Hund bellt andere Hunde an
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Hallo,
es gibt ein Problem mit dem Hund meiner Schwiegermutter. Tequilla bellt wirklich wie von der Tarantel gestochen sobald er einen anderen Hund sieht. Selbst wenn man mit ihm Bus fährt und er draussen einen Hund vorbeilaufen sieht. Das ist natürlich ziemlich unangenehm ihn nicht beruhigt zu bekommen. Ich hab schon ein Paar Dinge mit ihm probiert die ich im Zusammenhang des öfteren hörte, beispielsweise das Nichtbeachten, doch das nützt garnichts. Da er ganz gut das Kommando "Ruh" kennt, hab ichs auch damit versucht, doch das nützt auch nichts, lediglich bellt er ein wenig weniger "ordinär".. Die Schnauze hab ich ihm auch schon zugehalten, doch er ist dann derart in Rage, das er dennoch weiterbellt und sich losreist. Also, wie verhalte ich mich korrekt?
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Wie wäre es mit einem Besuch in der Hundeschule? Sie wird Euch dann auch beraten u. sagen was Euer Hund für ein Typ ist.
Hast du es schon mal mit Leckerchen versucht? Ich würde ihn sobald du einen Hund siehst auf das Leckerchen aufmerksam machen u. dadurch seine Aufmerksamkeit auf dich lenken. Das Leckerchen hälst du dann in der Hand bis ihr am anderen Hund vorbei seit u. (bei Erfolg) bekommt er das Leckerchen u. wird kräftig gelobt. Laßt es Euch am besten von jemandem zeigen, damit ihr keinen Fehler macht. Wenn man das Leckerchen nämlich zum falschen Zeitpunkt gibt, kann es auch eine falsche Bestätigung sein.
Schnauze zuhalten und Co. würde ich erst gar nicht versuchen, du merkst es ja selbst, dass es dadurch nur schlimmer wird. Außerdem ist es für den Hund eher eine negative Handlung die er mit Euch verbindet.
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Hallo,
mal ne andere Frage die mir eben spontan durch den Kopf ging.
wie oft hat er denn anderen Hundekontakt und wie verhält er sich dann???? -
Ich weiß, dass es blöd ist, wenn man immer Hundeschule empfohlen bekommt. Aber ich kann sagen:
Snoop war auch so. Sogar Hunde am Horizont wurden angebellt.In der HuSchu hatte er dann soviel Hundekontakt, dass er gar keinen Nerv mehr hatte, ständig zu bellen.
Er hat im Umgang mit diesen Hunden dann viel Sicherheit gewonnen. Und im Zusammenhang damit, dass ich dort gelernt habe, wie ich meinem Hund vermitteln kann, was ich von ihm erwarte, wurde er in der Beziehung total cool. (Und in jeder anderen auch)Ich würde also auf jeden Fall empfehlen, dass die Leute, die regelmäßig mit ihm raus gehen, eine HuSchu mit ihm besuchen.
Bitte schaut unbedingt nach einer, die ohne Zwangsmittel arbeitet.
Viel Erfolg
LG Christine -
Eigentlich hat er täglich Hundekontakt, da es im Umkreis ganz viele Hunde gibt... Das mit der Hundeschule ist so eine Sache, wegen meiner Schwiegermutter.. Der Hund gehört eben ihr und ich möchte ihr auch nicht "die Welt erklären", falls Ihr versteht was ich meine. Ich möchte nicht abstreiten, das sie ihn oft auch "machen lässt". Beispielsweise die Komandos: Er soll Sitz machen, macht aber Platz. Für sie ist das dann ok.. Ich weiß, dass das nicht gerade förderlich ist in puncto klare Verhältnisse, Leitposition. Bei ihr reist er auch extrem an der Leine, was er bei mir eher nicht tut. Gibt es nicht eine Übung, die Ihr kennt die man mal probieren könnte? Ich möchte eher vermeiden, obwohl es garantiert zum Wohle des Hundes beitragen würde, ihr zu sagen, sie soll in eine Hundeschule gehn. Was das bedeuten würde, dürfte klar sein.. Sie hat mich gebeten mal im Internet zu recherchieren, das mit der Hundeschule war mir schon geläufig. Ich hoffe Ihr versteht meine Situation ein wenig.
