meine Rüden beißen sich immer öfter

  • Zitat

    Meinst Du , das Benno evtl nicht genug ausgelastet sein kann ???
    Ich bin wirklich für jede Anregung sehr dankbar.
    Sollte ich mit ihm vielleicht mehr "geistige Arbeit" machen ?


    Würde ich mal versuchen. Also ihn viel mehr geistig als körperlich fordern, damit er geistig ausgelastet ist und sich auch viel mehr auf Euch und Eure Befehle konzentriert. Und damit er damit nicht so alleine dasteht, ;) würde ich auch Max in seinem Rahmen durchaus noch fordern. Ich würde intensives Einzeltraining mit Benno machen, damit er beständig etwas dazu lernt und tagesaktuell Erfolgserlebnisse hat und dann, vielleicht alle 2-3 Tage, ein gemeinsames Training, wo sich mal der eine und dann der andere abseits ablegen lassen muss und der andere seinem Können entsprechend gefordert wird (dieses gemeinsame Training würde ich aber ganz langsam aufbauen, wenn sie sich beide schon ablegen lassen, ist das ja schon mal prima, und dann mit wenigen Minuten angefangen langsam ausdehnen).

  • Danke !
    das werde ich auf jeden Fall mal probieren.
    Ganz neu ist es ja nicht für uns.
    gerade in der Mittagspause hab ich oft Kleinigkeiten mit beiden Hunden geübt, wie zB das Ablegen und der andere geht vorbei usw......


    Nach geistiger Arbeit für Benno bin ich stets und ständig auf der Suche nach was neuen...
    Vielleicht hat hier ja der ein oder andere auch noch gute Tipps für mich



    LG Anett

  • Zitat


    Ganz neu ist es ja nicht für uns.
    gerade in der Mittagspause hab ich oft Kleinigkeiten mit beiden Hunden geübt, wie zB das Ablegen und der andere geht vorbei usw......


    Umso besser. Ich denke mal, Du müßtest es nur noch gezielter und konsequenter tagtäglich angehen, so dass Benno echte Erfolgserlebnisse hat und Du ganz klar bestimmst, wann und wie, wer und was.


    Zwei Rüden, die sich zoffen, brauchen ernsthafte Führung (was auch immer das heißen mag ;)). Aber auf jeden Fall heißt es nicht, sie mit Gewalt oder Rappelkisten in Bahnen lenken zu wollen, sondern durch liebevolle und geduldsame Konsequenz und ganz viel Lob und Leckerlies in ihren positiven Eigenschaften zu bestätigen und ihren "Ungehorsam" mit ernsthafter und hartnäckiger Konsequenz beständig zu korrigieren. Und im Endeffekt geht es darum, dass man sich selbst als souveräner Führer bei ihnen etabliert.


    Zitat


    Nach geistiger Arbeit für Benno bin ich stets und ständig auf der Suche nach was neuen...
    Vielleicht hat hier ja der ein oder andere auch noch gute Tipps für mich


    Nutz mal die Suchfunktion, da findest Du hier eine Unmenge an Tipps im DF.


    Zitat

    und plötzlich beissen sie sich täglich.


    Mit der Rappeldose und der Wasserflasche wirst Du bei 4 jährigen Rüden, die bei Dir aufgewachsen sind, nicht mehr viel erreichen. Mag sein, dass sie mal ein/zwei Wochen Ruhe geben, aber dann werden sie umso mehr anneinander rauschen, da sie ihren Groll wochenlang unterbinden mussten und Du nun gar kein Mittel mehr an der Hand hast.


    Wenn zwei Brüder, die gemeinsam aufgewachsen sind, mit so vielen Jahren sich so heftig auseinandersetzen, dann stimmt gerade in Deiner Lebenssituation irgendetwas nicht. Sind irgendwelche Personen/Tiere ein oder ausgezogen? Bist Du gerade sehr angespannt? Fällt Dir sonst etwas dazu ein?


    Und auch an Dich die Fragen: Was machst Du eigentlich so mit Deinen Hunden an auspowernder geistiger und körperlicher Arbeit? Wie ist denn Ihrem generellem Grundgehorsam? Sind sie öfter mal alleine zusammen?

  • Danke Souma für deine ausführliche Meinung.


    genau so sehe ich es ja auch.
    Konsequent , Aber ohne Gewalt !!! ganz klar.
    Ich bin der Chef !


