Hunde und ihr Rythmus?

  • Hallo liebe Hunderfahrene,
    wie so viele andere mache ich mir einen riiieesigen Kopf über die Anschaffung eines Hundes(kein Welpe). Natürlich habe ich versucht mich bestmöglich darauf vorzubereiten, nun kommen mir aber zweifel an den plänen, als ich gelesen habe Hunde haben ihren eigenen Rythmus.
    Also hier meine Plan und entsprechende Sorge:


    Ich arbeite von 8:30-17:00, jedoch mit einer Stunde Pause am Mittag, indem ich ihn auch holen könnte und eine kleine Runde machen könnte (sonst gäbe es auch eine nette Nachbarstochter, der ich so das Taschengeld aufbessere)
    Zudem wohne ich mit meinem "Bruder" und seiner Freundin in einer WG (beide wären ebenfalls bereit mit ihm Mittags zu gehen). Morgens, nach Feierabend und natürlich alle Wochenenden ist er dann bei mir. Hört sich alles doch ganz vernünftig an- dacht ich - aber ich habe gelesen, dass viele hunde ab 20 uhr schon müde sind bzw. nicht mehr so aktiv. Ich aber zu dieser Zeit besonders. Kann ich ihn an andere Schlaf-Wach-Rythmen gewöhnen?
    Vielleicht mit einer großen Runde zum Auspowern morgens? Sodass er dann schläft oder ruht und abends wieder fit ist?


    Außerdem hat mich eine Freundin darauf gebracht, ob der Hund dann nicht zu sehr "rumgereicht" wird und mich dann nicht mehr als Bezugsperson wahrnimmt? Denn das will ich ja auf gar keinen fall. Besonders da ich ab Ende nächsten Jahres ein Studium beginne und wir daraufhin zusammen umziehen würden, also weg von dem "Bruder". Dann hätte ich zwar tagsüber viel mehr zeit für ihn, aber ich will auch nicht das er glaubt er hätte sein Herrchen verloren.


    Ich hoffe ihr könnt mir gute Tipps und Anregungen geben!


    Vielen Dank im vorraus und fürs Zeit nehmen zum lesen
    MfG Frischmilch :hilfe:

    • Neu

    Hi


    hast du hier Hunde und ihr Rythmus?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo und herzlich willkommen!


      Zuerst einmal: Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst. Die Entscheidung, einem Hund - ob Welpe oder nicht - ein Zuhause zu geben, ist die Entscheidung, ein Lebewesen in den Alltag zu integrieren. Das ist immer mit einigen Schwierigkeiten verbunden.


      Zu deiner Frage: Ehrlich gesagt, würde ich an deiner Stelle noch ein wenig warten, bis sich herauskristallisiert hat, wie dein (Berufs-)Leben weiterläuft.


      Du beginnst zwar nächstes Jahr mit einem Studium und hättest mehr Zeit für deinen Hunden, aber weißt du, wie es im weiteren Verlauf des Studiums dann aussieht. Da kommen Praktika-Zeiten auf dich zu usw. Zum Ende hin wird es mit Sicherheit stressiger.


      Ich kann dir deinen Wunsch nach einem Hundegefährten sehr gut nachfühlen, doch denke ich, du solltest unter diesen Umständen noch ein wenig warten.


      Lg und alles Gute
      cazcarra

    • Hallo Frischmilch,


      ich würde auch erst noch ein wenig warten. Grade zu Beginn ist ein Studium waaaaahnsinnig aufregend, Du wirst viele neue Leute treffen und genug damit zu tun haben, Dich an diesen neuen Lebensabschnitt zu gewöhnen. Dazu kommt, dass Du noch gar nicht einschätzen kannst, was für ein Arbeitspensum da auf Dich zukommt oder welche Möglichkeiten sich Dir bieten werden - vielleicht willst Du ein Semester im Ausland verbringen oder zum Praktikum in eine andere Stadt gehen. Von Exkursionen und Freizeitaktivitäten mit den vielen neuen Freunden mal ganz abgesehen. Natürlich klappt das auch mit Hund - aber es ist doch mit sehr viel mehr logistischem Aufwand verbunden.
      Bau lieber den Hund in Dein Leben ein, wenn Du Deinen Lebensmittelpunkt gefunden hast, statt diesen um ihn herum zu organisieren - das ist wesentlich einfacher.


