Mal wieder ein Thema: Sind wir als Hundebesitzer geeignet?
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Ich habe mal den Bogen ausgefüllt und würde gerne mal eure Meinung hören
I. zur Person:
- Alter:
24 Jahre- Wohnsituation:
(noch) ca.60m2 Wohnung. In Planung ist im Laufe des Jahres ein Haus (ca. 130 m2) mit Garten und Hof mit meinem Freund.- berufliche Situation:
beide Festanstellung- Hundeerfahrung:
Ja. Seit ich laufen kann haben wir Hunde. Zwar immer mit meinen Eltern zusammen aber mit dem jetzigen war ich auch selbst in der Hundeschule.
Bei meinem Freund ist die Situation genauso. Wir sind also beide keine Anfänger.- Körperliche Verfassung bzw. Aktivität:
beide sehr aktiv, wir sind sehr viel draußen unterwegs, spazieren, reiten (bin jeden 2. Tag im Stall - Reitbeteiligung)- Wie groß ist Ihr Personenhaushalt?
2 Personen- Leben Kinder im Haushalt? Welches Alter?
Nein- Wer wird die Hauptbezugsperson des Hundes? Wie alt ist diese?
Mein Freund (29) und ich (24)- Kurze Charakterbeschreibung:
(zurückhaltend/sensibel, geduldig/ruhig, impulsiv/aufgeregt etc.)
Wir sind beide sehr ruhige Menschen, gelduldig sowieso und sehr tierlieb- Wie wahrscheinlich ist es, dass sich bei den unter I gemachten Angaben
in naher Zukunft etwas ändert, was sich auf die Möglichkeiten zur Hundehaltung auswirken könnte?
Aus der kleinen Wohnung raus und in ein Haus (eher positiv) Kinderwunsch ist auch da - aber da ist noch etwas Zeit. Kommt aber auch früher oder später.
II. zum Hund:
=> da sind wir sehr offen- Welche Größe/Gewicht soll der Hund in etwa haben?
da sind wir ziemlich offen, er sollte nur nicht allzu klein sein => Richtung Labrador von der Größe her wäre gut.- Reinrassig oder auch ein Mischling? (ggf. auch TH/TS)
Da wir was die Rasse betrifft ziemlich offen sind und sowieso gerne einen Hund aus dem Tierheim hätten ist uns das prinzipiell egal. Wenn er uns gefällt dann gefällt er uns- Wo und wie wirst du ihn halten?
Es soll KEIN Hofhund werden. Also grundsätzlich im Haus aber natürlich tagsüber auch in Hof und Garten (frei wählbar für den Hund)- Wie viel Bewegung & Kopfarbeit sollte der zukünftige Hund benötigen?
Bewegung: VIEL da er dann auch mit in den Stall soll/kann und auch bei Ausritten mitgehen darf. Kopfarbeit: Hundeschule, evtl. Agility (wie es die Zeit zulässt) und natürlich so die alltäglichen Dinge zu Hause.
- Was will man mit dem Hund? Hundesport, Reitbegleithund, einfacher Spaziergehhund etc.?
Hab ich ja oben schon beantwortet. Sowohl Reitbegleithund als auch "einfacher Spaziergehhund".
III. Allgemeines
- Seit wann interessierst du dich für Hunde und seit wann ist der Wunsch entstanden, einen Hund anzuschaffen?
Interesse hab ich, seit ich laufen kannDer Wunsch ist eigentlich auch schon immer da die Hunde die wir hatten nie mir waren. Ich hatte zwar immer "Zugang" und durfte auch viel mit ihnen machen aber es ist doch nicht wie der eigene und ich würde auch einiges anders machen wie z.B. meine Eltern. Der "heftige" Wunsch ist schon lange aber es war bisher nicht möglich. Nun seh ich aber durch das Haus und den Platz doch die Chance dass es klappen könnte.
- Was halten deine Familie/Freunde von der Idee, einen Hund anzuschaffen?
Da im Bekanntenkreis und in der Familie fast alle Leute Hunde besitzen erübrigt sich die Frage.- Leben weitere Hunde/andere Tiere im Haushalt? Gehst du davon aus, dass
diese einen weiteren Hund akzeptieren werden?
