Ernährung Hund vs. Mensch

  • Hallo liebe BARFer!
    Gestern Abend ist mir so ein Gedanke gekommen.
    Wer BARFT muss sich ja recht gut mit den Ernährungsbedürfnissen seiner Hunde auseinandersetzen. Wieviel Protein, Kohlenhydrate, welches Gemüse, sind genug Vitamine drin, Calcium-Phosphor Verhältnis, usw.
    Fertigfutter wird meist abgelehnt da es Konservierungsmittel, minderwertige Nährstoffe, Zucker, zuviel Getreide und Zusatztstoffe enthält. Allegemeine Gesundheit, Fell und Gebiss scheinen vom BARF Menu besser zu werden. Soviel zu den Gründen ( Ich kann mir vorstellen dass ich nicht alles aufgezählt habe, aber darum ging es mir auch nicht).

    Jetzt meine Frage, setzt ihr euch mit euren eigenen Ernährungsbedürfnissen genauso auseinander??
    Und zieht daraus die Konsequenzen? Also, kein Zucker, keine Süssigkeiten, keine Lebensmittel mit Zusatztstoffen, ausreichend Ballaststoffe, die richtigen Fette usw usw.
    Vielleicht täusche ich mich aber ich habe das Gefühl dass wir bei der Ernährung unserer Vierbeiner strenger sind als bei unserer Eigenen.
    Mir zum Beispiel fällt es sehr schwer auf Süssigkeiten zu verzichten obwohl ich weiss sehr meine Zähne darunter leiden. Von Kaffe und Lakritze ganz zu schweigen. Trotzdem käme ich nicht auf den Gedanken meinen Hund mit Leckerchen vollzustopfen.
    Bin gespannt wie ihr das seht.
    Liebe Gruesse,
    Kat

  • Hehe, der Gedanke kam mir auch schonmal.. Ich BARFe zwar nicht, überlege mir das aber, wenn die Kleine älter ist.
    Allerdings, wenn ich mir meinen eigenen "Ernährungsplan" ansehe - der im Grunde gar nicht existiert- ohje. Gestern hab ich mich wiedermal nur von Schoki und Chips ernährt.... :schockiert:

    Aber ich sage mir - ich entscheide ja selbst, was ich esse, und der Hund nicht. Deswegen bin ich dafür verantwortlich, ihm das beste zu geben, denn er weiß ja nicht, was gut für ihn ist. Damit kann ich leben :)

  • Hallo,

    wenn ich genauso auf meine Ernährung achten würde wie bei meinem Hund, müßte ich ca. 104 Jahre alt werden :D . Nein im Ernst, auf Zusatzstoffe und Herkunft(Fleisch) achte ich ganz besonders. Ich denke allerdings das mein Hund sich sein Futter nicht aussuchen kann und deshalb halte ich es für selbstverständlich mich darüber zu informieren was ich ihr gebe. Genau wie ich versuche ihr genügend Bewegung,Auslastung etc. zu ermöglichen. Aber du hast sicherlich recht, denke die meisten Barfer machen aus der eigenen Ernährung nicht so eine
    Wissenschaft wie beim Futter ihrer Hunde. Was mich aber bei vielen
    stört, ist die Gedankenlosigkeit vieler Barfer in Punkto Fleischherkunft.
    Wollen ihre Hunde artgerecht ernähren, aber ausgerechnet das Fleisch was sie selbst essen und verfüttern stammt von Tieren denen genau das verwehrt wurde.

    Liebe Grüße

    Jürgen

  • Ich will es mal so ausdrücken, mein Hund wird von mir gefüttert also bin ich auch dafür verantwortlich was er bekommt, genauso bei meiner Familie, ich schaue da schon auf die gesünderen Nahrungsmittel.Wir können selbst entscheiden ob wir gesund oder nicht gesund essen wollen, dem Hund wird es einfach vorgesetzt.

    Wer weiss, vielleicht hat Köti ja auch mal Bock einfach zu Mc Kotz zu gehen :lachtot:

  • Zitat

    etzt meine Frage, setzt ihr euch mit euren eigenen Ernährungsbedürfnissen genauso auseinander??
    Und zieht daraus die Konsequenzen? Also, kein Zucker, keine Süssigkeiten, keine Lebensmittel mit Zusatztstoffen, ausreichend Ballaststoffe, die richtigen Fette usw usw.

    Ich versuche (da Küchenchefin), mich und meinen Freund ebenso gesund wie den Hund zu ernähren. Von Süßigkeiten und Knabberzeug abgesehen, klappt das auch ganz gut.

    Wir kaufen bevorzugt Biogemüse, das Fleisch holen wir beim "Metzger unseres Vertrauens" oder beim Biometzger. Fertigprodukte haben wir bis auf wenige Ausnahmen aus dem Schrank geschmissen. Vor allem Glutamat-Produkte sind konsequent aus unserem Speiseplan verschwunden.

    Wir haben damit vor ca. einem Jahr angefangen. Mehr Geld für Lebensmittel geben wir trotz Bio nicht aus und, was mir noch wichtiger ist, meine Haut ist deutlich besser geworden. Früher hatte ich sehr unreine Haut und viele Pickel, die sich jetzt verabschiedet haben.

