Geschirr oder (Zug-) Halsband - HILFE
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Wenn es das schon als Thema geben sollte, dann verweist mich bitte darauf ...
Ich habe heute Paulas Züchter 2 Bilder geschickt, wir wollten in Kontakt bleiben. Auf einem hat sie ein Geschirr an. Als wir sie vom Züchter abholten, hat er uns ein Nylonhalsband mitgegeben, so eins, was sich zuzieht, wenn der Hund zieht.
Da sie am Anfang sehr stark gezogen hat und das Halsband sie davon nicht abbrachte, haben wir uns für ein Geschirr entschieden. Ein normales Halsband ist nicht so gut für sie, da sie einen sehr kleinen Kopf hat und sich da raus winden kann.Jeder empfiehlt uns was anderes und wir machen dann das, was wir für gut befinden. Dann kommt der nächste, der wieder was anderes zu sagen hat. :motz:
Naja, der Züchter sah das Bild und hat uns angerufen und gemeint, dass das Geschirr ganz schlecht für die Schultern und den Rücken des Welpen bis zum 6. Monat sei.

Für uns ist wichtig: Was ist wirklich schädlich für den Welpenkörper bzw. was nicht.
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Hallo,
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ich kopier dir hier mal grad was rein, hab ich von einer Hundetrainerin und finde es sehr gut erklärt!!!
Es gibt zahlreiche Gründe auf die Benutzung von Halsbändern, insbesondere von schmalen Halsbändern, Kettenhalsbändern, oder sogar Stachelhalsbändern zu verzichten.
1.
Ein gut sitzendes Brustgeschirr schont die Halswirbelsäule Ihres Hundes. Die Wirbelsäule eines Hundes ist genauso aufgebaut ist wie die menschliche Wirbelsäule. Wird im Training mit z.B. einem Kettenhalsband und mit Leinenruck gearbeitet kann es passieren, dass der vom Halsband ausgehende Druck genau zwischen 2 Wirbeln abgefangen wird, was je nach Stärke der Einwirkung bis hin zu Bandscheibenverschiebungen führen kann. Viele HWS-Erkrankungen bei Hunden finden hier ihren Ursprung.2.
Kehlkopf und Halsmuskulatur bleiben durch das Tragen eines Brustgeschirrs ebenfalls unbelastet. Das Tragen eines Halsbandes dagegen belastet Beides sehr stark. Durch den Zug des Halsbandes werden sowohl der Kehlkopf, als auch die oberen Atemwege beeinträchtigt, Kehlkopfquetschungen sind leider gar nicht so selten. Die einzige Möglichkeit für den Hund Kehlkopf und Atemwege freizuhalten besteht darin, die Halsmuskulatur stark anzuspannen und so das Halsband durch die Muskulatur von diesen Organen fernzuhalten. Klinische Studien haben ergeben, dass die dadurch entstehenden Verspannungen in der Halswirbelsäule zu der gleichen Symptomatik wie beim Menschen führen: Kopfschmerz, Schwindelgefühl, Schmerzen in der Wirbelsäule oder ähnliches. Im Gegensatz zu unskann der Hund sich jedoch nicht mitteilen, er kann uns nicht sagen: Heute ist mir schwindelig und ich habe Kopfweh. Dieses beständige Unwohlsein und die andauernden Schmerzen sind oft für aggressives Verhalten verantwortlich.
3. Der Hals als soziales Organ des Hundes sollte vor unnötigen Einwirkungen geschützt werden. Der Hals spielt in der taktilen Kommunikation der Hunde eine wesentliche Rolle: Berührungen an der Oberseite des Halses drücken in der Hundesprache Dominanz aus. Berührungen an der Unterseite des Halses dagegen Subdominanz/Unterwerfung. Die Seitenpartien des Halses sind nur ganz guten Freunden vorbehalten (Pflegeverhalten). Der Hals ist auch bei uns Menschen eine sehr empfindliche Körperpartie und Berührungen am Hals sind etwas sehr intimes. Denken Sie nur an den Ausspruch: Bleib mir bloß vom Hals." Trägt der Hund ein Halsband stumpft die Empfindsamkeit für diese Signale ab, da der Hund praktisch ständig irgendwo am Hals Impulse erhält. Vielleicht erklärt dies auch die oftmals entsetzte Reaktion eines Welpen, der zum ersten mal ein Halsband umgelegt bekommt.5.
Das Tragen eines Brustgeschirrs birgt noch weitere Vorteile. Durch den auf dem Rücken liegenden Steg können Sie den Hund viel besser und schneller festhalten. Dieser Griff ist, besonders bei langhaarigen Hunden viel besser zu erreichen als ein Halsband das irgendwo im dichten Fell liegt. Für den Hund ist das Halten am Rückensteg ebenfalls viel angenehmer. Verletzungen an der Hand des Hundehalters durch einen sich im Halsband windenden Hund werden vermieden.