Wir haben noch 3 Ninchen, die aber an Hunde gewöhnt sind. sollten wir einen Hund aus dem Tierheim holen würden wir das vorher natürlich abklären ob der Hund verträglich ist.- Wie viel Zeit bleibt zur Eingewöhnung? (Welpenfrage)
Egal ob Welpe oder nicht können wir uns zu gegebener Zeit Urlaub nehmen. Das ist kein Problem.- Wie lange müsste der Hund regelmäßig alleine bleiben?
Leider (und das ist genau mein Problem warum ich hier Anfrage) sind wir beide voll berufstätig und der Hund wäre zwischen 6-8 Stunden alleine - je nachdem wie lange wir arbeiten. (hierzu kommt bei sonstiges noch etwas)- Gibt es einen "Notnagel", bei dem Sie den Hund lassen könnten, wenn
Sie krank sein sollten oder ähnliches?
Ja da gibt es mehrere!!IV. Sonstiges
Zum Thema alleine bleiben hab ich mir meine Gedanken gemacht. Es wäre so, dass wir morgens mit dem Hund natürlich lange spazieren gehen würden. Dann haben wir bei uns im Dorf ein Mädel, was nach der Schule mit dem Hund rausgehen und ihn beschäftigen würde. sie ist sehr zuverlässig. Wenn wir von der Arbeit kommen, würde der Hund mit mir in den stall gehen oder an den "Nicht-Stall-Tagen" in die Hundeschule oder eben "normal" spazieren gehen. Am Wochenende wäre immer volles Programm.
Unsere Überlegung war, dass wir uns sogar evtl. 2 Hunde holen (gibts ja öfter dass im Tierheim zwei Hunde nur zusammen vermittelt werden). Diese hätten die Möglichkeit durch eine Hundeklappe frei zu wählen (wenn wir nicht zu Hause sind) ob sie raus in Garten/Hof oder ins Haus gehen. Zu zweit wäre das Alleinesein vielleicht auch machbar?!
Finanziell gäbe/gibt es keine Probleme.Ich weiß - die 1000%ig optimalen Voraussetzungen haben wir nicht. Es sind auch nur Überlegungen ob es so klappen könnte. Deshalb frag ich hier ja an
Was meint ihr dazu?
Danke euch schonmal.
Viele Grüße Jana -
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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Hallo,
also ich denke 8Stunden am Stück allein ist ziemlich viel verlangt von einem Hund (da wird auch der zweite Hund nix nutzen, denn wahrscheinlich sind sie dann zu zweit einsam).
Aber wenn ihr wirklich ein zuverlässiges Mädel an der Hand habt das die Hunde zwischenzeitlich beschäftigt und die 8Stunden dadurch gesplittet werden ist es bestimmt machbar. Ihr solltet das Mädchen dann aber möglichst von Anfang an als "dritte Bezugsperson" mit einbinden und ihr müßt natürlich auch daran denken das sie auch mal ausfallen könnte.
Ich persönlich halte 6Stunden ununterbrochenes allein sein für Hunde für die oberste Grenze. -
Wusste gar nicht das es so einen Bogen "Bin ich als Hundebesitzer geeignet" gibt
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Hallo zusammen,
ich wollte das Thema nochmal aufgreifen da sich unsere Situation mittlerweile etwas verändert hat. Wir haben mittlerweile ein Haus in der engeren Auswahl und es wird wohl tatsächlich so sein dass wir im Laufe diesen Jahres in ein eigenes Heim umziehen werden.
Sollte es das spezielle Haus werden, haben sich neue Möglichkeiten in Bezug auf das Thema Hund ergeben. Hinter dem Haus ist ein Garten der NICHT einsehbar ist. Wir (mein Freund und ich) möchten nach wie vor zwei Hunde. Wir sind beide voll berufstätig, weshalb die Hunde zwischen 6-8 h am Tag alleine wären. Es wird so sein, dass im Hintereingang zum Haus eine Hundeklappe angebracht wird, sodass die beiden frei entscheiden können ob sie sich im Haus oder im Garten aufhalten.
In der Mittagszeit kommt eine Mädchen aus der Nachbarschaft (ist mittlerweile abgeklärt!!!) und beschäftigt die beiden und geht mit ihnen raus. Sollte sie mal keine Zeit haben oder krank sein haben wir von beiden Seiten unsere Mütter die einspringen könnten und sehr nette Nachbarn (das wissen wir jetzt schon da es Bekannte von uns sind).Natürlich werden die Hunde vor und nach unserer Arbeit die volle Aufmerksamkeit erhalten, genügend beschäftigt, HuSchu usw... Das ist gar keine Frage!!!!