    Ich habe bereits seit Monatg ( als sie sich wieder gebissen haben ) nun noch konsequenter mit Benno geübt und auf Kleinigkeiten peinlichst genau geachtet.
    ich hoffe es bringt was.


    und ich habe mich erkundigt, zwecks Trainer / Schule und würde sehr sehr gern an einem Kurs teilnehemn , wo ich aber noch ne Weile sparen muss, galub ich :kopfwand:
    schaut mal : http://www.hundeschule-landhaus.de
    Find ich total klasse. habe heute das Infomatarial bekommen und bin begeistert.


    So und nun werde ich mich hier mal durchschlagen und nach "geistiger Arbeit " für Benno suchen...... ;)


    ach , noch zu deiner Frage, ob sie längere Zeit alleine sind:
    Im Moemnt halten wir beide Hunde getrennt, also Benno ist bei mir und Max bei meinen Eltern.
    Abend gemeinsamer Spaziergang an der Leine.
    Wenn Max draußen auf seinem Platz liegt, lasse ich Benno nur kurz hin ( meist leckt er Max übers Gesicht ) und dann kommt er wieder zu mir.


    Vorher waren sie auch einige Zeit immer mal alleine auf dem Hof.
    Das wollen wir jetzt aber lieber nicht mehr riskieren.
    ist alles etwas umständlicher jetzt, aber sicher besser.....


    LG Anett

  • Zitat


    ist alles etwas umständlicher jetzt, aber sicher besser.....


    Ja, das ist so ein schwieriger Spagat: ständig zusammenlassen kann man sie auch nicht, ständig trennen ist auch nicht gut. Da heißt es das gesunde Mittelmaß zu finden, wo das Bauchgefühl mitspielt. Aber ich würde sie tatsächlich durchaus auch mal entgegen meinem Bauchgefühl zusammen lassen, denn als HH, der seine Rüden schon mehrfach trennen musste, weil sie aufeinander losgingen und sich sogar verletzt haben, neigt man eher dazu, zu übervorsichtig zu sein. ;)

  • Zitat

    [ Aber ich würde sie tatsächlich durchaus auch mal entgegen meinem Bauchgefühl zusammen lassen, denn als HH, der seine Rüden schon mehrfach trennen musste, weil sie aufeinander losgingen und sich sogar verletzt haben, neigt man eher dazu, zu übervorsichtig zu sein. ;)


    Das habe ich gestern erst gemacht.....
    also beide unangeleint zum Hoftor... meine Mutter mit dabei.
    Hoftor geht auf ( mein Freund und sein Bruder kkommen rein ) alles etwas eng...... und : Die Hunde haben sich in ne Wolle.
    Wir sind diesmal aber alle weg
    ( meine Mutter war total aufgeglöst- wollte hin - hatte Angst ) aber wir hielten echt aus..... es kam mir vor , wie eine Ewigkeit....
    bin dann doch dazwischen , wobei ich das Gefühl hatte, Benno hatte gard abgelassen.
    Naja, und nu hat Max ne kleine Wunde am Ohr :(
    Durch Sabber und Wasser sahs echt schlimm aus gestern vor unserem Tor.



    Alles im Moment nicht so einfach....



    LG Anett

  • Hallo aus Spanien,
    oh je das hört sich nicht gut an das ich mit Sprühflasche u. Rappeldose nicht lange weit komme.
    Ich habe solche Angst. Meine Hunde sind morgens wenn ich arbeite ca. 5 Std. alleine im Haus. Wenn ich nach Hause komme habe ich jedesmal Angst das was passiert ist.


    Das halten meine Nerven nicht mehr lange aus.


    Es hat sich in unserem Haushalt nichts verändert. Meine Hunde sind sehr lieb zu meinen Katzen, kommen täglich raus zum Spaziergang, haben einen grossen Garten wo sie spielen können und Grundgehorsam ist ok.


    Mein Rex (der braune Mischling ist das Problem), er war schon immer etwas agressiv, er knurrte schon öfters Sam an, aber der geht ihm dann aus dem Weg. Aber nicht immer und dann geht es los.


    Ich bin kein Profi, aber ich habe schon immer Hunde gehabt, deshalb versteh ich das nicht.


    Jede Hilfe ist mir willkommen.


    Gruss Carmen

  • Zitat

    Alles im Moment nicht so einfach....


    Nee, den Moment, ob man sie machen läßt oder dazwischen geht, ist sehr schwer zu finden und tatsächlich nur situationsbedingt zu entscheiden. Leider weiß man erst danach oder sehr viel später, ob es der richtige war. :/ Aber Du suchst ja nach einem Hundetrainer, der Euch da sicherlich vor Ort weiterhelfen wird.