Beim Kauf und Anpassen eines Brustgeschirrs sollten folgende Dinge beachtet werden:
1.
Es sollte aus weichem, leichten Material sein, das sich dem Körper anschmiegt. Das Material und auch die Vernähungen dürfen nicht einschneiden. Nylongeschirre haben sich besser bewährt als Ledergeschirre.
2. Das Material sollte waschbar sein
3. Die Verschlüsse sollten haltbar, strapazierfähig und der Körperform angepasst sein (abgerundet)
4. Der Rückensteg sollte fest vernäht sein, damit er beim Laufen nicht hin und her rutscht.
5. Das Geschirr sollte von 2 Seiten zu öffnen sein, damit der Hund nicht mit der Pfote "einsteigen" muss. Dies kann bei Verletzungen, oder alten Hunden zum Problem werden.
6. Der Rücken- und der Bauchsteg sollten lang genug gearbeitet sein. Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Verstellbarkeit des Bauchsteges. Ist er zu kurz, kommen die Seitenteile zu nah hinter den Ellbogen hoch und können dort scheuern. Optimal sitzt das Geschirr, wenn zwischen Ellbogen und Seitenteilen etwa eine Handbreit Platz ist.
7. Die Breite der Gurte sollte dem Gewicht des Hundes angepasst sein.
8. Manche Hunde, die das Tragen eines Brustgeschirrs noch nicht gewohnt sind, knabbern gern an den Stoffgurten herum. Deshalb den Hund besonders in der Gewöhnungsphase nicht mit dem angelegten Geschirr allein lassen und es immer nur unmittelbar vor dem Spaziergang anlegen und sofort nach Beendigung des Spazierganges wider abnehmen.Tja, soweit zum Thema. Ich hatte auch irgendwo gelesen, das Geschirre nicht gut für die Sehnen, Gelenke, etc. des WElpen wären. Nachdem ich o.a. Text gelesen hatte, hab ich mich dann aber doch für ein Geschirr entschieden.
Übrigens zieht Wilma mit Geschirr so gut wie gar nicht (was beim HAlsband nicht der Fall war) und solange kein Zug auf dem Geschirr ist, weiß ich nicht, wo das Geschirr dann schaden soll. Es ist ja nun nicht so, das das zig Kilo wiegt!Halsband hat Wilma aber trotzdem immer um, wenn es mal ganz fix gehen muß, gehen wir auch mal damit raus...
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Zitat
Jeder empfiehlt uns was anderes und wir machen dann das, was wir für gut befinden. Dann kommt der nächste, der wieder was anderes zu sagen hat.
Lasst ihr euch denn was sagen? Ich gehe mal davon aus, dass ihr erwachsen seid, und euch nicht einfach Vorschriften machen lasst. Wenn einer daherkommt, und einfach motzt, und euch Vorwürfe macht, dann hat er selber noch nicht verstanden, worin Hundeerziehung, und insgesamt Lernen besteht. Nämlich aus analysieren, verstehen, ausprobieren, umsetzen, nachahmen, Fehler erkennen, und Wiederholung. Und nicht aus dem Hilfsmittel. Dass jemand euch Hilfestellung oder Tipps geben will, dagegen ist nichts einzuwenden, nur sollte er es auch erklären und begründen können.
Ich finde, ihr macht es vollkommen richtig, einfach nach Bauchgefühl zu gehen, und gleichzeitig die Dinge zu hinterfragen. -
wilmalotte:
Super die ausführliche Auflistung. Danke dir!Alina:
Danke ...Ist aber trotzdem nicht einfach, finde ich. Folgender Konflikt existiert nun: in der Welpenschule sind sie absolut gegen das Zughalsband -> aus diversen Gründen. Der Züchter ist gegen das Geschirr -> auch aus diversen Gründen. Mir geht es nun so, dass ich verwirrt bin.
Denn ich glaube, dass beide ihre guten Gründe haben, die sie uns ja auch nannen. Ich frage mich auch: ist es wirklich ok, wenn wir trotz Rat der einen Seite für die andere entscheiden oder umgekehrt. "Ok" deswegen, weil wir ja dem Hundchen nicht schaden wollen, hier gehts ja um mehr, als nur um eine Geschmackssache oder so.Ich glaube, wir müssen das gleich mal hier ganz genau besprechen.
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Auf jeden Fall ist ein Geschirr der beste Weg!!!!
Ich habe meinen Hunden erst ein (dickes,weiches,ohne Zug) Halsband angezogen,als sie wirklich sehr gut leinenführig waren und in keiner Situation mehr gezogen haben......