Wir sind auch keine blutigen Anfänger mehr aber trotzdem wollte ich nochmal nach Meinungen fragen.Welche Rassen würdet ihr empfehlen die von vornherein nicht so empfindlich sind (ich weiß nicht wie ich es anders ausdrücken soll) was das Alleinesein betrifft? Uns wäre ein Mischling (sollte schon Kniehöhe haben) am liebsten. Und gerne auch ein Tierheimhund.
Meine Eltern haben einen Schnauzer-Labrador-Mix - so etwas könnte ich mir auch gut vorstellen. Mein Freund tendiert eher zur Richtung Leonberger, Kaukasen usw. Könnt ihr dazu etwas sagen?Über noch mehr Meinungen wäre ich dankbar
Grüße Jana
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Naja wenn der Hund Tagsüber in beschäftigung ist denke ich mal kein Problem, alleine das Haus mit Garten ist ja schon eine tolle vorraussetzung.
Allerdings solltet IHR die Bezugsperson sein, und nicht ein Mädchen aus der Nachbarschaft was mehr zeit dem Hund verbringt als Ihr.
Also ich finde diese entscheidung fraglich. Wenn der Hund euch nun trotzdem noch als "herrchen" sieht und nicht als "aufpasser" finde ich es okay.
MfG, Mirco
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Hallo Jana,
auch berufstätige Menschen müssen nicht auf Hunde verzichten, sie müssen nur mehr bedenken und planen.
Daher hier meine spontanen Gedankenanstöße:
Zwei Hunde
Zwei Hunde sind nicht weniger allein als ein Hund, denn sie beschäftigen sich erstaunlich wenig miteinander, wenn alleine gelassen. Ich habe hier vor kurzen einen Spruch aufgeschnappt, der in etwa sinngemäß lautete: Wenn man zwei Hunde alleine läßt, dann sind sogar zwei Hunde alleine.
Wenn Ihr allerdings zwei Hunde für Euch haben möchtet, dann ist das natürlich o.k., aber bitte nicht in den Irrglauben verfallen, Ihr würdet Euren Hunden damit das Alleinesein verschönern.
Zwei ausgewachsene Hunde (denn nur solche kommen für Euch in Betracht wegen Beruf), die gemeinsam aufgewachsen sind, sich prima verstehen, top sozialisiert und erzogen sind, alleine bleiben können usw. und Euch dann auch noch gefallen, sind aber schon eher selten zu finden. Zufallsbekanntschaften, die sich im Tierheim gefunden haben und sich dort prima verstehen, müssen nicht unbedingt in ihrem neuen Zuhause, wenn eingelebt, immer noch prima Kumpel sein.
Und wenn man sich zwei Hunde holt, die sich vorher nicht kannten, kann es sein, dass sie nicht so voneinander begeistert sind bzw. es kann dauern, bis sie harmonieren, bzw. es kann sogar passieren, dass sie sich erst verstehen und nach Wochen/Monaten Stress anfangen. Was dann?
Darüberhinaus sind zwei Hunde mit Vorgeschichte auch wesentlich schwerer zu erziehen als einer (ist ja eigentlich klar).
Mädchen aus der Nachbarschaft
Generell ist das natürlich klasse bzw. aufgrund Eurer Vollzeittätigkeit fast unabdingbar, dass Ihr ein Mädchen gefunden habt, welches die Hunde ausführen möchte. ABER Ihr möchtet gerne große Hunde halten. Habt Ihr Euch mal visuell vor Augen geführt, wie ein Mädchen mit zwei großen Hunden spazieren gehen soll? Klar, wenn die Hunde super perfekt erzogen sind, mag das gehen, aber wie soll ein Mädchen zwei großwüchsige Hunde halten können, wenn die beiden meinen, sich von einem Zwergpinscher provoziert zu fühlen?!
Dasselbe gilt übrigends für einen großen Hund. Pauschal sagt man, der Hund am anderen Ende der Leine sollte ungefähr das halbe Körpergewicht des HH haben.
Hinzu kommt, dass Euer Familienzuwachs diverse Macken und Eigentümlichkeiten haben könnten, die er bei Euch vielleicht noch nicht einmal zeigt, sondern nur bei dem Mädchen auslebt. Und mit großer Wahrscheinlichkeit muss dieser Hund erst einmal in Hinblick auf Eure Bedürfnisse erzogenen werden, was das Mädchen nicht leisten kann bzw. Eure Erziehung sogar ohne Absicht sabotiert, weil sie ihm Dinge durchgehen läßt, Kommandos nicht korrekt gibt, auf die Einhaltung nicht achtet und und und.
