• Hallo Melanie,

    wenn Du die Möglichkeit hast, würde ich einen Sichtschutz bauen! Du teilst Damit die Aufmerksamkeit der Hunde zwar nicht hundertprozentig, aber wenigstens etwas. Auch würde ich versuchen, dass Mücke sich nicht so am Zaum hochspuhlt. Kannst Du ihn nicht (möglichst frühzeitig) abrufen und ihn dann mit was Allerleckerstem belohnen, während der Border vorbei geht (oder gezogen wird...).

    Beim Treffen an der Leine würde ich Mücke ebenfalls mit Lecker Essen dafür belohnen, dass er den Border vorbeiläßt. gut ist da Katzenfeuchtfutter in den kleinen beutelchen - die kannst Du immer dabei haben, schnell aufreissen, und den Mücke das langsam rauszuzeln lassen. da ist er dann eine Weile mit beschäftigt und hat einen legitimen Grund nicht auf herrn Terror-Border zu achten.
    Wenn es geht, würde ich das Tütchen so halten, dass sich Mücke von dem Border abwendet (Calming Signal).

    Wenn er irgendwan aus dem Garten kommt und sein Lecker einfordert, weil der Border draussen vorbeimarschiert, oder er Dich auf einem Spaziergang anstupst um die Alu-Katze zu bekommen, weil Herr Border um die Ecke biegt, hast Du alles richtig gemacht...

    Hast Du denn einen guten Kontakt zu dem Nachbarn? Würde der Trainingstipps von Dir annehmen?
    Denn der könnte das im Prinzip genau so machen...

  • ich denke, ein sichtschutz würde nicht viel bringen.

    ich kenne das problem in etwa. haben hier auch zwei Hunde, die sofort loslegen, wenn sie meinen Hund sehen. Der HH is auch nicht in der lage seine Tiere zu bändigen und zerrt sie dann einfach nur weiter. Die armen tierchen röcheln dann schon, da sie nur halsbänder tragen.

    zum glück reagiert meiner nicht mehr darauf und ignoriert sie. Anfangs ging er auch ab und kläffte und knurrte, legte sich in die leine. Aber mittlerweile können die beiden kläffen, knurren und tun und machen was sie wollen, meiner geht kommentar- und blicklos an ihnen vorbei.

  • Eigentlich kann ich es mir bei Mücke schon vorstellen, dass es was bringen würde, deshalb hab ich auch gefragt.

    Wenn ich mit ihm zusammen im Garten bin und wir machen grad was spannendes ( das ist eh der Grund,w arum wir uns im Garten aufhalten, alleine streunt er dort sowieso nicht rum ) , dann ist es NICHT so, dass er die ganze Zeit auf den Nachbarn wartet oder so.

    Er muss immer nur einmal kund tun, dass ER hier wohnt und dann ist gut.
    Das mit dem Katzenfutter muss ich mal ausprobieren, er fährt nämlich auch voll auf Thunfisch ab.

    Dennoch hilft bei ihm in solchen Situationen, wo die Aufregung steigt, meist weniger ein Leckerchen, sondern eine klare Ansage von mir.

    Ich habe den Eindruck, dass Mücke statt "Ablenkung" wirklich ein klares NEIN braucht. ( zumindest in solchen Situationen ). Wenn er selber zu erregt ist, nimmt er einfach kein Fressen.

  • Zitat

    Ich habe den Eindruck, dass Mücke statt "Ablenkung" wirklich ein klares NEIN braucht. ( zumindest in solchen Situationen ). Wenn er selber zu erregt ist, nimmt er einfach kein Fressen.


    Aha!

    Hier bei mir auffem Dorfe gibt es noch ein paar Hundehalter "vom alten Schlag" - da wohnt der Hund im Heizungskeller, wenn es zu kalt für die Hundehütte im Zwinger ist. Und andere Hunde kann er mal sehen, wenn er zufällig Sonntags (dem einzigen Tag, wenn Family zum Spaziergang mit Hund aufbricht...) mal ander Spaziergänger mit Hund (z.B. mich) trift.

    Entsprechend ist das Erregungsniveau des anderen Hundes...
    Crispel läßt sich ja nicht so leicht aus der Fassung bringen, aber wenn uns so ein Heizungskellerhund begegnet, fange ich mit dem füttern schon an gleich nachdem Crispel den anderen Hund bemerkt hat. Das kann bei seinem Ridgeback-Rundum-Aufpassblick schon sein, wenn der Hund noch 200 Meter weg ist. Da gibts dann erst mal die ganz normalen Leckerchen und zwischendurch werden noch Hundetricks abgefragt. Wenns schwieriger wird, weil der Hund zeternd in der Leine hängt und von seiner Familie angebrüllt wird, gibts mehr und besseres Essen.
    Was er daraus lernt? Je fieser er angegiftet wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es bei mir was leckeres zu Essen gibt. Wenn es ganz schwierig wird, weil es keinen Platz zum Ausweichen gibt, clickere ich das ganze auch, einfach weil der Clicker dermaßen positiv belegt ist, dass alles andere völlig nebensächlich ist... Und das Clickgeräusch "dringt" auch noch durch den Kravall des anderen Hundes und die Erregung des geclickerten hindurch ins Hirn vor...

  • Ich hab vorhin drei so Katzenfutter Tüten vom Einkaufen mitgebracht.

    Mücke hat sich vorhin fast überschlagen , als er das Zeug probiert hat. :lachtot: Noch NIE hat er mir den Eimer soooo motiviert getragen, wie heute morgen !!

    :D :D :D
    Ich werd mich mal damit bewaffnen und für solche Sondersituationen bereit halten... :roll:

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