    Was mir aber dazu anhand Deiner Beiträge noch einfällt: Ganz am Anfang hattest Du geschrieben, dass Ihr durchaus geschrien habt, um die Hunde auseinanderzubringen. Kann ich voll verstehen, nachdem Deine Mutter vorher in der Notaufnahme landete, aber die Hunde anschreien sollte man eigentlich möglichst nicht machen, denn das Schreien Eurerseits pusht die Hunde (besser gesagt Benno) nur noch mehr auf, da er es eher als Bestätigung seines Verhaltens sieht.


    Wenn man dazwischen gehen will, dann sollte man die Ruhe selbst sein (leichter gesagt als getan ;)). Wenn ich meine oder mir bekannte Rüden trennen wollte, habe ich mich in einem gewissen Abstand seitwärts (d.h. beschwichtigend) neben die Twistigkeiten von den Rüden gestellt, so dass ich nicht gleich mitten "im Gefecht" war und solange ruhig und völlig kommentarlos abgewartet und sie beobachtet, bis ich DEN Moment abpassen konnte, wo ich eine Chance hatte, sie durch einen beherzten Griff oder durchaus auch mal durch ein entschiedenes Kommando zu trennen, d.h. ich habe lieber länger gewartet, als aufgeregt dazwischen zu springen.


    Wenn die Hunde sich begegnen, sollten sie gaaanz viel Freiraum haben, um sich aus dem Weg zu gehen oder sehr klar im Kommando von jemandem stehen. Und wenn man sich aus Streitigkeiten raus hält, dann muss man das wirklich aus dem tiefsten Inneren machen und wissen, dass man durchhält (was Deine Mami sicherlich gerade nicht so kann), denn alles andere ist halbherzig, schürt eher die Aggression zwischen den beiden und, um es Dir als baldige souveräne HH mal "vorzuwerfen", ist eher ein Ding, was Deine Hunde miteinander austragen müssen, obwohl es Deine Aufgabe war. :D


    Zitat

    deshalb versteh ich das nicht.


    Aus meiner Sicht hört sich das erstmal danach an, als wären Deine Hunde ziemlich unterfordert, aber das ist auch relativ und in Spanien sieht man das sicherlich anders.


    Was aber sehr klar aus Deinen Beiträgen herauszulesen ist, dass Du nicht die nötige Konsequenz besitzt, um Deinen Hunden ganz klare und eindeutige Ansagen zu machen, wer, was, wo. Eigentlich ist es klasse, dass sich Deine Rüden erst jetzt mit 4 Jahren fetzen, soooo falsch kannst Du dann eigentlich bisher auch nicht gelegen haben. :D


    Es ist aber eine besondere Herausforderung, Welpen aus schlechten Verhältnissen bei sich großzuziehen. Und es ist dann sogar noch mal eine besondere Herausforderung zwei Geschwister bei sich großzuziehen. Ich würde mir beides auf einmal nicht zutrauen, von daher schon mal Hut ab, dass Du die beiden Wauzies soweit gebracht hast.


    Eigentlich hätte aber zu dieser speziellen Aufzucht dazugehört, dass man beide Welpen sehr intensiv sozialisiert und getrennt erzieht, damit sie die nötige Alltagstauglichkeit erwerben. Ich spekuliere jetzt mal, das hast Du eher nicht getan?! Welchen Grundkommdos kennen und beherrschen sie denn? Bewegst Du Dich auch ausserhalb Deines Grundstückes mit ihnen?


    Wie auch immer, Angst darfst und sollst Du nicht vor Deinen Hunden haben! Das A und O ist Training jeglicher Art, welches Dir eine gewisse Selbstsicherheit gibt, dass Du Deine Hunde kontrollieren kannst, und ihnen auf Dauer die Ruhe und Gelassenheit vermittelst, dass sie sich auf Dich verlassen können.


    Um Dir weitere Tipps zum Training zu geben, müsstest Du etwas über Deine Möglichkeiten schreiben, wie Deine Hunde sich bei Dir leben, sich bewegen können und ob es vielleicht auch Trainer oder HuSchus gibt (was ich eher nicht glaube ;)).

