mit ihr arbeiten müssen....aber wenn sie mit uns schmust u. uns mit ihren bernsteinfarbenen Augen ansieht, dann weiß ich wir haben uns richtig entschieden.
    So mußt ich fast 20 Jahre warten bis ich wieder einen Hund haben konnte u. ich bin glücklich u. Hundi auch...wir sehen es alle jeden Tag ein bißchen mehr.

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