auf der Hut vor der Jagd!

  • Zitat

    Bruno: Die Schleppleine muss nur solange dran, wie der Hund nicht sicher auf Rückruf hört oder ihr ein Abbruchkommando erarbeitet habt.
    Wichtig ist, dass Du die Schleppleine nicht wie eine normale Leine benutzt, sondern wirklich nur als Absicherung.

    Ich nehm die Leine nur, wenn ich mit ihm auf eine Wiese zum üben gehn... Zum normalen innerstädtischen Gassigang, nehm ich seine normale (kurze)Leine...

    Aber hier hab ich trotzdem noch eine Frage...Ich hab gelesen, dass ich mit dem Hund erstmal trainieren muss, dass er nicht in die Leine rennt...Ziel: er soll sich immer auf mich konzentrieren und schauen wo ich lang gehe...
    Daher ständige Richtungswechsel sobald Bruno zu weit läuft. zur Zeit max 5 Meter... Also dient die Leine jetzt doch nicht nur der Absicherung, oder?
    Er checkt das zwar noch überhaupt gar nicht und rennt immer in die Leine...aber ich geb die Hoffnung nicht auf... :gott:

    Zwischendurch mach ich kleine Leckerliespiele... Werfen und holen lassen...verstecken...usw... Das fetzt ihm zwar nicht ganz so doll wie frei über Wiesen und Felder zu flitzen, aber ihr hattet recht, dass er danach trotzdem zufrieden und "ausgelastet" ist... :p

  • Zitat

    Entschuldigung das ich frage: aber was ist denn "lost&retrieve" ? das nach was es sich anhört? Du versteckst etwas und Hund muss es suchen?
    und was ist eine VDH-Variante der Stöberjagd?.

    "verloren & wiederbringen" . Ich lasse beim Spaziergang irgendwas fallen (kann schon mal in einem Busch, Laubhaufen oder sonstigem landen) und schicke die Damen auf meiner Spur zurück, um den (oder die) Gegenstand (Feuerzeug, Handi, Schlüssel, Futterdummy...) zu suchen. Sie lieben das Spiel und sind nach dem ersten Mal extrem aufmerksam wenn ich sie zu mir rufe. Sie hoffen immer ich schicke sie zum Suchen. Mittlerweile kann ich sie wirklich weit zurück schicken, in diesem Moment interessiert sie kein Wild und anschließend sind sie erstmal platt.

    Stöbersuche ist auch toll. Leider brauche ich aber jemanden der die Gegenstände auslegt (kann vom Rand aus nicht so weit werfen und gespurt werden soll ja nicht).

    Ein Beispiel aus dem Netz:
    http://www.clipfish.de/player.php?vid…Dc0ODA2MQ%3D%3D

    Prüfungsordnung
    http://www.dog-sports.de/stoebern.html


    LG

  • Hi bienemaja,

    hey super.
    So hab ich es bisher auch gemacht (Anfänger)
    Nur mit dem Unterschied das Bandit das "wiederbringen" wörtlich nimmt.
    War auch meine Schuld, hab mich gefreut wenn er die Gegenstände gefunden hat.
    Habe aber versäumt beim finden "Platz" zu sagen.
    Nun bringt er freudig alle Sachen wieder.

    Hm.
    Bei der Fährtenarbeit habe ich natürlich nun das Problem der "Gegenstandsanzeige" mit Platz.

    Muss ich wohl noch mal ganz von vorne anfangen :-(

    lg

  • Versuch es mal mit zwei verschiedenen Kommandos, eins fürs Finden & Apportieren und eins fürs Finden&Verweisen (das kannst du dann ja neu aufbauen)

    Viel Spaß

  • Zitat

    ...
    Aber hier hab ich trotzdem noch eine Frage...Ich hab gelesen, dass ich mit dem Hund erstmal trainieren muss, dass er nicht in die Leine rennt...Ziel: er soll sich immer auf mich konzentrieren und schauen wo ich lang gehe...
    Daher ständige Richtungswechsel sobald Bruno zu weit läuft. zur Zeit max 5 Meter... Also dient die Leine jetzt doch nicht nur der Absicherung, oder?
    Er checkt das zwar noch überhaupt gar nicht und rennt immer in die Leine...aber ich geb die Hoffnung nicht auf... :gott:
    ...

    Das ist eine sehr gute Frage - wie ich finde - und wird (leider) gar nicht so oft beantwortet oder nicht sehr verständlich.

    Die Schleppleine dient nur der allerletzten Absicherung, wirklich nicht mehr. Wenn Du also damit übst, dann solltest Du Dir selbst vorstellen Dein Hund wäre nicht angeleint und Du müßtest ihn jetzt zu der jeweiligen Aktion bewegen.

    Leider wird das oft nicht deutlich genug dargestellt, so z.B. auch in dem Führmann-Buch aus Fluffys Schleppleinen-Thread.

    Praktisch heißt das, dass Dein Hund nicht am Ende in die Leine rucken sollte, was gerade bei der kurzen 5 Meter Leine rechtzeitiges Handeln von Dir voraussetzt.

    Machst Du also einen Richtungswechsel und Dein Hund folgt nicht und ruckt doch in die Leine, dann überleg Dir warum das so ist. Gerade am Anfang bedeutet das, dass Du Deinem Hund eine Hilfestellung geben mußt, d.h. Du wechselst nicht lautlos die Richtung sondern, Du trampelst in die Richtung, dass machst Du so rechtzeitig, dass der Hund die Möglichkeit hat Dir zu folgen bevor er ins Leinenende ruckt. Und wie gesagt mit der 5 Meter Leine ist das gar nicht so einfach, weil man da als Halter auch sehr aufmerksam sein muß.

