Wie, daß "Aus" immer funktioniert?
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Hallöchen,
also: "Aus" hab ich so trainiert: etwas anderes angeboten, wenn sie`s genommen hat, "aus" gesagt, und gelobt. Funktioniert daheim. Unterwegs ausschließlich bei Kaugummis, obwohl sie die liebt.
Wie soll ich ihr aber begreiflich machen, daß sie mit anderen gefundenen Fressis nicht davonrennen soll? Da kommt sie nicht her, wenn ich sie rufe. An der Leine will sie auch nichts hergeben, da hole ich schimpfend die Sachen aus dem Maul. Wenn ich tauschen will, schluckt sie`s schneller runter.
Wenn sie an der Leine ist, sage ich "nein" wenn sie etwas fressbares im Visier hat. Sie nimmts dann nicht. Lasse ich sie von der Leine, rennt sie sofort den Weg zurück, und holt sich das verbotene Ding.
Wie übe ich aber, daß sie auch ohne Leine nichts nimmt???LG Cathi
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Hallo,
wie alt ist denn dein Hund? Wir hatten im Junghundealter auch diese Probleme. Bei uns kam noch erschwert hinzu, dass die Hunde hier von der Nachbarschaft ständig Leckerli bekamen. Dies abzugewöhnen war auch nicht einfach. Mit den leuten kann man ja reden wie man will, die ignorrieren teilweise einfach, dass sie dem Hund nichts geben sollen. Hinzu kam, dass hier sehr oft Giftköder über die Zäune flogen oder im Wald ausgelegt wurden.
Wir haben dann auf anraten eines Hundetrainers täglich einige Male folgendes geübt. Leckerli vor den Hund gelegt und wenn er auch nur den kleinsten Ansatz machte dies zu nehmen kam von uns ein "Meins" und die Hand wurde übers Leckerli gelegt. Erst wenn der Hund das Leckerli kaum noch beachtete, erfolgte nach einigen Sekunden ein "Nimm". Es hat schon einige Wochen gebraucht, bis der Hund das verinnerlicht hat. Anfangs hat das auch nicht 100%ig geklappt.
Wenn heute jemand mit einem Leckerli kommt, warten sie auf das Kommando "Nimm", dass jedoch von uns bei Fremden Personen nicht mehr kommt. Die Hunde nehmen heute von keinem Fremden oder Bekannten mehr ein Leckerli, wenn wir nicht das Kommando "nimm" erteilen. Genauso machen wir es, wenn sie etwas hergeben sollen oder fressen wollen, dann ertönt ein "meins" und der Hund läßt es sofort fallen. Mit dem Aus, hat es bei uns vorher auch nicht so geklappt.
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Hi,
klingt so als müsstest Du draußen noch mehr trainieren.
Also vielleicht selbst mal ne Leckerchen-Spur legen - und als Tausch echte Superleckerchen, z.B. Leberwurstbrote.Und nicht schimpfen oder gar hinterherlaufen - ruhig bleiben (auch wenns schwer fällt)
Was auch helfen kann: lass Dir das Fundstück zeigen, ganz interessiert, zeigt Dich begeistert und gib es ihr zurück - so lernt sie wenigstens, dass sie es nicht vor Dir beschützen muss.
lg susa
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Bei uns hat "Meins" trainieren auch geholfen. Meine Hunde nehmen nichts von Fremden oder was sie so finden. Laika hat sich schon mit zehn Wochen geweigert vom Tierarzt ein Leckerchen geben zu lassen (sie wollte die Maulkörbe zum rumschmeißen und kein doofes Leckerchen, aber das ist eine andere Geschichte).
Ansonsten, ich habe für Nein/Aus/Pfui nur ein Kommando und das klappt super. Das hatte den Vorteil, daß ein Kommando "laß das" heißt. Das klappt bei meinen recht gut, weil das sowohl heißt "nicht die Schuhe aufessen" wie auch "nicht dem Mann ins Hosenbein beißen" wie auch "keine Hasenköttel essen".
Wie klappt den "nein" bei Deinem Hund? Klappt das besser? Könntest Du eventuell "Nein" auch für diese Situation benutzen? Nur so ein Gedanke.... Wie klappt denn "nein" draußen? Ala "nicht den Vogel jagen" oder "nicht dahin gehen." -
Wenn ich das gerade richtig in den anderen Threads verfolgt habe, ist dein Hund 7-8 Monate ...
Persönlich würde ich das schimpfen lassen und den Hund nicht in irgendeiner Form maßregeln. Dein Hund soll dir die Dinge ja auch gerne geben und nicht erst auf Zwang in welcher Form auch immer. Zum anderen kann ich das Verhalten des Hundes auch vollkommen nachvollziehen.
Beispiel: Ich stell dir eine Pizza hin, diese bekommst du aber nur wenn du mir Rechenaufgaben löst. Du nimmst die Pizza in die Hand und jedes Mal wenn ich du reinbeißen willst, stell ich dir eine Frage - würde dich mit Sicherheit mit der Zeit nerven. Irgendwann würdest du jeden unbeobachtet oder unkontrollierten Moment nutzen um was von der Pizza zu essen, weil hast du erst mal die Pizza im Mund, tue ich mich schwer. Man könnte es dann auch trotz verhalten nennen.