Irgendwie scheint es mir, dass Ihr von zwei perfekten Hunden ausgeht, die nur auf Euch warten. Aber so einfach ist das leider nicht.
In der ersten Zeit (Wochen/Monate) hilft Euch die Option Nachbarsmädchen leider nicht wirklich, denn bevor Ihr Eure Hunde oder Euren Hund in ihre Hände gebt, müsst Ihr sie/ihn definitiv erst einmal in und auswendig kennen. Alles andere wäre m.E. grob fahrlässig.
Hundeklappe
Eine Hundeklappe ist natürlich nett, weil der Hund rein und raus kann, aber ich würde sie nur auf "Durchzug" stellen, wenn ich auch anwesend bin. Denn ansonsten kann man sich schnell Kläffer (besonders, wenn sie im Doppelpack daher kommen) erziehen, die alles kommentieren und die Nachbarschaft nerven.
Daher würde ich Euch raten, Euch erst einmal nach 1 ausgewachsenen Hund umzusehen, der zu Euch passt, für die Übergangsphase die hundeerfahrenen Mütter zu mobilisieren und schauen, wie Ihr diesen in Euer Leben perfekt integrieren könnt.
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Hallo Jana,
da kann ich mich souma in all ihren Aussagen nur anschließen,
perfekt ausgedrückt, was ich beim Lesen des Bogens gedacht habe, souma!!Ich habe folgende Erfahrung 5 Jahre lang als Hundesitterin eines Schäferhund/Husky Mischlings gemacht, wo die Besitzerin von 7.00 - 17.00 Uhr berufstätig war und ich den Hund täglich nach der Schule ausgeführt habe:
Der Hund war vollkommen auf mich fixiert und die Besitzerin zwar noch akzeptiert aber ich war der Mittelpunkt seines Lebens.Ich muß dazu aber sagen, das ich den Hund geholt habe, wann ich nur konnte, auch am Wochenende und in den Ferien, die Besitzerin hat längst nicht soviel gemacht mit dem Hund wie ich und ich gehe davon aus, das daß bei Euch nicht so sein wird.
Auch die gegenteilige Erfahrung als Hundehalterin mit Mädchen zwischen 11-13 Jahre als Gassigeherin habe ich gemacht.
- mein Hund nimmt sie überhaupt nicht für voll und hört trotz Leckerlies usw. nicht
- habe hinterher von ruppigem Umgang und Ableinen im Park trotz Verbot wegen Jagdtrieb erfahren
-körperlich sind sie meinem Hund im Ernstfall überhaupt nicht gewachsen
- Leinenführigkeit ließ deutlich nach und Aggresionen an der Leine anderen Hunden gegenüber, welche ich strikt unterbunden hatte, schliechen sich wieder ein.Nächste Woche mache ich einen Termin mit einer professionellen Hundebetreuung.
Leider schreibst Du nicht, wie alt das Mädchen aus Deiner Nachbarschaft ist, ich habe die Erfahrung gemacht, in dem Alter zwischen 11-13, meist zwar weiter wie Jungs, sind Mädchen doch noch etwas naiv und nicht immer ganz ehrlich und wirklich verantwortungsbewußt.
Das muß in Deinem Fall natürlich nicht so sein!
Ergänzend zu souma möchte ich noch hinzufügen, das ich glaube das Selbstüberlassen im Garten könnte wirklich zu Ersatzbeschäftigungen führen, wie zum Beispiel buddeln und oh, da komme ich ja raus etc., da würde ich auch sagen, Nutzung des Gartens nur in Eurem Beisein oder auf Eure Erlaubnis hin.
Ich wünsche Euch viel Glück auf der Suche nach dem passendem Hund und der Alltag wird es schon richten!
Liebe Grüße
Mel -
Huhu,
also erstmal finde ich die Vorraussetzungen jetzt nicht soooooooo schlecht.
Mir scheint als seid ihr eich bewusst was es bedeutet einen oder auch zwei Hunde zu haben.Was das Allein-sein angeht: Ich finde 8 Stunden für einen erwachsenen Hund jetzt nicht so wild. Hab eine Zeit lang gearbeitet, da war meine auch so lang allein. Hab ihr dann immer bevor ich gegangen bin nen Kong oder so hin gelegt, dann war sie ja schon etwas beschäftigt.