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Hm, aber wenn sie Dich gebeten hat mal zu gucken und nachzufragen, was man da so machen kann, dann kannst Du doch sagen, dass Dir im Forum geraten wurde, es mal mit einer Hundeschule zu versuchen? Sie muss ja nicht gleich einen 48-Monats-Vertrag abschließen
, sondern kann erstmal probeweise sich eine Hundeschule anschauen, vielleicht mit Dir zu sammen, wenn sie sich dann sicherer fühlt, mit dem Trainer sprechen und dann selbst entscheiden?
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Skizzo macht das auch.
Es war früher schon mal viel schlimmer, aber wir arbeiten dran und meistens schaff ichs jetzt, die Situation so zu lenken, dass er nicht meint, bellen zu müssen. Wir üben aber noch.Ich kann auch nur den Besuch einer HuSchu empfehlen, so leid es mir tut.
Solche Dinge, die ja doch schon etwas komplizierter sind, kann man einfach besser unter Anleitung lernen... -
Also, erste Wahl immer noch: Hundeschule.
Da bekommt man bei einer einzigen Hundebegegnung so viele Tipps gesagt und wird so oft korrigiert, das sehr schnell klar ist, warum sich das lohnt.
Trotzdem hab ich ein wenig Mitleid und geb dir wenigstens eine kleine Anweisung.
Ihr müsst das allerdings sehr konsequent so machen und vor allem dauert es seine Zeit. Ihr müsst also auch wochenlang (oder länger) geduldig sein.Zunächst mal reagiert bitte nicht, wenn er bereits angefangen hat, zu bellen. Schimpft ihr, könnte er es als Mitbellen interpretieren. Redet ihr beruhigend, dann könnte es vom Tonfall her als Lob aufgefasst werden. Beides wollt ihr ja nicht vermitteln.
Bei Snoop hab ich schon im Vorfeld viel erreicht, weil ich das Halsband gegen ein Geschirr getauscht habe. Da Snoop sich immer nach vorne geschmissen hat, wenn er einen Hund sah, hat er sich selbst gewürgt, was er dann wohl auf den anderen Hund bezogen hat. Ein Teufelskreis
Mit Geschirr war das nicht mehr so unangenehm und er wurde schon etwas ruhiger.Sobald Snoop einen Hund gesehen hat, und bevor er anfing zu bellen, hab ich ihn gelobt und Leckeris gefüttert.
Sobald er anfing zu bellen, hab ich damit aufgehört und bin wortlos mit ihm weiter gegangen. Ich hab so getan, als wär da kein Hund und auch kein Gebell.Sobald er ruhig war, hab ich wieder gelobt.
Die Bellphasen wurden so mit der Zeit immer kürzer. Irgendwann konnte ich beobachten, dass er beim Anblick eines Hundes schon zu mir geschaut hat (supi, ein Hund, gleich gibts was Leckeres).
Außerdem hab ich drauf geachtet, dass ich zunächst den Abstand zu anderen Hunde für ihn erträglich gehalten habe.
Auf schmalen Wegen, wo ein Ausweichen nicht möglich war, bin ich auch schon mal wieder umgekehrt. (Achtung! Das ist keine Dauerlösung. Er könnte sonst lernen, dass er nur bellen muss, um der "Gefahr" ausweichen zu können. So würde er durch Bellen ans Ziel kommen und sein Verhalten nicht ändern.)Auf keinen Fall gradeaus auf andere Hunde zulaufen, am besten einen Bogen drum rum laufen. Der Bogen kann mit der Zeit immer kleiner werden. Am Anfang kann er aber auch schon mal 50 m Abstand betragen.
Und vor allem: lasst euch selbst nicht anmerken, dass ein anderer Hund irgend wie interessant ist. Also: Leine nicht nachfassen, weiteratmen, nicht anspannen. Sondern total genaus so sein, wir ihr seid, wenn kein Hund auftaucht.Ihr braucht Tequilla nicht unbedingt abzulenken. Eure Chance, seine Aufmerksamkeit auf euch zu lenken, habt ihr bevor er den anderen Hund anbellt und wenn er sich euch wieder zuwendet.
Lasst ihn ruhig schauen. Lobt aber sekundengenau jeden Blick zu euch. Auch, wenn er nur aus dem Augenwinkel kommt.
Superobergeile Leckerchen helfen dabei enorm.
Und solange Tequilla es schafft, euch seine Aufmerksamkeit zuzuwenden, ruhig pausenlos Leckerchen in den Hund rein und viel Qietschi-Qietschi-Lob!!Das ist alles nicht so einfach und erfordert viel gute Nerven und Geduld. Und schnelle Reaktion von euch. Aber es ist zu schaffen.
Ich wünsch euch viel Erfolg
Christine
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