Am "angenehmsten" kann man sowas mit einem Futterdummy üben. Dort füllt man etwas für deinen Hund total super duftendes ein, meinetwegen seine Lieblingsleckerlis - und dann spielt man nur mit dem Hund.
Anfangs befestigt man nur eine kleine Schnur am Dummy und wirft diesen 1 m vor sich. Der Hund rennt hin, schnappt ihn und will wegrennen und selber an das Fressen kommen. Also geht man in die Knie, zupft etwas an der Schnur, so das sich der Dummy etwas bewegt und lockt gleichzeitig den Hund. Durch das zupfen, erhält man kurz die Aufmerksamkeit des Hundes, welche man dann nutzt. Bringt der Hund dann den Dummy, belohnt man ihn SOFORT NUR FÜR DAS BRINGEN UND GEBEN - also kein Sitz oder irgend einen Quatsch. Der Hund soll lernen das er nur was tolles bekommt wenn er dir das Ding gibt.
Somit verbindet man das Spiel mit Erziehung.
Im Zweiten und auch sehr wichtigen Schritt übt man das Nicht fressen von Dingen am Wegesrand.
Dazu nimmt man sich 15m Feldweg und 4 halbe Leberwurstbrote. Die Brote legt man dann in verschiedenen Abständen entlang der Übungsstrecke. Dann nehme man eine 1m Leine und geht relativ zügigen Schrittes IMMER mit Blick auf den Hund ab. Sobald der Hund den Kopf runter nimmt und sich das Brot schnappen will, ein scharfes konsequentes NEIN, in dem Augenblick wird der Hund sein Vorhaben unterbrechen und wahrscheinlich zu dir hoch blicken. Da muss SOFORT ein FEINNNNN und ein Leckerli von oben kommen - alles immer noch während des Laufens.
Was ich aber auch noch dazu sagen möchte, das sind keine Übungen die man 2 mal macht und es dann 150% das klappt - das funktioniert nicht. Auch noch wichtig, man übt immer nur kurz, dafür aber sehr intensiv - was aber für alle Übungen im Grundgehorsam gilt. Es bringt nichts den Hund 50 mal hintereinander ins Sitz bringen zu wollen. UO soll und muss Spass machen.
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Habe auch immer wieder zuhause geübt, dass er sein Rinderohr apportiert bzw. sofort ausspuckt, wenn ich das möchte.
Beim Kommando aus habe ich notfalls körperlich nachgeholfen indem ich ihm leicht aufs Näschen geklopft habe bzw. einfach aus demMmaul entfernt habe.
Tauschen hin oder her - "Aus" kann das Leben des Hundes im Notfall retten, das muß er im Schlaf können genau wie ein Abbruchkommando bzw. "Platz".
Bei diesen Komandos verstehe ich keinen Spaß. :devil2:
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versuche es doch mal so, wie im Link beschrieben.
https://www.dogforum.de/viewtopic.php?…ight=bring+hund
Liebe Grüße Brigitte
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Oh danke, alles sehr gute Tipps. Werde mich halt mal nächstens konsequent damit beschäftigen. Ist halt manchmal frustrierend wenn man alles hunderte Male machen muß, damit es dann -vielleicht- funtioniert.
Zur Frage von Yoanna: "nein" funktioniert nur an der Leine. also ala "nein, nicht den Vogel jagen", geht dann ohne Leine nicht mehr. So wie halt in der Huschu alles funktioniert und in der realen Welt dann nimmer so....
Gut fand ich auch den Tip mit nicht hinterherrennen und nicht schimpfen, hab ich wohl so 1-2 mal gemacht. Na, kein Wunder, daß sie jetzt Reißaus nimmt, wenn sie was leckeres gefunden hat. Ich Blödi....
Also Dank nochmals
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Zitat
Gut fand ich auch den Tip mit nicht hinterherrennen und nicht schimpfen, hab ich wohl so 1-2 mal gemacht. Na, kein Wunder, daß sie jetzt Reißaus nimmt, wenn sie was leckeres gefunden hat. Ich Blödi....
Mach dir nix draus, den Fehler hab ich auch 2 mal gemacht....
In meiner HuSchu haben sie mir die Schelle vorgeschlagen. Haltet ihr das für sinnvoll? Wie kann ich denn meinen Hund darauf konditionieren? -
Schelle sagt mir jetzt nichts, aber ist wohl so in der Art, daß Hund erschrickt, es aber nicht mit dir in Verbindung bringt.
Funktioniert sicher bei vielen Hunden gut, so wie eine mit Steinen gefüllte Konservenbüchse.
Bei meinem Hund sicher nicht. Die würde nur kurz zusammenzucken, wenn neben ihr Gewehrsalven niedergehen, um dann weiter ihrer Tätigkeit nachzugehen

LG Cathi
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