Sicher ist das nicht die ideale Lösung, aber ich denke es geht durchaus. Man muss sich eben die restliche Zeit dann intensiv kümmern.Was die Sache mit dem Mädchen angeht: Dazu kann ich wenig sagen. Ich wollte es nicht.
Hundklappe würd ich auch nicht empfehlen.Wenn ihr euch einen Hund holt, dann würde ich auf jeden Fall was erwachsenes nehmen. Am besten einen bei dem von vorne herein geklärt ist, dass er auch allein bleiben kann.
Schau euch doch mal im TH um. -
Hallo,
vielen Dank erstmal für eure Antworten!
Ich versuch mal so gut es geht auf alles zu antworten.Hmmm ich bin wirklich die ganze Zeit davon ausgegangen dass es zumindest angenehmer für die Hunde ist wenn sie zu zweit sind. Ich habe das wie ein "kleines Rudel" gesehen, weshalb sie dann nicht so einsam sind während wir arbeiten sind
Ich habe mich vielleicht blöd ausgedrückt (kann ich gut
). Wir wissen dass wir keinen gut erzogenen Hund im Tierheim finden (oder auch wo anders) ;). Für uns ist eine Hundeschule selbstverständlich und ich bin mir auch bewusst - je nach Hund und Vorgeschichte - dass es lange dauern kann bis ein Grundgehorsam da ist. Meine Eltern haben einen Tierheimhund bei dem ich an der Erziehung beteiligt war und immer mit in der HuSchu dabei war.
Diese ganzen Gedanken mit der Hundeklappe und dem Mädel sind auch erst dann umzusetzen wenn der Hund/die Hunde entsprechend erzogen und eingewöhnt sind. Und ich weiß dass das nicht innerhalb 2 Wochen passiert
Beim Hund meiner Eltern hat es ein Jahr gedauert bis man von einem gut erzogenen Hund reden konnte da er einfach so viel schlechtes erlebt hatte.
Für diese erste Zeit können mein Freund und ich uns insgesamt 7 Wochen Urlaub nehmen (ich 3 mein Freund 4 Wochen). So lange ist IMMER jemand zu Hause. Am Anfang (ich dachte an das erste Jahr) werden wir uns abwechseln und in den Mittagspausen nach Hause fahren. Somit sind die Hunde vormittags 4 Std. und nachmittags 2-4 Std. allein. Danach sollte es klappen dass das Mädel die Gassirunde mittags übernimmt (ist der Gedanke von mir).zum Mädel
Das mit dem Mädel ist schon richtig (die Gedanken hatte ich auch). Sie ist 16 (bis wir soweit wären ist sie 17). Ich hätte es auch anfangs so gemacht dass sie ein-zwei Wochen mit mir oder meinem Freund gemeinsam mit den Hunden rausgeht damit sie lernt und sieht wie wir mit den Hunden umgehen. Ich vertraue ihr eigentlich schon soweit dass ich nicht denke dass sie etwas macht was ich nicht möchte. Und ich würde (ähnlich wie bei einer Reitbeteiligung) regelmäßig immer mal wieder mit ihr mitgehen damit ich sehe wie es klappt.
Da mein Freund und ich mit einem Hund/Hunden leben möchten, werden wir auch unsere Freizeit entsprechend gestalten und die Hunde immer und überall so gut es eben geht mitnehmen und einbeziehen. Ich möchte NATÜRLICH nicht dass der Hund/die Hunde nur auf das Nachbarmädel fixiert ist/sind aber sie sollen das Mädel mögen und ihr Vertrauen - anders geht es auch in meinen Augen nicht. Aber ich denke trotzdem wüssten die Hunde zu wem sie gehören.
Wie machen dass die Leute die ihre Hunde in einer Tagesbetreuung haben oder einen Hundesitter engagiert haben? Ich hab hier schon soviel davon gelesen. Da klappt es ja auch. Deshalb denke ich funktioniert das (zumindest mit einem Hund - da geb ich euch recht) mit dem Mädel auch.Falls das Mädel abspringt oder sonstiges, sind - wie schon gesagt - Bekannte und unser Mum's da, die einspringen würden! Und sollte es längerfristig sein würden wir uns nach einem Hundesitter umschauen für diese Mittagszeit.
