• Zitat

    Hallo


    Also meine Trainerin hat mir damals gesagt man soll das auf irgend ein Feld üben. Und zwar die Schleppe festhalten und den Hund laufen lassen....dann HIER rufen und den Hund zu sich ziehen und ein Leckerlie geben und überschwenglich loben. Bei uns klappt das prima...

    Ich hab bei meiner Hundetrainerin gelernt das man es gerade so nicht machen soll.
    Wenn ich den Hund rufe und sofort an der Leine ziehe verknüpft der Hund das Hier, oder welches Kommando auch immer, mit dem Zug an der Leine und das ist ja eher was unangenehmes für ihn. Das wäre dann ja eine klassische Fehlverknüpfung.
    Sie meinte es wäre besser ihn zu holen.

    Ich hab das Problem auch schon mal das meine Kessy meint sie könne in aller Ruhe weiterschnüffeln wenn ich das Hier Kommando gebe. Bei mir funktioniert dann eher eine etwas ungewöhnliche Methode. Wenn sie auf meiner Runde 2 mal beim Abruf nicht gekommen ist bin hole ich sie zu mir schicke ich sie ins Sitz und gebe ihr das Bleib Kommando. Dann entferne ich mich so 30-40 Meter und lass sie noch kurze Zeit schmoren. Irgendwie mag sie das überhaupt nicht. Ob sie sich dann wohl ausgeschlossen vorkommt weil die beiden anderen ja mit mir kommen dürfen? Jedenfalls hab ich den Rest der Runde keine Probleme mehr mit dem Abruf und sie ist dann sowieso aufmerksamer und sucht viel öfter den Blickkontakt.

    Aber diese Methode ist wirklich speziell auf Kessy zugeschnitten und funktioniert bei z.B. Bobby überhaupt nicht.

    Schönen Gruß,
    Frank

  • Zitat

    versteht er das denn auch , wenn ich ihn bei nicht kommen abhole und anleine ?? bzw. weiß er dann , dass er angeleint wird WEIL er eben nicht gekommen ist??


    Nö.
    Hol ihn ab und geh zurück an die Stelle von der aus du ihn gerufen hast und dann entlasse ihn wieder mit einem "Lauf". Was das Anleinen bringen soll, das ist mir ein Rätsel :?

    britta
    Warum ist das so wichtig, ob der Hund nun fürs schnelle rankommen oder fürs schnelle Vorsitzen belohnt wird? Wichtig ist natürlich, dass das Sitzen bereits etabliert ist und automatisch bzw. durch kurze Hilfe erfolgt. Aber dann ist es eigentlich egal, ob der Hund nun verknüpft: "Ich muss schnell zu Frauchen laufen" oder aber "ich muss schnell vor dem Frauchen sitzen" :D Kommt ja irgendwie auf das Gleiche raus: HUndi rast zum Frauchen ;)

  • Jana,

    ich sehe da schon einen sehr grossen Unterschied.

    Gerade dann, wenn das Heranrufen noch schleppend funktioniert ist es doch wichtig, das schnelle Herankommen zu belohnen.

    Ich habe schon im Ansatz gelobt, bevor mein Hund überhaupt da war.

    Bei mir angekommen wurde richtig belohnt.

    Warum sollte ich ihn denn vorsitzen lassen?

    Das sind zwei Lektionen auf einmal.

    Mir war wichtig, dass mein Hund überhaupt kommt.

    Wie er dann kam, war mir egal.

    Hauptsache er war da.
    Würde ich jetzt noch wert darauf legen, dass er sich vor mich setzt, dann belohne ich ihn für das Sitzen.

    Macht er es freiwillig...dann auch ok.

    Aber es ging mir beim Eintreffen des Hundes um das absolut überflüssige Kommando "Sitz".

    Das ist bei einem Hund, der eh schon ungern und schleppend kommt, absolut kontraproduktiv.

  • Hm, ich lege auch keinen Wert darauf, ob mein Hund nun sitzt oder nicht. Mir ist es auch nur wichtig, dass er rankommt und eben da bleibt, bis ich ihn wieder freigebe.
    Allerdings sehe ich da wirklich kein Problem, wenn man das Kommen immer in Verbindung mit einem Vorsitzen fordert, sofern das Vorsitzen eben wirklich sofort erfolgt und nicht erst noch daran gearbeitet werden muss.
    Vorsitzen kann man ja nur beim Frauchen, also muss der Hund auch erst zum Frauchen hinlaufen, je schneller er in den Vorsitz geht, je stärker fällt das Lob aus. Vom Prinzip her ähnlich.

