Hallo liebe Hundebesitzer,
ich muss mich hier mal ausheulen, denn ich weiß echt nicht mehr weiter.
Mit Spike (fast 3 Jahre) waren die letzten Jahre super, die Hundeschule, die Tricks, das Gassi, das Kuscheln, einfach seine Anwesenheit hat mir mein Leben versüßt. Egal, was ich gearbeitet habe, er ging vor, egal wo der Urlaub geplant war, er stand dabei nie abseits. Aber ihr wisst ja wie das ist.
Nun bin ich letztes Jahr im Oktober nach Hamburg gezogen für ein Studium um das ich lange gekämpft habe. Einfach mein Traumstudium. Zum erstenmal wohne ich hier auch allein, in einer kleinen Einzimmerwohnung, was platztechnisch nicht super ist, aber total reicht, er ist ja auch klein. Vorher haben wir immer mit anderen Hunden in einer Wohnung gelebt.
Aber seit ich hier bin, geht es Spike nicht so toll. Er hat angefangen sich stark zu kratzen(hat schon kleine kahle Stellen) und seine Pfoten wund zu lecken bzw. zu knabbern. Ich war auch schon beim Arzt, er sagt, das er gesund ist, aber das an der Langeweile oder dem Vermissen der anderen Hunde läge. Seitdem verpacke ich ihm Leckerlies oder fülle den Kong, vestecke Leckerlies in der Wohnung, wenn ich weggehe. Und das findet er auch super, aber das ist eine Sache von 5 min, denn er lernt sehr schnell. Dann habe ich auch eine Hundesitterin genommen, aber ich kann mir das einfach nicht mehr leisten, Hamburg ist einfach so teuer und ich hab es halt nicht gerade dicke.
Gassi gehe ich jetzt auch das Doppelte, wenn ich es schaffe. Dann versuche ich mit Spielen ihn zu beschäftigen. Draußen ist er dann aber so aufgedreht, jagt Vögel, Eichhörnchen und Hasen. Zweimal musste ich ihn aus dem Tierheim holen, weil er weg war. Seitdem kommt er an die Schlepp, aber das heißt auch wieder das er nicht richtig rennen kann, dann ist er nicht wirklich ausgepowert. Was kann ich draußen noch tun, habt ihr Tipps? Fährtentraining hab ich in Berlin viel gemacht, aber irgendwie fördere ich doch damit nochmehr die Hasenspuren zu suchen. Für Agility oder anderes in Hundeschulen habe ich einfach zu wenig Zeit und kein Geld.
Mein Arbeitspensum ist natürlich nicht wenig und es wird ja auch nicht weniger im Laufe der Zeit. Ich versuche wirklich viel mit ihm zu unternehmen, aber ich kann das Studium nicht vernachlässigen und ihn auch nicht, aber ich schaffe das alles nicht mehr. Und es wird mit ihm nicht besser, egal wie sehr ich versuche mein Wegsein auszugleichen, denn immer wenn ich wiederkomme, sind seine Pfoten total wund und er geht an den Beinen immer höher.
Was soll ich tun? Habt ihr noch Tipps, wie ich ihn beschäftigen kann? Es ist so eine verzwickte Lage, ich weiß überhaupt nicht mehr weiter und glaube ich müsse ihn abgeben und das ist so schlimm, allein bei dem Gadanken muss ich weinen. Ich habe immer gesagt, das es einen Ausweg gibt, das man alles in den Griff kriegt, wenn einem der Hund wichtig ist, nur jetzt zweifel ich daran.
Bitte bitte helft mir
Mo