Menschenangst!!
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Hallo!!
Mein Dackel und ich haben ein riesengroßes Problem! Rudi hat panische Angst vor fremden Menschen!
Er versucht beim spazieren gehen immer einen großen Bogen um sie zu machen, fängt an zu zittern und zieht die rute ein. Kaum sind wir vorbei ist er wieder ganz normal.
In der Wohnung ist es noch schlimmer: Kommt jemand zu Besuch den er nicht kennt macht ein ein riesen Theater: Bellen, Knurren, Zittern. Er lässt sogar Wasser.
Wir haben schon viel ausprobiert:
zu allererst die Hundeschule Grungehorsam hat er da zwar gelernt aber Angst hat er immer noch.
ignorieren von diesem Verhalten bringt auch nichts
bestrafen erst recht nicht
loben und Zuwendung soll man ihm dann ja auch nicht geben.
Wir wissen echt nicht mehr was wir noch machen sollen.Ich hoffe ihr könnt uns Tipps geben???
Gruß Steffi & Rudi
- Vor einem Moment
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Hallo,
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Seit wann habt ihr ihn und was wisst ihr über seine Vorgeschichte?
Bei solch ausgeprägter Angst vor Menschen geh ich mal davon aus, dass ihr ihn nicht als Welpen zu euch genommen habt?! -
Rudi kam mit neun Monaten zu uns.
Als wir ihn geholt haben (beim Züchter) zeigte er überhaupt keine Angst.
Zu Hause haben wir ihn erst mal ganz in Ruhe gelassen und ihn seine neue Umgebung in Ruhe erkunden lassen. Solange wir alleine in der Wohnung oder draußen sind ist er der Tollste und Liebste Hund der Welt.
Zur Vorgeschichte kann ich nicht viel sagen. Er ist beim Züchter aufgewachsen mit Menschenanbindung und seiner Hundefamilie.Gruß Steffi & Rudi
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Dann muß es für dieses Verhalten doch irgendeinen Auslöser geben
Hat sich diese Angst schrittweise entwickelt oder war sie plötzlich da?
So ganz kann ich mir noch keinen "Reim" aus der Sache machen...
Ist es bei allen fremden Menschen gleich ausgeprägt, oder macht er einen Unterschied zwischen Männer, Frauen und Kindern? -
Hallo,
also ich muss Sleipnir da vollkommen zustimmen. Eine solch ausgeprägte Angst kommt nicht aus dem Nichts!
Irgendwas MUSS vorgefallen sein, dass er plötzlich so ein Verhalten zeigt. Klingt ja schon fast nach einer Psychose.
Sleipnir hat schon nachgehakt, wäre toll wenn du uns noch etwas genaueres zu den Umständen mitteilen könntest.
Ist der Hund immer bei euch oder geht er auch mal in Pflege wenn ihr weg seid? Wer kümmert sich hauptsächlich um den Hund? Gibt es bekannte Menschen, wo ihr wisst, dass der Hund nicht gemocht wird?
Ist euch vielleicht mal ein Malheur passiert was den Hund aus der Bahn geworfen haben könnte? (Z.Bsp. aus versehen mal drübergestolpert oder sogar draufgetreten).
Lg
Volker -
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hallo,
ich stimme den anderen völlig zu, es muss einen grund dafür geben. du schreibst ihr habt den hund von einer züchterin. warum wurde er denn erst mit 9mon. abgegeben (dafür gibts ja irgendeinen grund.. z.b. zuchtuntauglich, oder war schon vermittelt und kam zurück)? was ist er für eine rasse? wie wurde bei der züchterin sozialisiert? und weiß die züchterin bescheid- was sagt sie dazu?
ich würde versuchen das langsam aufzubauen. zuerst eine euch gut bekannte person (bitte mit nicht allzu dominanter ausstrahlung) einladen. diese person schon vorher mit besonders tollen leckerchen ausstatten (katzenfutter, wenn nicht gebarft wird rohen fisch oder fleisch, käse... auf jeden fall was was euer hund sehr sehr gerne mag).
wenn nun die person da ist versuchen dem hund den besuch dadurch angenehm zu machen das die ankommende person ihm diese sooo tollen leckerchen mitbringt, später kann man das auch so timen das man beim spazierengehen ganz zufällig einem kollegen begegnet der was entsprechendes dabeihat . natürlich sollte man die personen dann auch abwechseln. aber achtung! nicht übertreiben, nicht das der hund dann jeden besucher nach schmackos "abtastet" und bettelt. also auch immer schön wieder abbauen.. ab und zu hat jemand was dabei, aber eben nicht immer.