    Wobei ich es auch für sinnvoller halte zumindest zunächst nur das "Komm" zu trainieren, weil man ja, wie du schon sagst, zumindest im Aufbau bereits die ersten Schritte in die Richtung des Hundeführers lobt.
    Allerdings sehe ich auch ein kleines Problem im "Zwischenloben" denn bei Sascha würde dann tatsächlich mein "Fein" den Erfolg der Übung anzeigen und er würde dann nur noch kommen, weil er sein Leckerlie abholen will, das wäre dann allerdings auch nicht Sinn der Übung.

  • Jana, ganz ehrlich.

    Welcher Hilfsmittel man sich auch immer bedient, ob Zwischenlob oder dergleichen, ist bei einem jagdlich ambitionierten Hund völlig unerheblich.

    Hauptsache es funzt.

    Ich bin heute, nach 4 1/2 Jahren gottlob und endlich so weit, dass ich mein Köterchen vor Häschen und Co stoppen und auch heranrufen kann.

    Das war eigentlich mein persönlich gestecktes Ziel.

    Ich möchte im Idealfall eine uneingeschränkte Aufmerksamkeit meines Hundes mir gegenüber.

    Da wäre ein Sitz für mich das Allerletzte, was ich erwarte.
    Das wird aber dennoch immer wieder im Spaziergang von mir eingebaut.

    Sitz zu Konzentrationszwecken beispielsweise...das ist mir ganz ganz wichtig.

    Priorität jedoch ist für mich nun mal der Gehorsam, das Stoppen und Herankommen bei Wildbegegnungen, und die haben wir tagtäglich zu Hauf.

    Wie gesagt, würde sich mein Hund freiwillig im Anschluss daran setzen....prima, ich wäre die letzte, die das missachten würde.

    Macht er aber nicht, und er muss es auch nicht.

    Hauptsache da, und nicht auf der Hetzjagd.

    Meines Erachtens wird immer noch viel zu grossen Wert auf das Sitz gelegt, und dabei büßen zwangsläufig die wesentlichen und grundlegenden Kommandos an Wertigkeit ein.

    Der Vorsitz scheint allem Anschein nach, tatsächlich das Wichtigste in der Hundeerziehung zu sein. :???:

  • Britta, da stimme ich dir absolut zu ;)

    Wobei ich tatsächlich momentan zumindest ein "Schau" fordere, manchmal auch einen Vorsitz, weil mein Knilch zwar kommt, aber dabei sowas von desinteressiert woanders hinschaut und das Leckerlie am Liebsten im Vorbeilaufen nimmt ;)
    Also gibt es das momentan eben erst, wenn er sich auf mich konzentriert und dazu ist ein Sitz in ablenkungsstärkeren Situationen tatsächlich gut zu gebrauchen.

  • Jana,

    das kenne ich zu gut :lachtot:

    Gib' ihm doch erstmal das Leckerlie für das Kommen. Punkt!

    Baue direkt im Anschluss daran irgendetwas auf, was ihm Spass macht.

    Gäbe es da was? :???:

    Bei uns ist es das Springbällchen :ops: , das habe ich immer in der Tasche.
    Hilft nüscht...es ist und bleibt der Favorit.

    Lieber Springflummibällchen als Häschen :D

  • Etwas was ihm Spaß macht :???:
    Mit Spiel, Bällchen etc. ist er auf dem Spaziergang kaum zu begeistern. Kommt dann noch eine stärkere Ablenkung hinzu, dann gibt es eigentlich nichts :???: was ihn davon ablenken könnte (Dann würde er ohne Kommando nichtmal nach der Fleischwurst schauen ...)

    Beispiel: Wir gehen spazieren und es kommt uns einer seiner Spielkumpels entgegen, ich rufe ihn also zu mir und er kommt auch, aber er schaut dann natürlich nicht zu mir, sondern schaut zu seinem Spielkumpel und tendiert Stück für Stück zu ihm hin. Dann fordere ich z.B. ein Schau (wenn er zu hibbelig ist auch in Verbindung mit einem Vorsitz) und entlass ihn dann mit einem Lauf zu seinem Kumpel.

    Anderes Beispiel: Er ist intensivst damit beschäftigt einer interessanten Duftspur nachzugehen. Ich rufe ihn und er kommt, hält dann aber nur kurz inne, schaut mich gar nicht an und ist auf dem Sprung sofort wieder abzudüsen und nicht wirklich bei der Sache. Das ist dann auch so eine Situation, wo ich von ihm kurze Konzentration fordere.

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