• hey,
    puh, wenn ihr denn hund schon über ein jahr ohne besserung habt dann ist zu befürchten das sich das problem bereits stark manifestiert hat.
    der hund ist offensichtlich völlig verunsichert, und wenn er sich nichtmal von dir füttern läßt vermutlich auch kaum ansprechbar. vielleicht ist das leckerchen aber auch einfach nicht das richtig superobertolle, unwiderstehliche.. (viellt. mal fisch oder rohes fleisch probieren..)insgesamt würde ich aber sagen ihr müsst dem hund mehr sicherheit geben, (rudelführer zu sein bedeutet in meinen augen nicht ein diktator zu sein sondern vor allem sicherheit zu bieten/zu vermitteln). zuerst mal wieder fragen: was macht ihr so mit dem hund? wie siehts mit grundgehorsam aus (leinenführigkeit, frei usw..) wie verhält er sich gegenüber anderen hunden?
    ich habe die erfahrung gemacht, dass wenn ein hund gearbeitet wird, er oft mehr vertrauen in seine besitzer entwickelt und ihnen in brenzligen situationen auch eher vertraut/gehorcht... ich würde daher sagen: macht mehr mit dem hund (uo, fh, agility- auch ein dackel kann ne menge lernen und ich kann mir vorstellen das gerade fährtenarbeit eine tolle beschäftigung für einen dackel ist). nehmt ihn viel mit und verlangt auch etwas wenn ihr unterwegs seid- je mehr ablenkung (menschen, tiere) desto mehr fordern. und ganz wichtig: viele leute bekommen in der situation selber stress wenn sie schon wissen wie der hund sich verhält- der hund merkt diese unsicherheit und wird selber unsicher. deshalb immer ruhig bleiben, (auch innerlich!) und evtl. unruhe vom hund ignorieren (wenn man zu besuch ist oder unterwegs am besten ablegen, entweder zu den eigenen füßen oder draussen auch auf distanz). es gibt hunde die bleiben immer etwas reserviert und lassen sich von fremden ungern anfassen (der dackel gilt als typischer einmannhund)- das ist völlig ok solange der hund nicht beisst. also zwing ihn nicht sich anfassen zu lassen- wenn er kein theater mehr macht habt ihr schon viel erreicht.
    es wäre trotzdem sehr gut zu wissen warum der züchter den hund abgegeben hat und was passiert ist.
    aber was auch immer dabei rauskommt- das grundproblem habt ihr jetzt zu lösen.

    lg susanne

    PS: ich finde es übrigens völlig ok einen 9mon. alten hund zu nehmen.. und sooo alt ist das ja auch nicht. es ist nur immer sehr hilfreich wenn man die geschichte eines tieres kennt, egal ob 8 wochen oder 8 jahre... nur das in 9mon. mehr ist (schiefgehen kann, falsch gemacht wird usw.) als in 8 wochen ist ja auch klar. viellt. hattest du ja damals auch irgendeinen eindruck vom züchter, seiner anlage, seinen hunden etc.?

  • Hi Susann,

    Also was wir so alles machen, klar spielen mit Hundespielzeug, Bällen Stöcken draußen und drinnen. Allerdings ist Rudi kein Hund der lange spielen möchte. Er fordert spielen zwar ein aber eine Runde kraulen ist ihm definitiv lieber. Außerdem beherrscht er Sitz, Platz, Fuß, Bring, Auß, und diverse andere "Kunststückchen" aus der Hundeschule die ich auch einfordere. Wir können ihn auch locker mal ohne Leine laufen lassen. Dann darf er auch buddeln was das zeug hält (nur nicht bei anderen im Vorgarten klar).
    Wir haben prinzipiell überhaupt keine Probleme. Er hat keine Angst vor lauten Geräuschen, spielt gerne mit anderen Hunden (mit den dazugehörigen Herrchen hat er dann etwas weniger Probleme), ist gerne bei Leuten die er kennt.
    Das einzige Problem ist für das Zusammenleben seine Menschenangst ( da hilft nicht mehr Leberwurst).
    Ich versuche schon wenn uns jemand entgegenkommt konsequent weiterzugehen um ihm zu zeigen wir gehen weiter und hier ist nichts wovor du Angst haben musst Hinterher gibts ein Leckerchen. Das nimmt er dann nicht egal was. Wurst Käse Die dollsten Leckerli. Man könnte meinen er wäre dann bockig weil er in dieser Situation keine Angst mehr zeigt.