eine andere variante wäre spielen und spielzeug, vorrausgesetzt euer hund ist spielverrückt genug das man sich damit beliebt machen kann.lg susanne
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Hallo Steffi,
Was mir noch fehlt..... oder ich einfach nicht gefunden habe, er kam mit 9 Monaten zu Euch, wie lange ist er denn jetzt schon bei Euch? Nach welcher Zeit bei Euch ist diese Symptomatik aufgetreten und wie lange versucht Ihr schon eine Veränderung zu schaffen? Tritt es bei allen Fremden, Kinder, Frauen, Männer auf? Ist es abhängig von Geschwindigkeit der Person, abhängig von Richtung der Person (direkt auf ihn zulaufen)?
So ein bisschen im Hinterkopf habe ich das Gefühl, dass der Hund sich zwar wohl fühlt, auch schon Grundgehorsam kann, aber sich bei euch nicht sicher fühlt. Die Gewissheit dass ihr ihn beschützt ist in seinem Kopf noch nicht vorhanden.
Gruß
Herbert -
Hallo Steffi!
Ich kann mich den anderen nur anschließen. Wir müßen schon mal mindestens noch wissen, wie lange der Hund nun schon bei Euch ist.
Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich mich beim Züchter auch noch mal genauer nach der Vorgeschichte erkundigen.
Das Ignorieren nichts bringt, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen. Da es sich hier aber doch schon um heftige Reaktionen handelt, braucht das extrem viel Geduld.
Mehr läßt sich aufgrund der wenigen Informationen erst mal noch nicht aus der Ferne sagen.
Gruß,
Martin -
Auch ich kann mir nicht vorstellen, dass es für dieses Verhalten keinen Auslöser (schlechte oder gar keine Erfahrungen) gab.
Mein Hund zeigt(e) auch so ein Angstverhalten, wie du es beschreibst. In Absprache mit der Hundetrainerin hab ich auch, wie oben bereits geschrieben, andere Personen mit Leckerlis ausgestattet. Das Motto für den Hund lautete: "Menschen sind lecker!" Zuerst mussten die Personen sich Hinhocken, Wegdrehen und das Leckerli wie zufällig Richtung Hund halten. Aber der Hund wurde zusehens mutiger/weniger ängstlich. Es haben ja unterwegs viele HH Leckerli bei und die meisten haben gerne "mitgespielt"! Das erhöht die notwendige Wiederholungsrate sehr
Beim wieder Ausschleichen der Leckerlis gab's keine Probleme (sie bettelt nun nicht jeden Menschen an). -
Hallo,
Find ich toll, dass sich sich soviele anbieten um zu helfen!
Ich hoffe ich kann noch ein paar weitere Informationen geben!Also der Rudi ist seit November 2006 bei uns!
Er macht Unterschiede in seiner Angst.
Kindern gegenüber verliert er sie recht schnell, was bedeutet er bellt nicht mehr und zittert nicht, aber anfassen dürfen sie ihn dann noch lange Zeit nicht! Ein halbes Jahr hat es gedauert bis der Nachbarsjunge ihn streicheln durfte.
VOr Erwachsenen hat er immer Angst egal welches Geschlecht!!
Das mit den Leckerchen unterwegs von Fremden ist ein toller Tipp, haben wir aber schon versucht. Er nimmt wenn er Angst hat keine Leckerchen auch wenn man noch so lange wartet, selbst von mir nicht.Viele sollen wohl denken was schafft die sich nen Hund an der schon so alt ist??
Aber wer hätte einem Hund widerstehehn können der undbedingt mitwollte??
Ich denke er hat bei den Züchtern schlechte erfahrungen geamcht, denn bei uns ist er weder ängstlich noch ist mqal jemand auf ihn draufgetreten!
Hätte eh keiner die Chance dazu, weil er sich sofort in eine Ecke verkriecht.
Zu Hause ist er so gut wie nie alleine die Eltern meines Mannes kümmern sich wenn wir nicht da sind. Rudi ist gerne da. Spielen Leckerchen Toll!!
Die meiste Zeit verbringt er aber bei mir und meinem Mann.
Noch habe ich mit der Züchterin nicht gesprochen.
Ich habe auch Angst dass ich seine Angst noch verstärke obwohl ich ihn nicht streichle wenn er Angst hat, aber ich kriege Angst wenn uns jemand auf der Straße entgegenkommt, dass er in ein Auto springt weil er so einen Schiß vor dem Fremden hat. Aber mann kann doch Strassen nichtkomplett meiden!!!!!Danke für die vielen netten Antworten,
Steffi & Rudi - Vor einem Moment
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