Das schlechte Gewissen
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Gleich zu Anfang meine erste Fragen:
Können Hunde, über einen längeren Zeitraum, ein schlechtes Gewissen haben?
Ich schildere euch mal die Situation.
Ich war gestern abend die letzte Runde mit Fritzi (10Monate) und ihrem Hundekumpel unterwegs. Sie war ohne Leine, wie fast jeden Abend. Es funktioniert auch immer alles super, sie hört gut, rennt niemals über eine Straße und ist eigentlich nur am spielen die ganze Zeit. Gestern findet sie, nach ungefähr halber Strecke, auf einmal etwas, für sie wohl, total leckeres (mit Fleisch) und steckt es sich sofort in ihr Maul. Ich versuche es mit "aus"(kennt sie sonst auch), biete ihr ein Leckerlie stattdessen an usw und sofort. Klappt nicht. Ich schimpfe. Dann fängt sie auch noch an zu knurren. Das kann ich mir natürlich nicht gefallen lassen, nehme sie mir und versuche jetzt mit sanfter Gewalt ihr Maul zu öffnen. Schon allein da ich nicht weiß, ob das, was sie da mampfen will, nicht vergammelt oder sonder gleichen ist. Sie lässt auch dann nicht locker, sondern knurrt immer weiter. So etwas har sie noch nie gemacht. Naja, irgendwann hab ich dann abgelassen, da es mir zu blöde wurde. Hab sie aber dann hoch genommen (ich trage sie eigentlich sonst nie, da sie auch eigentlich lieber selbstständich geht) und habe sie nach Hause getragen(schimpfend). Ich wollte ja nicht, dass sie nach dieser Aktion noch mit ihrem Kumpel spielen darf und damit noch belohnt wird. Ich lass mich ja nicht von ihr anknurren, egal was sie da leckeres gefunden hat, wo kommen wir denn da hin?!? Als ich Zuhause war, hab ich sie dann einfach ignoriert.. Sie sah aus, als würde sie sich richtig schämen. Normaler Weise bin ich ihr ein und alles. Sie schläft fast die ganze Nacht bei mir im Bett (nur ca eine Stunde davon besucht sie meinem Mitbewohner). Doch heute nacht war sie gar nicht bei mir. Laut Mitbewohner hat sie die ganze Nacht schlecht geschlafen, viel geträumt usw. Als ich nachts aufs Klo gegangen bin, kam sie kurz, guckte mich an, mit traurigen Augenm und ging wieder.
Deshalb meine Frage mit dem schlechten Gewissen. Habt ihr schon mal so etwas ähnliches erlebt?Meine zweite Frage ist, wie ihr in dieser Situation gehandelt hättet oder wie ihr, an meiner Stelle, in Zukunft verfahren würdet?
Vielen Dank, Lena
Ps: bin ab ca 7:30 bis nachmittags nicht mehr im Haus, also wundert euch nicht, wenn ich erst später zurückschreiben kann.
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ja sowas hab ich auch schon erlebt weiß aber nicht ob das das schlechte gewissen ist .... knuti nimmt sich gerne dinge die ihm nicht gehören meißtens essen ... dann kommt von uns ein scharfes NEIN ... und er lässt es meißtens fallen legt die ohren an und macht platz ...
am schlimmsten wenn wir auf der wiese sin und er abhaut ... dann kommt er fast schon angekrochen im schneckentempo .... und meißtens wenn sein ausraster vorbei ist bleibt er ganz nah bei einem und will immer kuscheln aber das ist dann ja nicht shließlich war er "böse"
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Hallo,
ein schlechtes Gewissen haben Hunde definitiv nicht.
Dein Hund hat gemerkt, dass Du sauer warst, Dich anders verhalten hast als sonst und deshalb hat er so reagiert.Nur solltest Du trainieren, dass Dein Hund draußen nichts aufnimmt und wenn doch, dass Du es ihm jederzeit aus dem Maul nehmen kannst.
Viele Grüße
Conny -
Das ist definitiv KEIN Schlechtes Gewissen.
Das sind Beschwichtigungsgesten des Hundes.Du hats geschimpft, bist ausgerastet, hast ignoriert und sowas merkt sich ein Hund! Gerade wenn er so angegangen wird

Es wäre gut anders zu reagieren. das dein hund geknurrt hat,w ar nur natürlich!
Deine Maus hat Beute gemacht und zwar MEGA TOLLE! Und dann kommst du und zack willst sie wegnehmen? Und dann noch gegen ein DOOFES leckerli tauschen? ne.
Ein knurren ist kommunikation kann also auch gut bedeuten:"Ne ist nicht, alss mich!" Und muss nicht unbedingt heißen: "Meine Meute, nimmst du sie beiß ich!"
Manchmal bedeutet knurren auch eine Aufforderung zum Spiel, oder im Spiel wird geknurrt, manchmal kann das knurren auch eher ein grunzen oder gurren sein und zufriedenheit ausdrücken etc.pp! -> Was hier natürlich nicht der Fall war, ist nur ein Beispiel um das zu verdeutlichen!
Hat also nicht damit zu tun, das man sich ein KNURREN nicht BIETEN lassen sollte/darf oder muss! Lediglich KOMMUNIKATION
Es wäre also ratsam mal etwas Wurst/Käse zu zerkleinern und einfach mal im zimemr/Wohnung aus zu legen. dann mit der Leine dran vorbei gehen will Fritzi das aufnehmen folgt ein NEIN!
ist sie daraufhin brav hast du natürlich genau DAS was dort ausliegt noch ein paar aml in deiner taschen und auf ein brav befolgtes nein folgt ein OH SUPER von dir und eben genau DAS nur aus der Hand!