  • Diese Nachricht ist für "souma",


    hallo nochmal, vielen Dank für deine Meinung. Also eins muss ich zugeben, wenn mein Rex knurrt oder die Hunde aufeinander losgehen, werde ich histerisch. Es ist ja so, wenn zwei gleichstarke Rüden aufeinander losgehen, die 35 Kilo wiegen, kann ich nicht zusehen wie sie sich anfallen und evtl. mal einem was passiert.


    Mein linkes Bein hat vor 2 Tages einiges abgekriegt, gut das es hier nicht mehr heiss ist, somit kann ich lange Hosen anziehen und es sieht keiner. Das wird wohl wieder einige Wochen dauern, bis das normal aussieht.


    Es ist unvorstellbar, mein Rex war von anfang an aggressiv und sein Bruder Sam (der weisse) ist ganz anders, lieb zu jedem Tier. Garkein Problem wenn mir jemand mit einem Hund entgegen kommt, egal ob Männchen oder Weibchen, er mag alle und spielt sofort. Mit Rex gehe ich einen andern Weg wenn jemand mit Hund kommt, der ist kaum zu halten.


    Was die Erziehung der beiden angeht, ist nicht profihaft, aber ich kam immer mit ihnen klar. Eigentlich hören sie ganz gut. Allerdings kennen sie nur sitz, platz, aus , pfui, pfötchen und so.


    Bei uns ist das so, wir haben ein Haus mit 240qm und einen Garten mit 800 qm. Die Hunde bewegen sich frei, innen und aussen. Aufgrund der Temperaturen hier sind die Türen immer offen, wenn ich da bin natürlich. Wenn ich arbeite sind sie im Haus, aber nur 4 bis 4 1/2 Stunden und alle Türen stehen offen im Haus. Ich könnte die Hunde im Haus auch nicht trennen, weil Rex alle Türen aufmacht, also lass ich gleich alles auf, ausser Haustür, die muss ich abschliessen. Platzmangel haben die Hunde also nicht.


    Im Moment fällt mir nix mehr ein. Schreib mir doch bitte was du davon hälst was ich geschrieben habe.
    Gruss Carmen

  • Zitat

    Also eins muss ich zugeben, wenn mein Rex knurrt oder die Hunde aufeinander losgehen, werde ich histerisch.


    Tja, das ist eigentlich so das Falscheste, wo Du nach 4 Jahren sein solltest, denn eigentlich hätten Deine Rüden in diesem Alter voll unter Deiner Kontrolle sein sollen. :D Wenn Du hysterisch reagierst, kann ich das zwar verstehen, aber für Deine Rüden ist es ein "Freibrief": ohhh, Frauchen macht ja richtig mit und leider hat sie die Situation so garnicht unter Kontrolle und hat uns Halbstarken auch sehr wenig dagegen zu setzen. Blöde, denn dann machen wir es mal unter uns aus, wozu wir eigentlich auch nicht so wirklich Lust haben, aber irgend jemand muss ja hier mal einen Machtton sprechen, um die Situation zu klären. :D


    Zitat


    Mein linkes Bein hat vor 2 Tages einiges abgekriegt, gut das es hier nicht mehr heiss ist, somit kann ich lange Hosen anziehen und es sieht keiner. Das wird wohl wieder einige Wochen dauern, bis das normal aussieht.


    So etwas dürfte Dir nie und nimmer passieren (auch wenn ich Deinem Bein gute Heilung wünsche!!!). Denn soweit sollte man seine Rüden denn doch kennen, dass man niemals zwischen ihre Fänge gerät. Das machen sie auf gar keinen Fall mit Absicht, sondern das ist leider eindeutig auf die Nachlässigkeit, Unvorsichtigkeit und Naivität, was die Einschätzung der Situation angeht, des Besitzers zurückzuführen.


    Zitat


    Es ist unvorstellbar, mein Rex war von anfang an aggressiv


    Kein Welpe ist mit 6 Wochen von Anfang an aggressiv, da wirst Du Dir wohl auch den Schuh anziehen müssen, dass Du sie jahrelang unterschiedlich behandelst hast, Du ihre Defizite nicht wirklich durch intensive Arbeit mit ihnen und anderen Hunden ausgeglichen hast und Du Dir erhofft hast, dass Dein Mitleid, Engagement und Räumlichkeiten, die Du ihnen gegenüber aufbringst, völlig ausreichen. ;)


    Tja, so ein Hund verlangt aber noch sehr viel mehr, egal woher er stammt, und bist Du bereit, ihnen die nötige Portion an geistiger Auslastung und Erziehung in den nächsten Jahren angedeihen zu lassen und diesen enormen Kraftaufwand zu investieren?

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