Warum hören unsere Hunde auf uns?
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Ich frage mich das seit einiger Zeit, denn Katzen sind da ja ganz anders.
Warum legt sich unser Hund auf den dreckigen,nassen Boden nur weil wir ihm ein -Platz- zuwerfen?
Warum tut ein Hund normalerweise bedingungslos das,was wir von ihm erwarten.
Aus Angst-dann müsste er aber ganz mies gehalten sein
Aus Liebe- denke ich doch, gibt es beim Hund in der Form nicht
Aus Abhängigkeit-ist er sich dessen denn bewusst, das würde Denken vorraussetzen, tue ich es nicht,bekomme ich kein Fressen mehr und das,können unsere Hunde angeblich nicht.
Oder ist es eben doch so, das rangniedere eben alles machen,ob es ihnen gefällt oder nicht?
Der/die regelt alles und ich muss mitlaufen,damit " das Rudel " funktioniert?Wir sprechen immer von unserem bedingungslos treuem Begleiter,aber warum ist es so?
Was denkt?? ein Hund was passiert,also Folge für ihn wäre,wenn er etwas mal nicht macht?Angst, abgelehnt zu werden,ausgestossen zu werden?
Ihr wisst ja, ich stelle manchmal so blöde Fragen, aber ich mache mir um manche Dinge,also Hintergründe oft einen Kopf.
Ist es wirklich so einfach zu erklären,es ist der Instinkt,dem höheren zu gehorchen- also sich aus einem tollen Spiel mit Kumpels abrufen zu lassen um dann auf ein -Platz- in den Dreck zu fallen?
Oder,sie wollen uns gefallen, ja,aber warum ?
Ich bin mir nicht mal sicher,ob ich das was ich meine hier richtig rüberbringe.
Und es ist ja noch nicht mal so, das jeder HH als "ranghöher" angesehen wird und trotzdem folgen die Hunde.
Was meint Ihr? Ist es ganz einfach zu erklären und ich sollte noch mal zur schule gehen?PS: Habe ganz bewusst von ranghöher und nieder gesprochen,weil Boss,Chef,Anführer oder gar Alpha gibt es für mich nicht. Nur einen,der entscheiden sollte , und das sollten im günstigsten Fall ja wir sein.
Ich habe immer noch keinen menschlichen Begriff für Alpha gefunden
- Vor einem Moment
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Hi,
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Für mich ist das eine Vertrauensgeschichte.
Hunde sind generell heutzutage so gezogen worden, daß sie die Koexistenz mit den Menschen brauchen. Es wird und wurde eben so selektiert, daß immer nur die Besten auch weiter vererbt wurden. Die Besten bedeutet natürlich, die besten Jagdhunde, die besten Hütehunde usw. Aber eben auch die besten "Familienhunde". Mit Familienhund meine ich hier eine Umweltkompatibilität in der jeweiligen Zeit. Jede Zeit stellt da sicher so ihre Ansprüche. Früher wurden Wachhunde gebraucht, heute braucht man Hunde, die in großen Wohnblöcken möglichst wenig auffallen usw.
Und genau da setzt für mich das Verhältnis Hund - Halter an. Hunde suchen Anleitung von sich aus. Viele ja ach so "dominante" Hunde schreien förmlich nach Führung, Geborgenheit, Sicherheit.
Natürlich spielen auch immer Belohnungen und auch Strafen eine Rolle mit. Vermenschlicht ausgedrückt: Wer geht schon arbeiten, wenn er keinen Lohn erhält? Auch das ist sicher vielfältig zu sehen. Der eine braucht direkte Bestätigung in Form von Spiel, Leckerlie, WOrtbelohnung, Streicheln. Dem anderen ist es Belohnung genug, mit seinem Menschen sein und arbeiten zu dürfen. Das ist sehr individuell.
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Also Hunde hören auf uns, weil sie dafür entweder positive Bestärkung erfahren oder eben mehr oder weniger dazu gezwungen werden - eben je nach Erziehungsmethode.
Mit der Zeit automatisiert sich das dann, so dass es dann auch ohne Gewalt oder positive Bestärkung funktioniert.
Ich denke nicht, dass sie in dem Sinne eine Abhängigkeit wahrnehmen. Für mich ist das mehr eine Sache von Gewohnheit und Erfahrung.
Es heißt ja Hund seien schlechte Generalisierer. Daher ist es für mich auch nicht denkbar, dass sie die "Gesamtsituation" bei Ihrer Handlung im Kopf haben. Also tun sie das nicht aus Vertrauen, Liebe oder Angst. Diese Faktoren wirken m.E. allenfalls unterstützend.
Ansonsten ergibt sich Ihr Handeln aufbauend auf Erfahrungen und Gewohnheiten aus der jeweiligen Situation.
Gruß,
Martin -
Meiner Meinung nach gibt es dafür zwei Gründe.
1. Hunde sind Rudeltiere, sie brauchen die Gemeinschaft zum Überleben. Deswegen werden sie immer ihren Teil dazu beitragen, dass diese Gemeinschaft am Leben erhalten wird, sie werden nie freiwillig bzw. ohne einen wirklich guten Grund das Rudel verlassen. Eher werden sie sich völlig dominieren lassen, als dass sie ihr Glück allein versuchen.
Wölfe verlassen zwar ihr Rudel, wenn sie ein gewisses Alter oder eine gewissen Status erreicht haben um selbst eine Familie zu gründen und ihre Gene weiterzugeben. Das lässt sich auf Hunde aber so nicht übertragen, da ein Hund nicht wie ein Wolf "richtig" erwachsen wird, sondern sein Leben lang auf einer Stufe zwischen Kindheit und Erwachsenensein stehenbleibt. Er bleibt also immer abhängig von seinem Rudel.2. Verhalten, welches sich lohnt, wird vermehrt gezeigt. Verhalten, welches sich nicht lohnt, wird gelöscht. Das sind die grundsätzlichen Pfeiler der Lerntheorie und so auf jedes (höher entwickelte) Lebewesen anzuwenden. Das heißt, der Hund wird immer die Lösung wählen, die ihm aus seiner Erfahrung heraus, den größten Vorteil verspricht.
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