  • Zitat

    Wir können ihn auch locker mal ohne Leine laufen lassen.

    Aber ich hoffe, nehme mal an das er an der Strasse an der Leine läuft...

    Ansonsten ist Euer Problem ja wirklich schon ein ziemlich verfestigtes. Das müsste man eigentlich in natura sehen, hattet ihr schon mal jemand der Ahnung von Problemhunden hat vor Ort? Könnt ihr auch mit rechnen dass es sehr lange dauert bis ihr überhaupt einen Erfolg seht. Nur Mut.

    Zitat

    PS: ich finde es übrigens völlig ok einen 9mon. alten hund zu nehmen.. und sooo alt ist das ja auch nicht.

    Stimmt, wieso redet hier einer von alt... :schockiert: Bellini hab ich erst mit 5 ³/4 aus dem Heim geholt....


    Gruß
    Herbert

  • Hi Steffi u. Rudi
    Ich hab hier auch so ein Kanidaten sitzen der Angst vor fremden Menschen hat.
    Wir haben ihn mit 4 monaten aus Grichenland bekommen.
    Dein Hund frsisst in so Situationen und danach nix weil er sehr unter Streß steht.
    Bring es nur so weit das er noch frisst und vielleicht ein bissle weiter.
    Aber net zu weit weil wenn ihr ihn zu viel Streß asusetzt kann sich des au negativ auswirken.
    Ich bin mit Paco bewusst an stellen gegangen wo Menschen waren.
    Am Anfach sind wir pro Spaziergang an einem vorbei gelaufen und dann immer mehr.
    Jetzt sind Menschen so neme so ein großes Problem.
    In die Stadt würde ich mit ihm trotzdem no net davon sind wir no weit entfernt.
    Anfassen lässt er sich von fremden zwar immer no net aber des muss er au net.
    Hab Gedult mit ihm.
    Und des dass er zuhause der liebste Hund der Welt kenn ich Paco ist zuhause so ein Schmusemonster macht alles und ist einfach super.
    Grüßle Karen

  • Hallo,

    Klar gehen wir an der Straße mit Leine!
    Wenn uns jemand entgegenkommt und er Läuft vor lauter Panik auf die Straße das wär was!!!
    Habe schon gesucht ob es Leute in der Umgebung gibt die Ahnung von solchen Problemen haben aber das ist bei uns auf dem Land schwierig.
    Ich könnte mit ihm in die Stadt fahren und dort jemanden aufsuchen, aber wäre es nicht besser wenn man dieses Problem zu Hause unter Anleitung angeht???
    Bin mir nicht sicher...

    Gruß Steffi und Rudi

  • Na,
    das Problem scheint ja auch außerhalb eures Wohnbereiches zu funktionieren.

    Vielleicht fragt Ihr hier mal ob es einen nach Animal Learn Richtlinien ausgebildeten Trainer in Eurer Nähe gibt.

    Der in der Liste stehende ist dieser http://www.hundeschule-werner.de/]hier, ist ja nicht so weit.
    Anrufen und fragen ob er sich das Problem einmal bei Euch oder in seiner Gegend ansehen will und ob er damit Erfahrung hat.

    Gruß
    Herbert

  • Hallo Steffi!

    Also ich kann bei einem Hund der solche Angst vor Menschen hat nur raten, das mit den Leckerlis zu lassen. Das halte ich für den Hund für zu streßig.

    Finn hat am Anfang bei uns an der Leine bei Begegnungen auch sehr hektisch reagiert, ist wild hin und her, oder in die Leine gesprungen.

    Wir haben - und das ist in er Praxis manchmal ziemlich schwer - das ignoriert und sind einfach ruhig weiter gegangen. Das ist immer noch das beste, was man machen kann.

    Die Situation hat sich bei uns dadurch nach nun 6 Monaten schon merklich gebessert. Trotzdem kommt es bei Finn noch ab und zu zu stärkeren Unsicherheitsreaktionen.

    Allerdings würde ich behaupten, dass es bei Finn eher eine starke Verunsicherung ist, während es bei Eurem Hund eher panische Angst zu sein scheint.

    D.h., dass das bei Euch alles noch viel mehr Zeit in Anspruch nehmen wird.

    Die Angst durch Streicheln bestätigen dürft ihr aber nicht.

    Gruß,
    Martin

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