    Reicht lautes Wegstampfen nicht, dann kannst Du Dich zusätzlich auch noch etwas affig aufführen. Z.B. wechselst Du die Richtung mit einem freudign "Jiiipppiiie" oder ähnliches.

    Behalte immer Dein Ziel im Auge; und das ist die gesteigerte Aufmerksamkeit des Hundes. Für die mußt Du am Anfang erts mal was tun. Später kannst Du die Hilfsreize dann abbauen.

    Es gibt auch Leute die meinen der Hund lerne das durch den Ruck. Aber dann ist die Methode nicht mehr wirklich sanft. Wenn ich das richtig sehe, dann hast Du einen Jack-Russle. Die sind ja meist ziemlich flink unterwegs. Wenn jetzt Dein Jacky in die eine Richtung "stürmt" und Du wechselst zügig in die andere - eventuell noch mit Wegrennen, wie in manchem Buch geschrieben, dann wirken da Kräfte auf Deinen Hund, bei denen man nicht mehr von einem leichtem Ruck sprechen kann!

    Außerdem ist das wieder so typisch: Wir verlangen dann einfach etwas, ohne wirklich was dafür zu tun. Woher soll Dein Hund wissen, dass er auf Dich aufmerksam sein soll? Das mußt Du ihm ja erst mal "erklären".

    Also immer so handeln, als hättest Du die Leine nicht. Sie gibt Dir nur die Absicherung, dass Dein Hund sich nicht von Dir entfernen und z.B. ungewollt einen Radfahrer oder Jogger jagen geht.

    Reagiert Dein Hund z.B. nicht auf HIER, dann ziehst Du ihn nicht mit der Leine heran, sondern Du machst Dich gefälligts ;) zum Affen, so dass er sich denkt "hey, was geht denn da ab, da muß ich ja gleich mal gucken".

    Du bist auf dem richtigen Weg, wenn weder Du noch Dein Hund die Leine als solche wahrnehmen. Klar merkt Dein Hund die Leine, weil sie hinter ihm herschleift, aber auf der Leine darf eigentlich niemals Zug entstehen. Notsituationen, die noch nicht ausreichend trainiert sind mal ausgenommen.

    Ich hoffe, dass das verständlich genug erklärt ist. Wenn nicht kannst Du gerne noch mal nachfragen.

    Gruß,
    Martin

  • Hallo bienemaja,
    danke für Deinen Tipp.
    (Wir beide werden hier glaube ich, gerade ein wenig OT)

    Hm,
    vielleicht brauche ich ja nur die "Fährtenarbeit" verfeinern.
    Weil:
    Für die Fährtenarbeit habe ich ein richtiges "Ritual" aufgebaut.
    D.h. ca. 3 Meter vor dem Fährtenabgang ziehe ich Bandit das Geschirr an, lege die Fährtenleine aus, alles mit viel Ruhe.
    Dann, zum Fährtenabgang hin - Kommando Suuuch.
    Hierbei klebt, wie es sein, soll seine Nase am Boden, eben auf der Fährte.

    Bei der Suche nach verlorenen Gegenständen hat Bandit nur ein Halsband um.
    Wir laufen ein Stück, ich "verliere" einen Gegenstand.
    Nach ca. 30 oder mal 50 oder auch mal 100 Schritten rufe ich ihn ran.
    Drehe mich in die Richtung aus der wir gekommen sind, Grundstellung, Sitz, ich hebe den Zeigefinger, zeige dann in die Laufrichtung und schicke ihn los mit: Such.
    Hierbei hält er die Nase höher, also Stöbersuche.
    ???
    ok soweit?
    Noch Tipps?

    danke
    lg

  • @ Finnchen: SUPER! Danke für die Erklärung...gerade da lag nämlich mein Problem. Der Hund merkt ja nicht, dass ch die Richtung wechsel, wenn er am schnüffeln ist. Deswegen hab ich jetzt immer einen kleinen Einzelpfiff gemacht, wenn ich die Richtung wechsel. Da schaut er automatisch hoch und folgt mir... Ist das mit dem Pfiff ok?
    Weil ohne Geräusch kann ich glaub ich nie auf die 10m Leine wechseln, weil Bruno so interessiert an der Umwelt ist, dass er selten merken würde, wenn die Leine zu ende ist bzw ich woanders hingehe... :roll:

    Wonach richtet man sich denn genau, ab wann man die 10m verwenden kann?

    Und dann noch eine Frage zu den kleinen Spielchen zwischendurch. Hab etwas von diesem Leckerlies in verschiedene Richtungen werfen gelesen. Das machen wir indem ich in setzen und warten lassen. Ich werfe das Leckerlie und auf Befehl darf er's dann holen...Oder ich lege in ab, verstecke was, geh zurück und er darfs auf mein Kommando holen. So ist es ja dann unter Kontrolle, oder?

    Und noch eine Frage zu dem "Verlier/Wiederbring" Spiel... Ich habe auch das auf kurze Distanzen probiert. Wenn ich ihn losschicke ist er total hippelig und rennt los. Ist das denn mit dem Schleppleinentraining Stufe1 vereinbar, wenn es mehr als bspw 5m sind?

    :???:


    Besten Dank schonmal...
    Bruno & Doro

    p.s. Bruno ist ein Fox-Terrier - kleiner Münsterländer - Mix; 16Monate

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