• Hallo

    ich habe seit ein paar wochen eine Schäferhündin als Pflegehund.
    Sie ist 5 jahre alt und gut erzogen, aber wenn man mit ihr spazieren gehen will aber in eine andere Richtung gehen will als sie , legt sie sich einfach hin und kommt nicht mit, weder leinen ziehen noch leckerlie bringen etwas.
    Nicht nur ich sondern auch ihre Besitzer haben dieses PRoblem, was kann ich tun? :hilfe:

    Lg anne

  • Hallo!

    Meine hat das mal eine Zeitlang versucht, sie hat sich platt auf den Boden gelegt und wollte partout nicht mit, weil ich z.B. nach Hause wollte und sie zu einem Hund oder was auch immer. Ich hab ihr dann ziemlich schnell gezeigt, dass ich überhaupt nciht drauf angewiesen bin, dass sie mitkommt, ich kann schließlich auch alleine spazieren gehen. Hab sie prompt einfach liegenlassen und wenn ich etwas weiter weg war oder spätestens wenn ich hinter dem nächsten Baum verschwand, kam sie hinterher. Wenn sie dachte, sie könne einfach aufstehen und ihrer Wege gehen, nämlich dorthin, wo sie ursprünglich hinwollte, gabs ein lautes NEIN und sie wusste, dass es das nun grad einfach mal nicht gibt.

    In meinen Augen sit das einfach eine Unart (auch wenn ich das Wort Unart eigentlich nicht mag). Ich lege Wert drauf, dass ich das Alphatier bin und es dementsprechend nicht immer nach ihren Wünschen geht, sondern dass es MEIN Kommando ist, das zählt und nicht ihres. Bei Maja hat man ziemlich deutlich gemerkt, dass sie mit diesen Aktionen versucht hat, mich zu erziehen und ich glaube, da hilft wirklich nur Konsequenz. =)

  • meine Hündin hatte sich einfach hingesetzt, wenn ihr die Wegrichtung nicht passte.

    Ich hab sie sitzen lassen und bin weiter gegangen.

    Ist natürlich an der Leine blöd, wenn man den Hund nicht frei laufen lassen kann. Da hatte ich mir eine Flexleine geholt.

    Sie saß, ich hab sie, ohne eines Blickes zu würdigen, sitzen lassen und bin langsam weiter gegangen. Wenn die Flex dann "alle war" bin ich noch langsamer gegangen und hab sie mitgezogen. Wenn sie dann wieder mit mir auf einer Höhe war, hab ich sie gelobt. Oder einfach nur: "Hallo Sally! bist du auch schon da!" gerufen.

    Nach 1 Woche hat sie es gelassen.

    lg
    pinga

  • Hallo,

    mit Leine liegen lassen und weitergehen muss man vorsichtig sein. Der Hund meiner Mutter läuft geradewegs heim ohne einen auch noch mal anzuschauen. Dieses Verhalten zeigte er schon als Welpe.

    Wenn er bei mir in Urlaubsbetreuung ist, dann habe ich auch so meine Probleme am ersten Tag. Er läuft er mit und nachdem er alles erledigt hat legt er sich hin.
    Ich fummel dann erstmal völlig unbeteiligt in meiner Tasche rum. Spreche mit meiner Hündin, schau mir einen Busch oder Baum oder was auch immer in meiner Nähe ist mit größtem Interesse an (meine Hündin auch) und irgendwann wird es dem Herrn zu blöd und er muss wissen was wir da so interessant finden. Wenn er kommt, dann bleib ich noch kurz stehen und laufe dann einfach weiter ohne ihn zu loben oder ihn auch nur anzuschauen. Aus den Augenwinkeln kann ich sehen, dass er sehr verunsichert ist, denn er versucht ständig meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dass ich nicht mal Blickkontakt halte und ihn auch nicht anspreche, kennt er nicht.
    Nach dem ersten Tag haben wir keine Probleme mehr und er läuft normal mit.

    So funktioniert es auch mit der Leinenführigkeit.
    Meistens laufen wir doch einfach durch die Felder und immer unseren Hunden hinterher. Wie oft bleibt man einfach mal unvermittelt stehen?
    Lernt der Hund aber, dass wir immer mal stehen bleiben oder in eine andere Richtung gehen, dann wird seine Aufmerksamkeit mehr auf uns gerichtet. Wenn es sich dann ab und an auch mal für ihn lohnt, wird er mit dem Ziehen alleine aufhören. Viele versuchen einfach nur stehen zu bleiben und gehen dann weiter. Andere beginnen hektisch Achter und Quadrate zu laufen. Dies machen sie dann zehn Minuten und danach laufen sie wieder "normal" ihres Weges. Für die Hunde sind diese zehn Minuten ARBEITSZEIT=Konzentration und danach hört es wieder auf und das Spiel beginnt von vorne. Die Konzentration wird wieder auf andere Sachen gelegt.

    Liebe Grüße und versuch Dich interessant zu machen.

    Steffi E.

  • Meine Henna meinte anfangs auch, daß sie solchen Unfug machen könnte. Ich konnte weiter gehen wie ich wollte, sie ist da liegen geblieben. Ich gehe immer den selben Weg hin und zurück (geht nicht anders) und wenn ich dann zurück kam war sie immer noch da und hat gewartet (halbe Stunde später, einmal als ich es echt wissen wollte auch noch länger). Irgendwann habe ich mir dann gemerkt, was so ihre bevorzugten Wege waren und bin beim Spazierengehen dann einfach diese Wege gegangen, so daß es aussah, als wenn ich da sowieso lang wollte. Nach ein paar Malen bin ich dann wieder den anderen Weg gegangen und sie ist dann auch mitgekommen. Allerdings mußten wir dafür erst mal eine vertrauensbasis aufbauen. Es stellte sich letztlich raus, daß an diesen Wegen irgendwas war, was ihr Angst gemacht hat. Ein Beispiel: an einem Weg, den sie einfach nicht gehen wollte lief neben dem Weg ein kleiner Bach entlang. Als der Bach dann im Sommer ausgetrocknet ist ist sie da porblemlos gelaufen. Als es regnete und der wieder da war hatten wir das gleiche Problem wieder. Aber als ich dann dahinter gekommen bin was das Problem war haben wir uns mal mit Wasser vertraut gemacht und von da an ging's stetig besser.

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