Gut,es gibt Hunde,die ziehen erst recht,wenn sie ein Geschirr tragen..aber da kann man ja erziehungstechnisch gegen wirken...ein Halsband,selbst ein Stachelhalsband,verhindert ziehen ja nicht,im Gegenteil,durch den Schmerz zieht der Hund erst recht,um dem Schmerz zu entkommen!!!! Leider versteht das bloß niemand von den Verwendern (besonders gerne beobachtet bei Schäferhundbesitzern oÄ. ....)...die meinen dann,der Hund sei stur und schmerzunempfindlich.....Aber rein vom logischen Denken her ist ein Geschirr das optimalste und schonendste für einen Hund!!!!!
P.S.: Ich habe noch NIE,wirklich NIE gehört,dass ein Geschirr für Rücken und Schultern gefährlich sein soll!!!! Kann das auch widerlegen,da meine Hund,wie gesagt,alle Geschirrträger waren / sind und auch alle durchgeröngt (Schulter.Rücken,Ellbogen,Hüfte) und sind optimal in Ordnung!!!LG Elke
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Also meiner fühlt sich mit Geschirr deutlich wohler, obwohl er noch nicht mal zieht, weder an Halsband noch Geschirr.
Wenn du ihn doch mal aus irgendwelchen Gründen irgendwo wegziehen musst, dann ist beim Geschirr der Druck einfach großflächiger verteilt, und damit auf jedem Quadratzentimeter weniger.
Deswegen gibt es bei einem Bett im Lattenrost auch nicht nur eine Latte, sondern ganz viele.
Wenn du z.B. ein Kind vom Fahrbahnrand wegschubsen musst, weil ein Auto gefährlich nah kommt, was machst du dann eher: packst du den ganzen Arm um den Brustkorb, und stößt es zurück, oder packst du es am Hals?Was ist denn das für ein komischer Züchter? Erzähl mal was über den.
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Naja, er züchtet deutsche Pinscher und ist sehr bemüht, ein netter Mensch.
Er will halt viel von seiner Erfahrung weitergeben und bemüht sich um Kontakt.Was soll ich noch sagen ...

Paula bekommt nun immer das Halsband zum schnell Pipimachen und das Geschirr zum Spazieren gehen ...
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hallöchen,
ich denke, du kennst deinen hund, kannst die situationen am besten einschätzen und vor allem: den hund selber. entscheide du, welches band für welchen gang.
dein züchter und auch die huschu werden aus ihren erfahrungen berichtet haben. jeder hat eben eine andere gemacht, bzw. seine für die bessere gehalten

ich habe alles: lederhalsung, kettenband ohne stop und geschirr. ich nehme alle drei - aber jedes zu unterschiedlichen aktivitäten. in den ersten monaten hatten wir aber nur ein normales halsband.
die kette z.b. nehme ich zusätzlich zur halsung, wenn mein hund mal wieder meint, etwas zu spinnen :irre: (habe also beide am haken, damit wirkt die kette erst mal gar nicht - nur wenn ich das leder z.b. abmache, dann ist nur noch die kette am haken.)
und - entgegen der meinung anderer - weiss meine madamme ganz genau, WANN das ding wehtun kann und wann nicht. ICH ziehe oder zerre nicht daran, das tut sie wenn schon selber (ich halte nur). und man sollte schon nach ner gewissen zeit mit hund schon in der lage sein, eine "zerr-attacke" abzufangen. kaya weiss genau, wann sie die kette umhat - klar, sie hört sie ja klimpern. und sie zögert spürbar mehr zu ziehen! aber sie ist jetzt auch kein welpe mehr! und hören tut sie mal gut mal besser
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Ich denke auch das es jeder für sich entscheiden sollte. Unsre Lotte z.B. hat immer nur ein Halsband angehabt. Zwischendurch hab ich mal ein Geschirr ausprobiert und sie hat damit so gezogen, das ich fast im Tiefflug hinterher bin. Aber sie war es ja auch nicht gewöhnt. und sie hat auch keinerlei Folgeerkrankungen gehabt, weil sie ein HAlsband hatte....
Logisch erscheinen mir die Erläuterungen aus meinem Beitrag oben und ich werde es bei Wilma mit dem Geschirr beibehalten (fürs richtige spazierengehen), werde sie aber auch ans Halsband gewöhnen (eben für kurze strecken, etc).
und wenn sie ausgewachsen ist werde ich mir auch ein K9 zulegen.... -
nun, ich habe mal gehört, das es ein leichtes sein soll, einem hund mit einem geschirr die schultern zu brechen. Aber ich denke, das niemand weiß wie un d es deswegen auch nicht gemacht bzw. passieren wird. Mein Hund trägt nur geschirr, am halsband wäre mir zu gefährlich wegen den halswirbeln usw. Auch is er am geschirr viel besser zu führen, selbst wenn er mal anderer meinung is und nicht dahin will, wo ich hin will.Das geschirr zieht nicht den hals, sondern den ganzen Körper. Somit wird der "druck" verteilt.
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