      Was aber Deine eigentliche Frage angeht: Meiner Erfahrung nach stellen sich Hunde durchaus (selbst sehr kurzfristig) auf einen neuen Rhythmus ein. Die meisten sind mit ihren Schlafzeiten sehr flexibel. Meine Mutter nahm bzw. nimmt meine/n Hund auch mal, wenn ich verreise und ist extreme Frühaufsteherin - bisher war es für keinen Hund ein großes Problem, plötzlich um 5.30h morgens durch den Wald gescheucht zu werden und dafür bereits um 22h schlafen zu gehen, auch wenn sie es bei mir ganz anders kennen...
      Solange sie überhaupt genügend Auslauf bekommen, ist den meisten auch egal, WANN das stattfindet.


      Liebe Grüße,
      Sub.

    • Hallo Frischmilch


      wollte nur als Studentin und Hundehalterin mal einen Kommentar dazu abgeben.


      Ich an Deiner Stelle würde mit der Anschaffung auf jeden Fall bis zum Beginn Deines Studiums abwarten. Erstens klar - kannst Du dann abschätzen, wie stressig es ist, und wichtig, ob Du Deinen Hund zum Beispiel zu Vorlesungen mitnehmen kannst. Kommt drauf an, was Du studierst, aber es gibt gar nicht so wenige Uni-Hunde.


      Aber zweitens finde ich, man kann im Studium seine Zeit so gut einteilen, wie nur in wenigen Berufen. Ich bin zum Beispiel sehr viel zuhause, zum Lernen, Arbeiten schreiben. Das war grad in der Anfangszeit mit Hund sehr angenehm. Da ich nebenbei ein bis zwei Tage arbeite, hatte ich auch die Gelegenheit, meinen Hund auf Büro-Tauglichkeit hin zu testen bzw. sie daran zu gewöhnen. Bzw. sie ist's auch durch die Lernerei gewohnt, dass ich am Schreibtisch sitze und nicht permanent ihr Animator bin. Im nächsten Jahr steht jetzt dann auch bei mir die Jobsuche an. Dann wirds nochmal interessant. Will unbedingt was finden, wo ich den Hund mitnehmen kann. Bevor jetzt irgendwer aufschreit: ich würde meinen Hund NIEMALS abgeben und bin der Meinung, wo ein Wille da ein Weg. Und außerdem sind wir zu zweit. Mein Freund ist ja auch noch da und einer von uns beiden wird schon immer die Möglichkeit haben -mein Freund hätte sie jetzt schon- den Hund mitzunehmen. Und das Argument, man soll warten bis die Lebenssituation so weit geklärt ist, zählt bei mir nur bedingt. Natürlich muss man sich Gedanken machen und so gut es eben geht, abschätzen, wie es wohl weiter geht. Aber wer weiß schon genau, wie die nächsten 10 Jahre aussehen? Ob ich meinen Job behalte, Kinder kriege, umziehen muss, und und und. Die Frage ist eher, ob der Wille groß genug ist, sein Leben ein Stück weit nach dem Hund auszurichten, auch in Berufs- und Studiendingen. Das solltest Du Dir halt gut überlegen.


      Und ich find's super, dass Du Dir nen Kopf machst.


      Gruß,
      Linalein

    • Das wäre Dein erster Hund?


      Wegen dem Rhythmus musst Du Dir keinen so großen Kopf machen, auch nicht so sehr, ob er mehre Bezugspersonen hast, die Du sicherlich gut auswählen würdest, sondern viel mehr darum, ob Du Deinem Hund auch in naheliegender Zeit gerecht werden kannst: Ist es sicher, dass Du nächsten Jahr ein Studium beginnst, und wenn ja, bist Du sicher, wo und wie und wie Du dort lebst (und Hunde willkommen sind und Du auch dort schnell Hundesitter findest)? Und wenn nicht, was dann? Zu guter Letzt, hast Du genügend Power, nach einem langem Arbeitstag sehr viel Deiner Freizeit dem Hund "zu opfern"?


      Ich an Deiner Stelle würde auch erst einmal die nächsten Monate abwarten bis sich Deine Situation zumindest für 2 Jahre ziemlich geklärt hat.


      Übrigends Studium und Hund kann wunderbar funktionieren, wenn man sich dort zurecht gefunden hat, sage ich mal aus eigener Erfahrung. :D

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