  • *hust* Also wir barfen auch demnächst (arbeite gerade einen Plan aus)...aber die eigene Ernährung? Ojeee... :ops:

    Also bei Fleisch, Obst und Gemüse kaufen wir Bio...man schmeckt das Bio einfach. Gut kostet fast das doppelte aber es schmeckt besser. Die Eier sind aus Freilandhaltung...(zitat von mir zu Dani: Guuuck maaaal Glückliche Hühner!!! (als wir an nem Hof vorbeigefahren sind, wo die Hühner einfach so rumgurken...) Zitat Dani: Jaaaa und was legen glückliche Hühner?...Glückliche Eier.)

    AAABER: ...gestern Mc Donalds, vorgestern Pizza bestellt...ääähm...gut vorvorgestern Spagetti von Miracoli (geht schnell) und jetzt gerade sitze ich mit einer Tüte Tortilla Chips Nacho Cheese hier. :D

    Ähm...also...ich sag nix. :lachtot: Ne aber mal ehrlich...ich darf mir das erlauben...ich wieg nur 45kg *gg*

  • hehehe..

    jahaaa, ich oute mich auch mal ;)
    meine eltern und viele andere erklären mich für verrückt, was ich für ein bohei um hundis fressi mach. sprüche wie "ja ja, guck mal lieber, dass DU dich auch so gesund ernährst!" musste ich mir auch schon des öfteren anhören :roll: ... ich achte zwar schon auf die gängigen "empfehlungen", also genügend obst, gemüse, hochwertige öle und diese sachen zu mir zu nehmen, aber hin und wieder landet doch auch etwas aus der TK-truhe im ofen und süßigkeiten, zigaretten etc - öhm lassen wir das... :P
    ich weiß nicht, wie es sein wird, wenn ich mal kinder habe - aber ich schätze, dass mich auch da dann das verantwortungsgefühl packen wird. kinder sowie hunde können eben nicht selbst darüber entscheiden, was ihnen vorgesetzt wird, und dementsprechend nicht selbst die verantwortung dafür übernehmen. lottas gesundheit liegt ganz allein in meinen händen und ich möchte versuchen, es so gut wie möglich zu machen. zumal sich bei hundi ja gesund und lecker eigentlich immer überschneiden... sind zumindest meine BARF-beobachtungen ;)

  • Huhu!
    Danke erstmal fuer eure Antworten.
    Ist ja schonmal ganz interessant. Mindestens 3 Mal habe ich gelesen: Der Hund kann es sich nicht aussuchen, also muss ich gut fuer ihn sorgen.
    Warum ist der Umkehrschluss dann: Ich selber KANN es mir aussuchen, also muss es es nicht perfekt sein. :???:
    Ich zitiere jetzt mal ganz provokativ: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Dazu muss man doch erstmal bei sich selber anfangen?

    Zitat

    Wollen ihre Hunde artgerecht ernähren, aber ausgerechnet das Fleisch was sie selbst essen und verfüttern stammt von Tieren denen genau das verwehrt wurde.


    Ja, das ist traurig. Ich würde am liebsten auch nur Fleisch von glücklichen Tieren essen, leider steht das hier wirklich nirgendwo drauf und darum lasse ich es meistens ganz weg. Wurst o.ä ess ich schon gar nicht mehr.
    Das meiste Gemüse kam lange Zeit aus dem Garten der Schwiegerelter, total BIO. Aber die ziehen jetzt um. :( Schade!

    sasakreta

    Zitat

    Vor allem Glutamat-Produkte sind konsequent aus unserem Speiseplan verschwunden.


    Echt? Auch Brühwürfel und Boullion? In den meisten Fertigprodukten ist ja wirklich zuviel drin, das kann man man ja schon rausschmecken. Urgs, kann schon keine Chips mehr essen hier, aber die selbstgemachte Suppe oder Sosse wuerde ohne meine geliebte Boullion glaub ich doch etwas dröge schmecken. ;)

    @off-topic

    Zitat

    *hust*

    Genau! Zu dick bin ich zwar auch nicht, trotzdem können diese Massen an Zucker ja nicht gesund sein.
    Ich hoffe dass ich das noch in den Griff bekomme.
    Froehliches füttern und futtern noch allerseits.

  • Natürlich ist das nicht gesund. Aber was ist schon gesund? Sollen wir jetzt überhaupt nicht mehr naschen? Boa das könnt ich nicht überleben. Ich esse sooo gern Schoki und Eis...und Burger King...nicht täglich aber des öfteren. Ich esse dafür auch gerne und viel Obst...wir haben immer Obst zu Hause...genau wie Salat. Dafür esse ich eben nicht so viel Fleisch...

    Aber wenn wir jetzt nur noch gesund leben müssten...naja...für mich wär das kein Leben. :^^:
    Ich meine, wenn meine Kleine älter ist und anfängt richtig bei uns mit zu Essen (im Moment sinds eben Gläschen) dann ist das was anderes. Dann wirds bei uns auch geregelte Essenszeiten geben und einmal am Tag was warmes. Aber bis dahin....

  • Hi Kat,

    Brühwürfel und Co. gibts auch mit anderen Grundzutaten (Hefe z.B. ) In Reformhäusern gibts dann noch verschiedene Sorten mit "Austauschstoffen".

    Das Chips-Problem ist mir bewußt :ops: , aber da ich auf maximal eine Tüte im Monat komme, kann ich den Punkt erstmal vernachlässigen (denke ich).

    lg Tina

    PS: Selbstgemachte Suppengrundlagen schmecken viiiiiiel besser als Brühwürfel (erfordern natürlich etwas Zubereitungszeit) :D

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