Selbstvertrauen testen und stärken ?!

  • Hi

    Das merkst Du daran,
    wie Dein Hund mit Belastungen und veränderten Situationen umgeht.
    Wie lässig er bleibt,
    wie zuverlässig er auf Deine Weisungen reagiert,
    wie leicht oder eben nicht,
    er sich ablenken lässt.

    Schulen kann man Nervenfestigkeit schon.
    Wenn man immer wieder neue Situationen schafft,
    in anderer Umgebung trainiert,
    den Hund neuen Reizen aussetzt,
    auch mal nachts etwas unternimmt.

    Kurios,
    der Hund eines Freundes ist unter Lärm
    und vielen Menschen DIE coole Socke,
    hatte aber, als wir nachts Eulen beobachtet haben,
    ein Pfund in der Buchse.
    Er kannte es einfach nicht.
    Ein paar mal gemacht, schon fluppt es auch nachts.

    Viele Grüße

  • Hy !

    Super vielen Dank ! Damit hast Du mir sehr geholfen !!

    Wenn ich das dann mal auf Kisha beziehe, denke ich das sie mit mir zusammen, ein gesundes Selbstvertrauen hat, aber ohne mich, in der Nähe, nicht so sehr.

    Wie kann ich das stärken, oder ist das normal ?

  • Da stellt sich mir aber eher die Frage, wie du Selbstvertrauen bewerten möchtest?

    Pauschal hier zu antworten halte ich für sehr schwierig. Da die eigentliche Form des Selbstvertrauens nur umsetzen von gelerntem ist. Ein Rettungshund ist von Geburt aus auch nicht die Souveränität in Form eines Hundes, er hat nur gelernt wie er sich in den verschiedenen Situationen zu verhalten hat.

    An sich ein Lehrprozess durch - wie auch redbumper schon schrieb von immer neuen Situationen welche dann Sicherheit geben.

  • Zitat

    denke ich das sie mit mir zusammen, ein gesundes Selbstvertrauen hat, aber ohne mich, in der Nähe, nicht so sehr.


    wie definierst du gesundes Selbstvertrauen?

    Fühlen sich Hunde auch ohne die Nähe ihres HH sehr sicher (brauchen ihn also nicht zum orientieren oder entscheiden) gibt es ein Problem.

    Fühlen sich Hunde in der Nähe der HH so sicher das sie nen Maxen machen gibt es ein Problem.

    Barry ist ein selbstsicherer in sich ruhender Hund geworden (na ja meistens). Trotzdem bin ich derjenige der ihm in dieser Welt Sicherheit bietet. Das zeigt sich besonders wenn wir irgendwo in der "Fremde" sind (ob hier in Berlin oder woanders).

    Dann orientiert er sich noch mehr an mir.

  • Zitat

    Fühlen sich Hunde auch ohne die Nähe ihres HH sehr sicher (brauchen ihn also nicht zum orientieren oder entscheiden) gibt es ein Problem.


    Das kann ich aus erster Hand bestätigen. :roll:
    Einerseits toll, wenn der Hund so sicher durchs Leben geht, andererseits verkompliziert das so manche andere Dinge sehr. :motz:

    Einfacher ist es auf jeden Fall, wenn der Hund in erster Linie durch seinen Menschen Sicherheit findet, sich so an ihm orientiert und sich von ihm einfacher leiten lässt.

  • Oh sorry kann jetzt erst antworten :ops:

    Mit gesundes Selbstvertrauen, meine ich, das sie meistends, locker auf neue Situationen zu geht, dabei aber stets auf mich achtet. Schrecke ich vor etwas zurück, tut sie das auch. Sie geht locker durch die Gegend mit mir, wenn etwas im Haushalt laut wird (Tasse fällt runter, oder Bohrmaschine usw. kommt sie zu mir und wird ruhiger, ist sie schon bei mir, ist auch alles okay, bin ich nicht in der Nähe, dreht sie durch und und wird Panisch.

    Mit mir zusammen, geht sie überall hin, doch wenn ich sie mal kurz bei unserem Dorfbäcker anleine, wo echt alle ruhig ist, klappt sie den Schwanz ein und wird total Ängstlich und unsicher, bin ich dann wieder da, ist alles okay.

    Es ist so schwer zu erklären, ich hoffe Ihr versteht wie ich das meine. Das ganze ist auch noch nicht lange so.

    Ein Mod, hat mal geschrieben das es 3 Angst phasen im Welpen oder Junghund alter gibt, ich habe mich schon gefragt, ob sie eventuell wieder eine erreicht hat.

    Sie ist auch so schreckhaft, wenn ich nicht in der Nähe bin, aber mit mir zusammen ist sie echt gut drauf.

    :hilfe:

  • Zitat

    Ein Mod, hat mal geschrieben das es 3 Angst phasen im Welpen oder Junghund alter gibt, ich habe mich schon gefragt, ob sie eventuell wieder eine erreicht hat.


    Das wollte ich auch gerade schreiben ;)

    Ich finde, was du schreibst hört sich doch eigentlich gut an. Wenn sie Angst bekommt und bei dir Schutz sucht und ihn auch findet ist doch alles wunderbar. Mit zunehmenden Alter kommt dann auch mehr Sicherheit, ganz von allein. Nur nicht drängen den Hund, aber immer wieder ermuntern mutig zu sein.
    Das Geheimnis beim Aufbau der Selbstsicherheit, immer wieder fordern, aber niemals überfordern und immer in jeder Situation Sicherheit und Rückzug anbieten.

  • Hi

    Wirklich,
    das klingt ganz prima wie sich Dein Hund benimmt.

    Ich sch...e noch bei zwei Sachen klug.

    1.) Jeder Hund ist hormonellen Veränderungen unterworfen,
    lange,
    und selbst in höherem Alter noch,
    dadurch verändert sich auch immer mal wieder das Verhalten.
    Der erfahrene Hundehalter übersieht schon mal die eine
    oder andere Hampelmann Periode.

    2.) Gut und richtig ist,
    wenn es zu einer den Hund verunsichernden Situation kommt,
    wie Du sie auch beschrieben hast,
    nicht zu sehr auf den Hund einzugehen oder ihn gar zu trösten.
    Besser ist ihn in Deiner Nähe zu platzieren und ohne viel Getue
    mit Deiner Tätigkeit fortzufahren.
    Eine kurze Berührung,
    siehe TTouch,
    kann zusätzlich helfen den Hund zu entspannen.

    Viele Erfolg weiterhin und viele Grüße

  • Oh...na dann brauche ich mir also keine Sorgen machen ?

    Das beruhigt mich ja schonmal !

    Also ist es am besten so weiter zu machen, wie bisher auch schon und sie immer wieder vorsichtig aber konsequent, an neue Situationen heranzuführen ?

    Vielen Dank, für Eure hilfreichen Antworten ;)

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