Klappt das drinnen, versuch es draußen und dann unetrablenkung. Zuerst an der Leine (absichern und unterstützen - man will dem Hund ja die gelegenheit geben es richtig zu amchen und dafür belohnt zu werden!), dann ohne leine.Das du den Weg über weiter geschimpft hast, hat REIN gar nichts gebracht, außer das du deinen Hund extrem evrunsichert hast und aus dieser Verunsicherung dir gegenüber hat sie auch die Distanz aufgebaut und zeigt Beschwichtigungssignale.
Je nachdem wie du sonst mit deinem Hund umgehst und mit ihm kommunizierst und wie dein Hund vom Gemüt so ist, kann das MEHR oder weniger heftig für den Hund gewesen sein.
manche Hunde sind extrem verunsichert und beschwichtigen AKTIV (anschwänzeln, andrücken, anbucken, kuscheln, ablecken, wedeln, lecken, züngeln) andere suchen die Distanz bis sie merken "Wogen habens ich geglättet", manche haben nen "dickes Fell" und sind einfach normal und wieder andere Beschwichtigen passiver, bleiben eher auf Abstand und warten ab oder zeigen auf etwas Abstand Beschwichtigungsgesten.Ich habe schon Hunde erlebt die durch ein einmaliges Bestrafen in ihrerm Vertrauen sehr erschüttert waren und erst anch einiger Zeit sich wieder eingekriegt haben, aber mit deutlicher Verunsicherung bzw. einem VORSICHTIGEN herantasten nach dem erschütternden Vertrauens "bruch"!Das waren dann aber schon ziemlich HÄRTERE Strafen! Aber auch das ist möglich! Gerade bei Sensibelchen...
Wird Strafe und Sanktion verwendet, sollten diese SOGLEICH erfolgen, nur von kurzer Dauer sein, angemessen des Deliktes und auch mit diesem in Verbindung stehen!
Eine Strafe die langanhaltend ist, wie langes Ignorieren, langes Rumschimpfen oder auch zu spätes Schimpfen oder Strafen und Sanktionen die völlig übertrieben gegenüber der tat sind bringen nichts, sondern erschüttern Bindung und Vertrauensbasis!
Weil: der Hund es einfach NICHT versteht!
Er versteht nur: Besitzerli ist sauer, STINKsauer und ich krieg richtig ärger. Aber wieso?
Denn der Hund hat aus seiner Sicht aus überzeugung und mit absoluter Richtig und Wichtigkeit gehandelt!
Ich meine ist doch ganz klar, da liegt was geiles zu Futtern auf dem Boden und was liegt für nen Hund da näher als es aufzu nehmen?
Dann sagt Besitzerli AUS aber OHNE ein zündendes Argument dafür zu ahben WIESO der Hund es nicht haben darf...weil Hund weiß meistens aus Erfahrung, der Mensch sagt: Gibts nicht, aber selber für sich haben und essen, will ers ja auch nicht!!!
Wenn besitzerli auch noch nen Fehler gemacht hat, hat Hundi AUS auch NUR im Zusammenhang mit Spielzeug gelernt und das Signal nie auf ALLES was im maul ist generalisiert und schon gar nicht auf Fressbares
DAS ist nämlich was anderes...Es ist also besser, DIESEN Fall a) mit AUS zu trainieren oder nem anderen Signal und auch das AUS zu generalisieren als den hund im Ernstfall zu bestrafen!
Strafe ist NICHT dazu da um jemanden etwas beizubringen, besser ist präventiv und POSITIV den gegenfall zu üben!
Das bringt einfach viel mehr und baut zudem noch Bindung aus und auf und das Vertrauensverhältnis wird gestärkt und der Hund hat eine Chance mehr zu verstehen wieso er etwas tun oder lassen soll...
Er wird zwar NIE verstehen das das auf dem boden vergiftet sein könnte oder vergammelt - aber er kann lernen DAS nicht zu nehmen WEIL es etwas tolleres in der Tasche gibt bzw. es toll und wichtig für den Hund wird DAS Menschlein etwas besseres hat als komisch Zeug am Boden - sei es ein Spiel.
es sollte aber etwas besseres sein als das
Mit nem trockenen Leckerli kommt man gegen sowas nicht an*gg* -
Zitat
Ich wollte ja nicht, dass sie nach dieser Aktion noch mit ihrem Kumpel spielen darf und damit noch belohnt wird...Als ich Zuhause war, hab ich sie dann einfach ignoriert.. Sie sah aus, als würde sie sich richtig schämen. Normaler Weise bin ich ihr ein und alles.
Du solltest dich eher schämen !!
Ersteres - das ist vollkommen menschlich gedacht ! Der Hund sieht überhaupt keinen Zusammenhang zwischen dem Knurren und dem nicht Spielen. Im Gegenteil, auf den Arm nehmen hat er jetzt als absolut Negativ verknüpft !!
Das nachfolgende Verhalten .. für den Hund absolut nicht nachzuvollziehen. Du hast einen Junghund, einen sehr anhänglichen, der dir vertraut, sich an dir orientiert. Deine Aktion war für den Hund an sich schon schlimm, aber ihn dann zu ignorieren, das bedeutet für den eh verwirrten Hund soziale Isolation, das ist eine wirkliche Strafe - grundlos ...
Wenn, wenn überhaupt mit Ignoration reagiert "werden muß", dann bedeutet dies kurz und gezielt. Alles andere ist mehr als kontraproduktiv für jede Mensch-Hund-Beziehung und hat nichts mit Erziehung zu tun !!
Gruß, staffy
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