Ich werde auf jeden Fall nochmal intensiver mit meinem Freund darüber reden und auch unsere (dann zukünftige) Hundeschule befragen.
Ich danke euch schonmal. Es hat mich doch nochmal zum nachdenken angeregt .
Viele Grüße
JanaEDIT:
Ännchen:Ja wir sind uns schon bewusste was es bedeutet und WOLLEN ja auch unsere Freizeit mit den Hunden/dem Hund verbringen
Es ist auch gut zu hören dass es auch funktionieren kann dass ein Hund alleine bleiben kann. Ich denke es ist alles eine Sache wie man den Hund daran gewöhnt und vor allem davor und danach beschäftigt.
Das mit dem Mädel ist m.E. mal einen "Versuch" wert. Ich traue ihr das wirklich zu und wenn ich merken würde dass etwas schief geht dann muss man entsprechend reagieren.
Wir wollen beide einen (zwei) Tierheimhund(e). WIr haben auch keine Eile - also genug Zeit um in ruhe zu schauen und auch vorher oft genug "Probe"-Gassi zu gehen und zu sehen wie es klappt.
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Ich finde ihr macht euch so viele Gedanken und immer geht es darum, wie es für den Hund, die Hunde am Besten ist.
Ich denke, ein Hund wird es gut bei euch haben.Zu der Lösung mit dem Mädchen ist natürlich noch zu Bedenken, dass sich die Interessen in diesem Alter schnell ändern können bzw. sich das Leben des Mädchens ändert und euer Hund nicht mehr mit rein passt.
Was ich damit sagen will ist, dass ihr eure Überlegungen nicht zu sehr um das Mädchen herum aufbauen solltet, sondern sie nur das Tüpfelchen auf dem i ist, dass die Hundehaltung für euch noch viel einfacher und passender macht. Es sollte auch ohne das Mädchen eine vernünftige dauerhafte Lösung geben.Ich würde meinen Hund nicht dauerhaft 8 Std. täglich alleine lassen, deswegen finde ich schon (anders als Ännchen), dass es da eine Lösung geben muss. Ich finde es auch super, dass ihr keine Probleme damit habt, wenn der Hund neben euch noch andere Bezugspersonen hat.
Bei mir ist es nicht anders, wenn ich an der Uni bin, dann kümmert sich hauptsächlich meine Mutter um Sascha und das ist auch gut so. Ich denke, man sollte hier im Sinne des Hundes entscheiden und dem ist es, zumindest wenn er das gleich so kennenlernt, relativ egal, ob Frauchen sich um ihn kümmert oder eben das Ersatz-Frauchen.Sicherlich muss man dafür Abstriche in Kauf nehmen, sei es, dass der Hund vielleicht nicht so fixiert ist auf die eigene Person oder sei es auch, dass die Erziehung schwieriger wird, weil verschiedene Menschen immer verschieden erziehen (ganz gleich wie gut die Absprache ist). Dem Hund selber schadet eine weitere Bezugsperson auf jeden Fall nicht, im Gegenteil bleibt er so unabhäüngiger von dir, was natürlich auf der einen Seite schade ist, auf der anderen Seite es dem Hund aber deutlich leichter macht, sollte er mal über längere Zeit oder für immer von euch getrennt werden (Was ich natürlich nicht hoffe, aber manchmal spielt einem das Leben da böse mit).
Okay, kurz und gut, ich finde ihr macht euch da schon super viele Gedanken und deswegen bin ich mir auch sicher, dass das mit dem Hund gut klappen wird.
Ich würde euch allerdings wirklich raten zumindest zunächst nur einen Hund aufzunehmen und den in euer Leben richtig zu integrieren. Ist dann noch "Bedarf" für einen weiteren Hund, warum nicht, aber euer erster Hund sollte dann soweit gefestigt sein.
Zwei Hunde allein, sind eben auch nur zwei Hunde allein. Beschäftigung und Abwechslung verschaffen sich auch zwei Hunde nicht, die gemeinsam alleine sind, im Gegenteil fangen sie eher an sich gemeinsam eine Ersatzbeschäftigung zu suchen, die vielleicht nicht so schön ist ...
Eben auch aus diesem Grund würde ich von der offenen Hundeklappe in eurer Abwesenheit auch abraten. Hunde gewöhnen sich in der Abwesenheit des Hundehalters (und häufig auch in seiner Anwesenheit) sehr schnell Verhaltensweisen an, die so schnell nicht zu korrigieren sind.
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